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Moderatoren: Markus, Christian Ader

smetana
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Beitrag von smetana » 15.02.2012, 19:02

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Joachim v. Roy
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Beitrag von Joachim v. Roy » 15.02.2012, 20:25

Hallo Herr Smetana,

ich besitze einen – vom äußeren Erscheinungsbild her vergleichbaren - Siegelring meines Urgroßvaters HEINRICH v. R., der um 1860 in Ostpreußen gefertigt wurde.
Der auf meinem Siegelring – spiegelverkehrt - erscheinende Buchstabe „H“ ist a b s o l u t identisch mit Ihrem zweiten Buchstaben !! Hingegen vermag ich den ersten Buchstaben Ihres Siegelrings nicht näher zu bestimmen.

Freundliche Grüße vom Rhein

smetana
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Beitrag von smetana » 15.02.2012, 20:49

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Irmgard
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Beitrag von Irmgard » 15.02.2012, 20:52

der andere Buchstabe ist ein I wie Irmgard :-)

und H stimmt absolut.

schönen Gruß,
Irmgard

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Claus J.Billet
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Beitrag von Claus J.Billet » 16.02.2012, 12:45

Es handelt sich hierbei einwandfrei um die Buchstaben "J" und "H"

Einen Schriften-Abgleich können Sie u. a. leicht tätigen unter:
http://www.schriftarten-fonts.de/c/18/a ... _schriften
:wink:

Irmgard
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Beitrag von Irmgard » 16.02.2012, 14:42

stimmt, denn das I hat nur einen Strich mittig, das J dagegen zwei wie hier:

http://virtuelleschule.bmukk.gv.at/file ... iben-1.htm

Danke, fürs Korrekturlesen :wink:

smetana
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Beitrag von smetana » 16.02.2012, 18:36

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smetana
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Re: Siegelring Böhmen Windisch-Grätz?

Beitrag von smetana » 22.02.2012, 14:30

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Claus J.Billet
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Beitrag von Claus J.Billet » 22.02.2012, 15:25

Ein Ausdruck besonderer Wertschätzung des
User "smetana"...
über die hier gezeigten Hilfestellung,
.....einfach seine Einträge zu löschen :!: :evil:

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Markus
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Beitrag von Markus » 23.02.2012, 08:48

Darüber wundere ich mich auch gerade, was soll das denn? :evil:
Heraldische Grüße
Markus

Vollwappen im Wappenindex Greve:
https://www.familie-greve.de/wappeneint ... &wid=72488

Joachim v. Roy
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Beitrag von Joachim v. Roy » 23.02.2012, 10:00

Hier wollte uns der Fragesteller weismachen, daß er einen Siegelring seiner - angeblichen - Vorfahren, der Fürsten zu Windisch-Graetz besitze.

Als dem Fragesteller zu verstehen gegeben wurde, daß der Siegelring die Buchstaben „J“ und „H“ aufweise, also keinesfalls den Fürsten zu Windisch-Graetz
gehört haben dürfte, zog er seine Anfrage reumütig zurück.

MfG

Irmgard
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Beitrag von Irmgard » 23.02.2012, 10:36

Wie so oft oder meistens, wird nicht um Hilfe gebeten, sondern um Bestätigung. Bestätigung einer Familienlegend.
Es ist nicht verwerflich, daß man den Worten der Alten glaubt und versucht die Wahrheit dahinter zu ermitteln. Schlimm wird es erst, wenn man Tatsachen nicht als solche anerkennen mag und lieber am Glauben einer schönen Geschichte festhält.

Weshalb das Nachfragen der Helfenwollenden dann oft wie ein ungebührliches Verhör empfunden wird.

Auch werden Hinweise, die nur gegeben wurden um den Blick für Tatsachen zu schärfen, dann meist als unnötige "Belehrung" abgetan. Man sucht eben nur Bestätigung... und keine Hilfe bei der Wahrheitsfindung.

Im vorliegenden Fall bezieht sich der Themenstarter auf Aussagen der Familie über eine illegitime Geburt ohne Geburtsnachweis.
Es war nichts Ungewöhnliches, daß Herrschaften ihre Dienstmädchen schwängerten. Es kam auch vor, daß sie, wenn sie das Kind schon nicht anerkannten, dem Vater des Mädchen einen Posten verschafften oder ihn mit Geld abpfanden.
Im vorliegenden Fall scheint die Familie vom "Fehltritt" des Herrn profitiert zu haben. Interessant wäre es, ob es noch weitere illigitime Kinder gab (Geburtsnachweise!) , also ob die Verbindung weiterbestand.

Herrschaften übernahmen oft Patenschaften bei den Kindern ihrer Leute. Ich kenne jemanden, dessen Pate ist Franz Josef Strauss gewesen, ohne daß die Familie jemals irgendwas mit der Familie Strauß zu tun gehabt hätte. Es ist Tradition und zeugt nicht unbedingt von persönlicher Zugehörigkeit oder Sympathie.

Der Versuch durch irgendwelche Attribute des Adelshauses eine Verbindung zu konstruieren, die über die Tätigkeit hinausgeht, darf mit Mißtrauen bedacht werden. Ebenso etwaigen Aussagen von Amerikanern, die nicht durch überprüfbare Dokumente gefestigt werden.

So dient dieser Beitrag also mehr zur allgemeinen Information über Glauben und Wünsche und der grausamen Welt der möglichen Tatsachen.

Es ist nicht leicht, das Gesagte der Alten infrage zu stellen und sich auf den Weg nach der Wahrheit zu machen. Am Ende könnte ein Traum platzen ... und was kann man dann noch "glauben"?

Eine schwierige Entscheidung ... und deshalb bin ich nie jemandem böse, der mich "abkanzelt", weil er noch nicht bereit ist, sich auf eine unvoreingenommene Sichtweise einzulassen.

schöne Grüße,

Irmgard

Joachim v. Roy
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Beitrag von Joachim v. Roy » 23.02.2012, 13:08

Es mag schon sein, daß VERONIKA SMETANA 1832 in Winteritz ein uneheliches Kind zur Welt brachte, welches den Namen JOSEPH SMETANA erhielt, aber muß deshalb ausgerechnet der – seit dem 11. Oktober 1812 mit der Prinzessin Eleonore v. Lobkowitz verheiratete - „Landesfürst“ der Vater des JOSEPH gewesen sein ?? Daß besagter „Landesfürst“ mit VERONIKA SMETANA „in wilder Ehe“ gelebt haben soll, wie der Fragesteller uns weismachen will, darf jedenfalls bezweifelt werden.

MfG

Barolo1644
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Beitrag von Barolo1644 » 23.02.2012, 20:54

ich bin von der Vorgehensweise dieses Herrn alles andere als überrascht. Soviel Schwachsinn an Familienlegende habe ich selten gelesen.

Zuerst ist ein Vorfahr beim Prager Fenstersturz aus dem Fenster geworfen worden, dann sind wir natürlich mit Friedrich Smetana und dem Adelsgeschlecht Smetana von Eulenburg verwandt.
Nebenbei ist der eigentliche Gross- oder Urgrossvater ein Windisch-Graetz.

Jeder Psychologe hätt seine Freud :twisted:

summsel
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Beitrag von summsel » 27.02.2012, 13:04

Hallo,
@Irmgard, habe mir einige Threads durchgelesen und ich muss wohl sagen, dass manche einen mit zu großem Misstrauen begegnen und auch eigenartige Sprüche reichen, die tatsächlich für Aussenstehende nicht Hilfestellung beinhalten, sondern blosse 'anmache'.
Ansonsten sehe ich es ähnlich, gerade bei Amerikanern.

Man siehe das letzte Posting von Barolo, finde ich persönlich nicht in Ordnung.

Misstrauen in allen Ehren, aber es wird sobald man fragt, ob es zu dieser oder jener Familie ggf. ein Wappen gab, tatsächlich erstmal aufs argwöhnische bedacht, als ob einige überhaupt nicht damit klar kämen, wenn tatsächlich noch andere Leute Wappen hätten.
Klar ist es, dass manche auch sowas nicht wahrhaben wollen, wenn diese keins haben und auch dieses nicht akzeptieren wollen, dass ist dann deren Problem.

Als Aussenstehender, wollte ich auch mal diese Sichtweise schreiben, die wohl für länger Involvierte nicht immer gleich sichtbar ist.

Viele Grüße,

Antworten