zur persönl. Wertung von Wappentragenden Erbstücken

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Moderatoren: Markus, Christian Ader

Behält ein wappentragendes Erbstück einen (welchen?) Wert, wenn deutlich wird, dass das gezeigte Wappen nicht der eigenen Familie zuzuordnen ist ???

Für mich behält das Erbstück den selben/einen ähnlichen persönl. Wert !!!
7
64%
Im Nachhinein beinhaltet es dann keinen besonderen, persönl. Wert !!!
4
36%
 
Abstimmungen insgesamt: 11

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Hämisch Preuß
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zur persönl. Wertung von Wappentragenden Erbstücken

Beitrag von Hämisch Preuß » 04.04.2013, 15:54

Moin-Moin, Heraldik-Fangemeinde!

Hier soll es nun also um die Sichtweisen zu wappentragenden Erbstücken gehen, welche NICHT das Familienwappen der Familie zeigen, sondern ein adaptiertes oder durch Wappenschwindel fälschlicherweise erworbenes Wappen darstellen.

Ich habe mich entschlossen diese Umfrage zu starten, da ich die pro- + contra-Beiträge in dem unten angegebenen Faden sehr spannend finde + gerne wüßte, wie andere Heraldik-Neulinge aber auch alte Hasen dazu stehen :!: :?:

Die Fragestellung leitet sich für mich aus dem Faden
http://heraldik-wappen.de/viewtopic.php?p=63785#63785
ab + ich poste meine Umfrage, da ich nicht "off-topic" gehen möchte, aber schon neugierig bin, wie andere Nutzer dieses Forums dazu stehen.

Meine (bebilderte) Meinung hierzu:
Wie im Profil zu lesen, ist mein Familienname Preuß.
Ich besitze aus dem Familienerbe mehrere (Kunst-) Gegenstände, welche den preussischen (Doppel-) Adler zeigen.
Spätestens seit meiner Jugend + meinem Interesse für "das finstere Mittelalter" bin ich mir völlig im klaren, dass der preussische Adler in unserer Familie schon seit Generationen beliebt ist, sich aber kein Familienmitglied je angemaßt hat, diesen als seinen Wappenvogel auszugeben.
Dennoch habe ich zu diesem Motiv eine sehr starke Bindung, da ich jedes mal an meinen Großvater + andere Vorfahren erinnert werde, wenn ich diesen Adler erblicke.
Lese ich allerdings einige Beiträge in dem oben angegebenen Faden, sollten diese Gegenstände nach der Aufnahme der darin enthaltenen Informationen für mich jetzt inhaltslos, tot + reif für die Mülltonne sein...
...dies wird aber niemals geschehen, da diese persönlichen Erinnerungen beim Anblick des Adlers einfach immer wieder lebendig werden :!: :!:
(Obwohl auch mir bewußt ist, dass dieser preussische Adler aller Warscheinlichkeit nach überhaupt keinen Bezug zu meiner Familie hat, außer das er bei uns beliebt war...kein Wunder eigentlich, bedenkt man meine Ahnen im preussischen Staatsdienst.)
Solange also von einer Präsentation als "eigenes Wappentier" + der Führung eines entsprechenden Wappens explizit abgesehen wird, finde ich es absolut unangebracht, diese Gegenstände voller persönlicher Erinnerungen als "tot oder reif für die Tonne" zu betiteln!

Zum besseren Verständnis:
Natürlich sollte jeder, der sich oder hier fragt, ob er sich dieses Wappen "nicht doch" zu eigen machen kann, deutlichst darauf hingewiesen werden, das hier das Wappenrecht gebrochen würde + eine Neustiftung dann der allerbeste Weg wäre!

Auch wichtig:
Ich hege keinerlei Interessen daran, irgendeinen Adler mit meiner Familie in offizielle Verbindung zu bringen + werde mich bei einer Neustiftung auf andere Wappentiere konzentrieren! Lediglich ein persönlicher Bezug besteht dort für mich!


Hier noch kurz die besagten Familienerbstücke zur Ansicht + dann bin ich gespannt, wie das werte Forum dazu steht:

Bild
(Handgeschnitztes Hänge-Schränkchen, ein Werk des Urgroßvaters)

Bild
(Einer von zwei Wandleuchtern, zu dem auch ein Kronleuchter existiert)

Doch nun seit ihr gefragt, werte Heraldik-Fangemeinde, ich grüße herzlich, der Captain :mrgreen:
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Rabenschwarz
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Beitrag von Rabenschwarz » 04.04.2013, 16:29

Hallo Herr Preuß, Hallo an's Forum!

...den Stein habe ich dann wohl "nebenan" ins rollen gebracht, eine sehr interessante Sache, daraus eine Umfrage zu machen.

Bei einer Sachlage wie der ihrigen sehe ich das ganz ähnlich wie Sie & habe "für" das Fortbestehen des jeweiligen, persönlichen Wertes gestimmt!

Allerdings sollte dabei klar sein, dass es sich halt wirklich nur um persönliche Werte handelt & ein DIREKTER Bezug zu den ehemals adaptierten Symbolen NICHT besteht!

Schöne Grüße, Josh
Bild

Heil sér þú
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Þórr þik þiggi.
Oðinn þik eigi.

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Jochen
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Beitrag von Jochen » 04.04.2013, 19:14

Ich habe festgestellt, daß andere Forumsteilnehmer dies "enger" sehen - ich unterscheide säuberlich zwischen Wappenpräsentation und Wappenführung.

Ihre Adler wären nach meiner Sichtweise harmlos, weil Sie sie nur präsentieren - aber eben nicht als "Ihre Adler" führen.

Der "sturmfeste und erdverwachsene" Niedersachse, der die schwarz-rot-goldene Flagge mit dem Niedersachsenroß in seinem Garten wehen läßt, "führt" das Pferdewappen ja letzten Endes auch nicht.

Einen Siegelring mit fremdem Wappen (das wurde in einem Parallelfaden ja auch schon angesprochen) hielte ich persönlich ebenfalls für unproblematisch, weil normalerweise eh niemand das Wappen optisch erkennen kann. Und wenn jemand käme und nach dem Wappen fragen würde (die Wahrscheinlichkeit ist möglicherweise nicht besonders hoch...) bliebe immer noch die Möglichkeit der Aufklärung, à la: "Ist nicht meins, gehört meinem Schwiegeroppa und seinen Agnaten, den Ring selber habbich aber geerbt".

Alles in allem, wie ich zu schreiben pflege: "Don't let's be popeliger than the Pope!"
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Hämisch Preuß
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Beitrag von Hämisch Preuß » 04.04.2013, 20:12

Hallo Jochen!

Mir geht es bei meiner Fragestellung vorrangig um den PERSÖNLICHEN Wert + ob dieser dem jeweiligen Besitzer des wappen-beinhaltenden Erbstücks erhalten bleibt, nachdem sich keine direkte Verbindung herstellen lässt/o.ä.

Eine Präsentation (wie in meinem Falle, wohl etwas unüberlegt/voreilig) ist meines Erachtens dann wirklich nur im Rahmen, wenn explizit auf den PERSÖNLICHEN Erinnerungswert Bezug genommen wird + herrausgestellt wird, dass es sich um EIN Wappen, aber nicht um das Familienwappen handelt.
(...in meinem Fall dann ja zum Glück geschehen)

Auch ich sehe das also relativ eng, unterscheide aber ganz stark + klar zwischen echten, persönlichen (Erinnerungs-) Werten + der "das wird schon seinen Grund haben, dass Oppa das Prunkstück aufgehoben hat-Mentalität"!

Zwischen Präsentation + Führung unterscheide ich da weniger.

Da ein Siegelring in der Regel für das Gegenüber im alltäglichen Leben nicht sehr gut erkennbar sein dürfte, ist hier für mich zwischen dem Tragen eines "fremden" Siegelrings oder einem unrechtmäßigen siegeln mittels dieses Rings zu unterscheiden...tragen eher unproblematisch - siegeln ein Gesetzesbruch!

Gute Grüße, der Captain :mrgreen:
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Jochen
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Beitrag von Jochen » 04.04.2013, 21:03

Ich will's mal so sagen: Wenn ich eine Darstellung des Reichswappens 1890 auf einer gußeisernen Ofenplatte besitze und sie (als rechtmäßiger Eigentümer des Gußwerks) neben meinem Kamin in die Wand einmauere - wer würde jemals annehmen, ich sei legitimer Erbe Willis des Letzten...?

Ich will ja nur sagen: Augenmaß ist gefragt.....
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chj
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Beitrag von chj » 04.04.2013, 22:05

Najaaa, beim Reichswappen ist es auch offensichtlicher. :mrgreen:

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Jochen
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Beitrag von Jochen » 04.04.2013, 22:23

chj hat geschrieben:Najaaa, beim Reichswappen ist es auch offensichtlicher. :mrgreen:
Jau - aber Wappen ist Wappen, oder nicht ...?
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jochen

chj
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Beitrag von chj » 04.04.2013, 22:49

Jochen hat geschrieben:
chj hat geschrieben:Najaaa, beim Reichswappen ist es auch offensichtlicher. :mrgreen:
Jau - aber Wappen ist Wappen, oder nicht ...?

"Ist nicht meins, gehört meinem Schwiegeroppa und seinen Agnaten, den Ring selber habbich aber geerbt".

Man muss da nicht dauern diesen Satz o.ä. aufsagen und sich somit unterschwellig rechtfertigen.

Irmgard
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Beitrag von Irmgard » 05.04.2013, 07:49

Diese Umfrage ist unter diesen Vorgaben einfach unsinnig und dient wohl nur dem Zweck der Rechtfertigung ein zu unrecht übernommenes Wappen zu "zeigen" , frei nach dem Motto: was sich mein Gegenüber dabei denkt, dafür kann ich nichts.

Ein Staatswappen an irgendeinem Gegenstand ist gleichzusetzen mit der Fahne am Auto für meinen Lieblings-Fußballverein.
Einen Siegelring zu tragen suggeriert: "seht her! WIR sind mal "wer"... ! und Tradition haben wir auch!"

Niemand, der den Ring am Finger sieht, wird sich das Wappen genau ansehen, niemand wird hinterfragen, jeder, der den Ring sieht, wird ihn für "echt alt" halten, es sei denn, die Person ist als Angeber bereits bekannt oder erzählt stolz von seiner Neuschöpfung. Den Zusatz: "habe ich von Opa" oder "ist schon von Uropa" mit der Story: Adel abgelegt.. soll den Wahrheitsgehalt steigern und die Person des Trägers als Letzten einer langer Tradition hervorheben.
Würde dieses Schmuckstück nicht diese Ausstrahlung haben, besäße es auch keinen derart hervorgehobenen "Wert" für die Erben. Es wäre schlichtweg Altgold!

(Familien)-Märchen müssen nur lang genug wiederholt werden, dann glaubt man sie am Ende selber - weil: mein Opa lügt nicht!

----------------

Bevor nun ein Sturm der Entrüstung unter den Neuschöpfern und Heraldikern ausbricht: auch ihr bedient letztendlich Eitelkeiten! Das war zu allen Zeiten so und wird immer so sein!

Schön, wenn seriöse Heraldiker dann darauf achten, daß wahre Geschichte nicht zu sehr verfälscht wird.

schönes Wochenende!

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Jochen
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Beitrag von Jochen » 05.04.2013, 08:13

Irmgard hat geschrieben:Diese Umfrage ist unter diesen Vorgaben einfach unsinnig und dient wohl nur dem Zweck der Rechtfertigung ein zu unrecht übernommenes Wappen zu "zeigen" , frei nach dem Motto: was sich mein Gegenüber dabei denkt, dafür kann ich nichts.
Schön, wenn man unvoreingenommen ist.
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Irmgard
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Beitrag von Irmgard » 05.04.2013, 08:23

Jochen hat geschrieben:
Irmgard hat geschrieben:Diese Umfrage ist unter diesen Vorgaben einfach unsinnig und dient wohl nur dem Zweck der Rechtfertigung ein zu unrecht übernommenes Wappen zu "zeigen" , frei nach dem Motto: was sich mein Gegenüber dabei denkt, dafür kann ich nichts.
Schön, wenn man unvoreingenommen ist.
das ist aber leider niemand!
Wir alle sind geprägt durch Erfahrung und Erwartung! Das gehört einfach zum Leben und Überleben dazu und lehrt uns leider auch, andere schlimmstenfalls zu manipulieren.

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Hämisch Preuß
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Beitrag von Hämisch Preuß » 05.04.2013, 08:45

Moin-Moin Irmgard !!!
Diese Umfrage ist unter diesen Vorgaben einfach unsinnig und dient wohl nur dem Zweck der Rechtfertigung ein zu unrecht übernommenes Wappen zu "zeigen" , frei nach dem Motto: was sich mein Gegenüber dabei denkt, dafür kann ich nichts.
...vielleicht habe ich Sie mit meiner ausführlichen Fragestellung etwas verwirrt...!?

Denn die gezeigten, wappen-beinhaltenden Erbstücke sind hier lediglich online gestellt, um mein Interesse/den Hintergrund an der von mir eröfneten Umfrage zu untermauern.

Ein weiteres "zeigen/führen/präsentieren" wird es in dieser Form nicht geben & ich verweise explizit darauf, dass es sich NICHT um ein Symbol handelt, welches unserer Familie wappentechnisch zuzuordnen ist.

Von daher kann wohl von einem "Schmücken mit fremden Federn" nicht die Rede sein + ihr posting zeigt, dass Sie meine Frage in keinster Weise verstanden haben, denn es soll darin AUSSCHLIEßLICH um den PERSÖNLICHEN (ERINNERUNGS-) WERT gehen + darum, ob dieser für den BESITZER des wappenzeigenden Erbstücks seinen PERSÖNLICHEN WERT behält, nachdem klar geworden ist, dass dieses Erbstück kein/nicht das eigene Familienwappen zeigt.

(Dies interessiert mich, da an anderer Stelle dieses Forums vehement für die "Verschrottung" solcher Erbstücke "geworben" wurde + ich mir nicht vorstellen kann, das jemand, der in solch einem Erbstück Erinnerungen findet, bereit dazu ist die "Mülltonne" damit zu füllen.)
Schön, wenn seriöse Heraldiker dann darauf achten, daß wahre Geschichte nicht zu sehr verfälscht wird.
Ein weiteres Zitat, dass ihr Unverständnis für die Fragestellung verdeutlicht, denn in der Fragestellung geht es ja explizit um "falsche" Familiengeschichten, bei denen der Erbe des Wappen-beinhaltenden Erbstücks bereits erfahren hat, dass es sich um ein adaptiertes/o.ä. Wappen handelt...

...es geht in der Fragestellung also NICHT um das "verfälschen" einer Familiengeschichte, sondern um den Umgang mit den PERSÖNLICHEN (ERINNERUNGS-) WERTEN + ob diese für den Erben des Stücks erhalten bleibt, NACHDEM die Unstimmigkeiten mit dem vermeintlichen Familienwappen (DEM T.E.) bekannt geworden sind :!:

Ein Siegelring kam erst durch einen Beitrag von Jochen ins Spiel + ich habe mir erlaubt zum tragen/führen, wie auch siegeln mittels eines solchen Rings Stellung zu beziehen, also geht es in meiner Fragestellung auch NICHT wirklich um einen Siegelring, falls dies eine nun folgende Mutmaßung wäre.

Aus gegebenem Anlass weise ich NOCH EINMAL darauf hin, das es sich bei den von mir gezeigten Erbstücken zwar um Wappen-beinhaltende Gegenstände handelt, mir die nicht-Zugehörigkeit zu meiner Familie bekannt ist + ich keinerlei Interessen daran hege, einen Zusammenhang mit meiner Familie herzustellen...außer das diese Gegenstände halt PERSÖNLICHE ERINNERUNGEN an meine Ahnen in mir hervorrufen :!: :!: :!:
(Diese Erbstücke werden z.B. auch auf unserer Familien-Homepage nicht gezeigt, da eine solche Präsentation auch nach meinem Empfinden einfach illegetim wäre!)

Ein lustiger Gedanke ist ja auch, dass nach ihrer Ansicht dann ja KEIN MUSEUM IRGENDEIN WAPPEN zeigen dürfte, da man als Bürger davon ausgehen müßte, dass das Museum sich auch mit fremden Federn schmücken will...oder machen selbst Sie einen Unterschied zwischen "führen/tragen/zeigen" + "AUSSTELLEN" :!: :?: :!:

Auch ihnen also ein ENTSPANNTES + ERKENNTNISREICHES W.E., Irmgard, ich hoffe, Sie mit meiner ausführlichen Antwort nicht weiter verwirrt zu haben!?

Sollten Sie dann irgendwann hinter den Sinn meiner Fragestellung/Umfrage gekommen sein, sind AUCH SIE herzlich eingeladen nicht nur ihre Mutmaßungen kund zu tun, sondern sich auch in der eigentlichen Umfrage mit ihrer Meinung zu beteiligen, danke!

Guten Gruß, der Captain :mrgreen:
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Irmgard
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Beitrag von Irmgard » 05.04.2013, 09:05

Ihre Antwort zeigt mir, daß Sie zumindest meine Ausführungen nicht verstanden haben.

Vielleicht überdenken Sie noch einmal..


und zur Erläuterung:
Niemand sagte oder sagt, daß ererbete Möbelstücke in die Mülltonne gehören, wenn sie ein Wappen ziert.

Es ging einfach um das Tragen und damit zeigen/führen eines Familien-Wappens bevorzugt auf einem Siegelring.

Ihre persönliche Wertschätzung für ein Erbstück bestimmen einzig Sie und was Sie darin sehen. Frage bleibt nur: wieso werden Dokumente vernichtet, aber ein geschnitztes Wappenbild, dessen Herkunft unerklärlich ist, weitergegeben?

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Markus
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Beitrag von Markus » 05.04.2013, 12:21

Ich will Irmgards Gedanken noch weiterführen: Niemand sagt, dass ein ererbter Siegelring in die Tonne gehört, weil man selber das darauf befindliche Wappen nicht führen darf. Es ist eine Stilfrage, ob man den Ring dann trägt oder nicht. Meine Meinung dazu habe ich bereits andernorts kundgetan.
Heraldische Grüße
Markus

Vollwappen im Wappenindex Greve:
https://www.familie-greve.de/wappeneint ... &wid=72488

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Hämisch Preuß
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Beitrag von Hämisch Preuß » 05.04.2013, 16:12

Moin-Moin Markus !!!
Niemand sagt, dass ein ererbter Siegelring in die Tonne gehört, weil man selber das darauf befindliche Wappen nicht führen darf.
...doch, schon, so steht es in den Tiefen dieses Forums :!:
(Was ja der Grund für meine Umfrage ist, da ich wissen möchte, ob eventuell nur der "harte Kern" es so sieht)
Meine Empfehlung: stecken Sie das Wappen in die Mülltonne und stiften Sie ein eigenes Familienwappen (am besten mit dem Beistand eines ausgewiesenen Heraldikers).
Die "Siegelring-Sache" hat sich dann wohl aus einem weiteren Faden eingeschlichen...ich bitte um Beachtung/Verständnis, dies nicht zum Hauptthema werden zu lassen, da es ja um Erbstücke (mit NICHT dem eigenen Familienwappen) allgemein geht + meine Umfrage ja nicht auf das "tragen/führen/präsentieren" abzielt, sondern den PERSÖNLICHEN (ERINNERUNGS-) WERT (-VERLUST?) :!:

Auch an Irmgard kurz vielen Dank für den letzten, wichtigen Beitrag :roll:

Gute Grüße, der Captain :mrgreen:
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