Stechhelm als zwingendes Kriterium bei Bürgerlichen Wappen?

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Markus
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Beitrag von Markus » 21.07.2005, 13:29

Schöne Aufzählung! Die einzige Tradition, die erkenne ist die, dass sich zu allen Zeiten kaum jemand an diese Regeln gehalten hat. Ein flüchtiger Blick in diverse Wappenrollen beweist das zur Genüge.
Heraldische Grüße
Markus

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Markus
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Beitrag von Markus » 21.07.2005, 13:30

Doppelter Beitrag!
Heraldische Grüße
Markus

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Gast

Beitrag von Gast » 21.07.2005, 13:34

Werter Herr Greis-Maibach,die Handelsüblichen Geschichtsbücher sind nur plagativ und dienen nur zum kurzfristigen Überblick für Schüler, welche nicht einmal wissen, wer ihr Bundespräsident ist.Es mag für diverse Menschen Ausdruck geben, was die Bauern etc. angeblich erdulden mussten, ist aber nach historisch-wissenschaftlichen Forschungen ein Trugschluss, denn viele Monarchien des ausgehenden 18. Jhrdt. bzw. Anfang bis Mitte 19. Jhrdt. waren konstituionelle Monarchien, mit "parlamentarischer" Grundlage.Wie schon erwähnt finde ich es sehr bedauerlich, dass Sie sich nicht weiterhin einbringen.Mit freundlichem Grusse

Gast

Beitrag von Gast » 21.07.2005, 13:37

Verehrter Herr Billet,ich muss zugeben Sie haben mich ertappt, doch trotz dessen bin ich der Meinung, dass diverse Traditionen eingehalten werden müssen, zur besseren Unterscheidung, da die Heraldik eine der Wenigen Disziplinen ist, welche die Aufgabe haben sollte, die Tradition aufrecht zu erhalten und an den weiteren Generationen weiter zu geben.Mit freundlichem Grusse

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Beitrag von GM » 21.07.2005, 13:44

Werter Gast,mir ist natürlich aus der Wahrnehmungspsychologie bekannt, daß manifeste Tatsachen/Sachverhalte/Gegenstände unter bestimmten Umständen ausgeblendet werden und tatsächlich nicht wahrgenommen werden können. Die Erfahrung lehrt, daß in solchen Fällen (aufgrund stark inkongruenter Weltsicht) eine Verständigung nicht möglich ist. Da aber Verständigung doch das Ziel jedes vernünftigen Dialogs sein sollte - lassen Sie uns diesen untauglichen Versuch beenden.

Gast

Beitrag von Gast » 21.07.2005, 13:56

Herr Greis-Maibach,ich finde es unpassend mir die Fähigkeit abzusprechen, eine Diskussion führen zu können und mündet schon in Impertinenz.Mit freundlichen Grüssen

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Beitrag von Guenter Boehm » 21.07.2005, 14:03

Zur Wappenkunde gehören doch1. Heraldik (Künstlerische Gestaltung)2. Wappengeschichte3. Wappenrecht4. Wappenrollen (Eintragung bzw. Registrierung)Dieses Forum besteht aus über 1300 Benutzern, viele jedoch - wie überall - nur passiv. Ich bin sehr froh, wenn mal jemand seine eigene Meinung zur Geschichte (hier Wappengeschichte) zur Diskussion stellt. Man sollte Heraldik nie ohne Geschichte sehen. Alles gehört zusammen. Ich bin jedenfalls froh für jeden Beitrag, der Wissen vermittelt.Viele Grüsse,Guenter Boehm
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Beitrag von Markus » 21.07.2005, 14:31

Das Problem ist aber, dass hier auf ein Wappenrecht, bzw. eine Tradition abgehoben wird, die es im deutschsprachigen Raum nie gegeben hat. Klar, es wurde viel geschrieben und dekretiert, aber gekümmert hat es keinen. Insofern sehr ich in den Äußerungen des Herrn/Frau Gast weniger Wissen denn Standes :?: -dünkel.Auch ich halte nicht viel von Krönchen, Schildhaltern und sonstigen Prachtstücken in bürgerlichen Wappen, aber es gibt nun mal keine Instanz, die den Gebrauch "bei Strafe" verbieten könnte.
Heraldische Grüße
Markus

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Gast

Beitrag von Gast » 21.07.2005, 14:52

Verehrter Herr Theising,wie erklären Sie dann das Wappenrecht in Österreich, Niederlande, Schweiz und dergleichen? Waren dies Wunschvorstellungen der damaligen Regenten?So interessant ich Ihre Ausführungen finde, doch ich bin der Meinung, dass es schon einige Personen oder Instanzen gekümmert hat, dass Bürger in ihrem Wappen Prunkstücke führten, sonst wären die Strafen pro forma erlassen worden?!Bedauerlich, dass man an meinem Wissensstand zweifelt, wobei die oben erwähnten Angelegenheiten in Urkunden und Gesetzen manfestiert sind und nicht blosse Theorie sind.Mit freundlichem Grusse

Gast

Beitrag von Gast » 21.07.2005, 14:54

Nun, dass es heute keine Instanz gibt, welche es verbietet, ist noch lange kein Freifahrtschein, sich mit Attributen zu schmücken, welche einem Bürger zustehen.Dann wäre es zumindest ein Fortschritt in der Heraldik eine neue Instanz ins Leben zu rufen.

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Beitrag von Markus » 21.07.2005, 15:03

Gibt es Prozessbeispiele?
Heraldische Grüße
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Claus J.Billet
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Beitrag von Claus J.Billet » 21.07.2005, 15:22

Gast hat geschrieben:Nun, dass es heute keine Instanz gibt, welche es verbietet, ist noch lange kein Freifahrtschein, sich mit Attributen zu schmücken, welche einem Bürger zustehen.Dann wäre es zumindest ein Fortschritt in der Heraldik eine neue Instanz ins Leben zu rufen.
Nanu ? :roll:Wenn ich mir obige Zeilen sehr langsam und genüsslich über die Zunge rollen lasse...komme ich zu dem Schluß:Dem Bürger stehen schmückende Attribute zu ! :lol:..dann wäre diese Diskussion wohl unnötig !...oder lese ich falsch und hier wurde das bedeutende Wörtchen nicht vergessen :lol: :lol:(Zitat:...welche einem.....?.... Bürger zustehen)

Gast

Beitrag von Gast » 21.07.2005, 15:29

Verehrter Herr Billet,Ihr Amusement über meinen Fehler lässt mich immer wieder schmunzeln, aber ja, es heisst "nicht" zustehen.

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Claus J.Billet
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Beitrag von Claus J.Billet » 21.07.2005, 15:46

Verflixt ! :roll:Da hab ich mal wieder Pech gehabt ! :cry:...und dabei hatte ich schon die stille Hoffnung, daß unser Gast seine Ansicht relativiert :!: :wink: :wink:na ja...die Hoffnung stirbt zuletzt allein ! :lol:

Michael BERNHARD

Beitrag von Michael BERNHARD » 21.07.2005, 16:51

Hallo,
Gast hat geschrieben: ...doch ich bin der Meinung, dass es schon einige Personen oder Instanzen gekümmert hat, dass Bürger in ihrem Wappen Prunkstücke führten, sonst wären die Strafen pro forma erlassen worden?!...
Nur...! Wann hat man/der Adel wegen derartiger Vergehen derartige Strafen erlassen?
Gast hat geschrieben: Dann wäre es zumindest ein Fortschritt in der Heraldik eine neue Instanz ins Leben zu rufen.
Wer sollte diese "neue Instanz" ins Leben rufen und welche Kompetenzen sollte diese "neue Instanz" haben?

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