Ebert - Wappen stiften

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Tejas552
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Re: Ebert - Wappen stiften

Beitrag von Tejas552 » 06.06.2022, 16:07

Berlingo hat geschrieben:
04.06.2022, 18:35
... Das Internet ist viel mehr, als nur Google-Suchergebnisse ... einfach mal ohne Google im Internet oder Darknet suchen ... :wink: :mrgreen:
Hahaha ... wenn es den "Eberlöwen" nur auf Webseiten gibt, die Google nicht findet oder die sich im Darknet tummeln, dann wäre das für mich ein deutliches Signal die Finger davon zu lassen. :D
Beste Grüsse
Dirk

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Tejas552
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Re: Ebert - Wappen stiften

Beitrag von Tejas552 » 06.06.2022, 16:09

RME hat geschrieben:
05.06.2022, 11:01
Momentan arbeite ich an der Devise.



Nach langem Nachdenken (parallel zu Wappenentwicklung) bin ich auf "Durch Fleiß erhalte, was du durch Gottesfurcht erhalten" gekommen.

Discplina obtine quod obtigit pietate

Ich persönlich würde Religion vermeiden. Künftige Wappenträger haben damit womöglich nichts mehr am Hut. Wohlgemerkt, dass ist nur meine ganz persönliche Ansicht und ich möchte damit niemanden zu nahe treten.

https://www.heraldryclipart.com/mottoes.html


Dumme Frage: Wenn man etwas durch Gottesfurcht erhalten hat, warum braucht man dann Fleiss um es behalten zu können. Kann man es dann nicht auch durch Gottesfurcht behalten?
Beste Grüsse
Dirk

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Berlingo
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Re: Ebert - Wappen stiften

Beitrag von Berlingo » 06.06.2022, 17:16

Tejas552 hat geschrieben:
06.06.2022, 16:07
Berlingo hat geschrieben:
04.06.2022, 18:35
... Das Internet ist viel mehr, als nur Google-Suchergebnisse ... einfach mal ohne Google im Internet oder Darknet suchen ... :wink: :mrgreen:
Hahaha ... wenn es den "Eberlöwen" nur auf Webseiten gibt, die Google nicht findet oder die sich im Darknet tummeln, dann wäre das für mich ein deutliches Signal die Finger davon zu lassen. :D
Google findet diese Seiten auch ... nur zeigt es diese Seiten, wie angedeutet, nach eigenem Gusto in seinen Suchergebnissen an oder nicht an ... Will sagen: Wer nur mit Google sucht, findet auch nur das, was Google ihm zeigen will bzw. was Google "relevant" findet, um damit Geld zu verdienen.

Für mich ist es ein deutliches Signal, wie "erfolgreich" Google arbeitet, wenn bestimmte Nutzer mittlerweile glauben, dass man von Webseiten die Finger lassen muss, die Google in seinen Suchergebnissen nicht zeigt ... :D

Ryan
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Re: Ebert - Wappen stiften

Beitrag von Ryan » 06.06.2022, 17:51

RME hat geschrieben:
05.06.2022, 11:01

Etwa so:
Bild

Gibt es irgendwelche Tipps oder Hinweise ästhetisch-gestalterischer oder sprachlicher Natur zu dieser?
Gotische Großbuchstaben sollten in der Regel nicht für ganzen Sätze verwendet werden. Was dir dem Wortspiel gefällst, warum nicht macht dem Spruch nicht in Deutsch?
Tejas552 hat geschrieben:
06.06.2022, 16:09
Ich persönlich würde Religion vermeiden. Künftige Wappenträger haben damit womöglich nichts mehr am Hut. Wohlgemerkt, dass ist nur meine ganz persönliche Ansicht und ich möchte damit niemanden zu nahe treten.

https://www.heraldryclipart.com/mottoes.html


Dumme Frage: Wenn man etwas durch Gottesfurcht erhalten hat, warum braucht man dann Fleiss um es behalten zu können. Kann man es dann nicht auch durch Gottesfurcht behalten?
Aber ist es nicht leicht für einen zukünftigen Wappenträger, der Devise zu ändern? Natürlich kann es auch eine Nachricht an der Nachfolger.

In Antwort zur Dumme Frage, wahrscheinlich wäre Gottesgnaden besser als Gottesfurcht. Aber es ist relevant, was man erhalten hat. Das ist aber eine ganze theologische Debatte.

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Kaisertreuer2
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Re: Ebert - Wappen stiften

Beitrag von Kaisertreuer2 » 06.06.2022, 19:39

Ryan hat geschrieben:
06.06.2022, 17:51
...
Was dir dem Wortspiel gefällst, warum nicht macht dem Spruch nicht in Deutsch?
...
Weil der Deutsche sich seiner Sprache schämt und gerne unerkannt durch die Welt wandelt. Deutsch wirkt (angeblich) so profan und bieder. Englisch (früher Französisch) steht für "Weltoffenheit", Latein für "Bildung".
Ergo muß es hier lateinisch sein. :wink:

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Jochen
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Re: Ebert - Wappen stiften

Beitrag von Jochen » 06.06.2022, 21:19

Ich habe mit dem Motto schwerwiegende Probleme, weil ich befürchte, daß die Verben in ihrer jeweilig gewünschten Bedeutung nicht recht passen könnten, und weil beim zweiten Verb die zweite Person Singular und nicht die dritte Person gewählt werden sollte. Übers Passiv könnte ggfs. nachgedacht werden

Ich gehe dem mal nach...
Ne suy plus vil que les aultres

jochen

RME
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Re: Ebert - Wappen stiften

Beitrag von RME » 06.06.2022, 21:36

Jochen hat geschrieben:
06.06.2022, 21:19
Ich gehe dem mal nach...
Sehr gerne! Ich bin gespannt. Habe meine Lateiner im Umfeld abgezapft und dann über ein Forum prüfen lassen.

https://www.albertmartin.de/latein/forum/?view=47459

Wobei die beiden Ablative von mir kamen 😏
Was dir dem Wortspiel gefällst, warum nicht macht dem Spruch nicht in Deutsch?
Na, weil das Wortspiel auf dem Lateinischen basiert: obtine quod obtigit
Weil der Deutsche sich seiner Sprache schämt und gerne unerkannt durch die Welt wandelt. Deutsch wirkt (angeblich) so profan und bieder. Englisch (früher Französisch) steht für "Weltoffenheit", Latein für "Bildung".
Ergo muß es hier lateinisch sein. :wink:
Das mag zwar generell zutreffen, aber ich möchte behaupten, man kann mich vom Verdacht freisprechen mich meiner Sprache oder Heimat zu schämen 😏.
Nichtsdestotrotz ist das Lateinische durch die Endflektion knapper und häufig noch präziser.

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Claus J.Billet
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Re: Ebert - Wappen stiften

Beitrag von Claus J.Billet » 07.06.2022, 01:01

:arrow: Sorry aber ich frage nur :
ist das nicht etwas zu dick aufgetragen :?:
Es erweckt irgendwie den Eindruck :
"Jämmerlich ist's,
wer sich seiner Abstammung schämt,
die eigene Wappen-Gestalltung von fremden Händen erarbeiten läßt
und dann als Krönung
den Sinnspruch in einer sehr alten Sprache modeliert
um Klugheit und Belesenheit vorzugeben."
:?: :?:
:ironie:

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Re: Ebert - Wappen stiften

Beitrag von Kaisertreuer2 » 07.06.2022, 01:58

Egal, ob nun im "präzisem" und "knappen" Latein oder auf deutsch, auf mich wirkt der Wahlspruch etwas komisch. Wenn ein zukünftiger Wappenträger trotz Gottesfurcht nichts erreicht hat oder ihm gar nur negatives zukam, so soll er dies durch Fleiß erhalten? Auf mich wirkt das ja dann wie Hohn.
Wenn unbedingt eine Devise mit gestiftet werden soll, vielleicht gibt es ja was besseres?

VG

RME
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Re: Ebert - Wappen stiften

Beitrag von RME » 07.06.2022, 07:59

Jämmerlich ist's,
(...)
die eigene Wappen-Gestalltung von fremden Händen erarbeiten läßt
Ist das nicht das Wesen jeder heraldischen Beratung?
So recht will sich mir die Jämmerlichkeit nicht erschließen, wenn man sich mit Experten bespricht.
Wenn ein zukünftiger Wappenträger trotz Gottesfurcht nichts erreicht hat oder ihm gar nur negatives zukam, so soll er dies durch Fleiß erhalten? Auf mich wirkt das ja dann wie Hohn.
Ist das nicht bei vielen Devisen der Fall?

Denken wir an "furchtlos und treu" (wobei ich nicht sicher bin, wie alt diese Devise wirklich ist)
Wie würde sich ein eher ängstlicher Mensch fühlen, wenn ihm qua Wappenspruch Furchtlosigkeit abverlangt würde.

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Re: Ebert - Wappen stiften

Beitrag von Tejas552 » 07.06.2022, 08:11

Ich mache mal eine Klammer zum Thema Sinnsprüche, bzw. Wappen-Mottos auf:

Welche Sprache?
Ein berühmtes Motto ist das des Prinzen von Wales, auf Deutsch "Ich Dien". Eine alternative Deutung will darin das walisische "Eich Dyn" (= your man/ dein Mann) erkennen. Diese hat den Vorteil das sie walisisch ist. Sie hat aber den Nachteil, dass sie keinen richtigen Sinn ergibt. Den Spruch "Ich Dien" soll der Prince of Wales nach der Schlacht von Crecy from gefallenen, höchstritterlichen Johann von Luxemburg, der Blind in die Schlacht geritten war, übernommen haben.
Ich vermute, dass weder die walisische noch die Varinate mit dem blinden Johann der Wahrheit entsprechen. Der Spruch stammt vermutlich eher aus der Zeit als die Herzöge von Hannover auch Könige von England waren und man am englischen Königshof überwiegend deutsch gesprochen hat - also dem 18. Jh.

Latein oder Volkssprache?
Ich selber habe den Sinnspruch "Sapere Aude" (Getrau dich deinen Verstand zu benutzen) gewählt. Der Grund für diese Wahl war, neben der Aussage selber natürlich, die Tatsache, dass es auf Latein bekannt ist und sehr kurz und präzise ist. Darüberhinaus hat Latein den Vorteil, dass es zu einem Aufriss in jedem Stil passt. Also ein Aufriss im Stil der Hochgotik funktioniert für mich nicht gut mit einem Sinnspruch auf Neuhochdeutsch. Latein ist sogesehen zeitneutral.

Was mir gut gefallen hätte wäre ein Motto in Mundart. Beispielsweise hätte ich ein Motto in Friesisch gewählt, wenn meinen Familie aus Friesland käme. Aber nicht mal das Plattdeutsch meiner Heimat funktionierte, weil meine Familie eben nicht aus Norddeutschland, sondern dem östlichsten Ostdeutschland stammt. Im Nachhinein hätte ich mir einen Sinnspruch auf Masurisch/Altpolnisch oder besser noch Alt-Prussisch vorstellen können (Ich hatte sogar Gotisch in Betracht gezogen, weil wir einer DNA-Haplogruppe angehören die im Siedlungsgebiet der alten Goten entstanden ist und mit diesen in Verbindunge gebracht wird). Letztlich bin ich aber bei Latein geblieben, weil es nicht nur zeitneutral, sondern auch geographisch neutral ist.

Klammer zu.
Beste Grüsse
Dirk

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Re: Ebert - Wappen stiften

Beitrag von Tejas552 » 07.06.2022, 08:33

RME hat geschrieben:
07.06.2022, 07:59

Wenn ein zukünftiger Wappenträger trotz Gottesfurcht nichts erreicht hat oder ihm gar nur negatives zukam, so soll er dies durch Fleiß erhalten? Auf mich wirkt das ja dann wie Hohn.

Ist das nicht bei vielen Devisen der Fall?
Die Devisen bestimmst Du ganz allein. Sie muss letztlich auch nicht rigoroser Logik standhalten. Ich denke sie sollte so gewählt werden, dass sie möglichst auch bei künftigen Führungsberechtigten Anklang findet und eine gewisse Ernsthaftigkeit transportiert.
Beste Grüsse
Dirk

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Gerd
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Re: Ebert - Wappen stiften

Beitrag von Gerd » 07.06.2022, 09:54

Ich denke jeder sollte sich überlegen ob bzw. welche Devise er für sein Wappen wählt. Bei der Zeichnung selbst wird diese allerdings nicht mit in der Wappenrolle eingetragen; lediglich im dazugehörigen Text steht sie mit dabei.

Ich selbst habe mich bei der Sprache für Tschechisch entschieden, weil ganz einfach der größte Teil der Familie diese Sprache spricht. Meine Devise lautet "Toužit vědět víc", was der Übersetzung nach „Bestrebt, mehr zu wissen“ entspricht.
Mit besten Grüssen
Gerd
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Ryan
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Re: Ebert - Wappen stiften

Beitrag von Ryan » 07.06.2022, 15:06

Tejas552 hat geschrieben:
07.06.2022, 08:11
Ich mache mal eine Klammer zum Thema Sinnsprüche, bzw. Wappen-Mottos auf:

Welche Sprache?
Ein berühmtes Motto ist das des Prinzen von Wales, auf Deutsch "Ich Dien". Eine alternative Deutung will darin das walisische "Eich Dyn" (= your man/ dein Mann) erkennen. Diese hat den Vorteil das sie walisisch ist. Sie hat aber den Nachteil, dass sie keinen richtigen Sinn ergibt. Den Spruch "Ich Dien" soll der Prince of Wales nach der Schlacht von Crecy from gefallenen, höchstritterlichen Johann von Luxemburg, der Blind in die Schlacht geritten war, übernommen haben.
Ich vermute, dass weder die walisische noch die Varinate mit dem blinden Johann der Wahrheit entsprechen. Der Spruch stammt vermutlich eher aus der Zeit als die Herzöge von Hannover auch Könige von England waren und man am englischen Königshof überwiegend deutsch gesprochen hat - also dem 18. Jh.
Ich glaube nicht das viel deutsch war in dem 18. Jh am britischen Königshof gesprochen. Georg I hat meistens Französisch mit seinen britischen Ministern gesprochen. Der Motto und der Badge sind aber auch sehr früher bekannt. Der Legende mit Johann der Blinde stimmt wahrscheinlich nicht, aber stammt von der Lebenszeit von der Schwarzen Prinz. Obwohl der Legende nicht wahr ist, falls der Stifter hat einen wappenführender Gegner ritterlich besiegt, dann ich sehe nicht, warum er der gegnerischen Helmzier als Badge nehmen und auch den Wappenspruch dazu! :lol:

Ich glaube dass, lateinische Mottos sind so üblich, dass Latein ist oft als den Mottosprache gesehen ist. Ich habe nichts gegen lateinische Mottos, aber ich weiß, dass es immer ein Risiko von einem grammatischen Fehler bei neue Erschöpfungen gibt. Hauptsache ist, dass es verständlich ist, und zweitens, dass es das auf eine schöne Weise geschrieben ist. Manche Gedanken sind schöner gesagt in einer Sprache als eine andere. Wenn es eine Wiederholung gibt, in eine Sprache, dann ist das poetisch. Natürlich, gibt es Mottos wo das Wortspiel ist durch Übersetzung versteckt, und vielleicht ist das für manche mehr interessant.
RME hat geschrieben:
07.06.2022, 07:59

Ist das nicht bei vielen Devisen der Fall?

Denken wir an "furchtlos und treu" (wobei ich nicht sicher bin, wie alt diese Devise wirklich ist)
Wie würde sich ein eher ängstlicher Mensch fühlen, wenn ihm qua Wappenspruch Furchtlosigkeit abverlangt würde.
Ich glaube nicht, dass du sollst deinen Wappenspruch auswählen, mit der Hinsicht die Gefühle der möglicherweise überempfindlichem Nachfolger zu schonen. Aber ich frage mich, ob du wirklich sagen willst, dass man durch Gottesfurcht, Gottessegen verdient bzw. erwerbt. Ich denke das es ist ein guter Anfang zu Listen die Werte, dass dir wichtig sind und das du übermitteln will. Ich schlage vor das du guckst nach Bibelverse zu Thema Fleiß. Man muss nicht den Vers Wort wörtlich übernehmen. Zum Beispiel: Gal. 6:9 konnte sehr gut passen weil "nicht müde" ist ähnlich zu Fleißig sein und "Gutes tun" ist gleich Gottesfurcht haben.

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Jochen
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Re: Ebert - Wappen stiften

Beitrag von Jochen » 07.06.2022, 15:45

Jochen hat geschrieben:
06.06.2022, 21:19
Ich habe mit dem Motto schwerwiegende Probleme, weil ich befürchte, daß die Verben in ihrer jeweilig gewünschten Bedeutung nicht recht passen könnten, und weil beim zweiten Verb die zweite Person Singular und nicht die dritte Person gewählt werden sollte. Übers Passiv könnte ggfs. nachgedacht werden

Ich gehe dem mal nach...
Miuß mich wohl korrigieren. "obtinere" scheint sowohl "erhalten" als auch "festhalten an" bedeuten zu können. Dann wäre die Übersetzung wortwörtlich wohl "Halte durch Disziplin fest [an dem] was [dir] durch Frömmigkeit zuteil ward". Die dritte Person Singular wäre dann auch korrekt.

Natürlich wäre somit aber auch die leicht abgeänderte Version "disciplina obtine quod obtinuisti pieatate" denkbar. "
Ne suy plus vil que les aultres

jochen

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