Familienwappen mütterlicherseits
Moderatoren: Markus, Christian Ader
Re: Familienwappen mütterlicherseits
Hallo in die Runde,
Mit Verlaub und Dank an Robert, Dirk, Rheinländer, Gerd and GM für die tollen Ideen und Arbeit hier für den Themenstarter ein Vergleich der beiden, zuletzt zur Debatte stehenenden als Vollwappen
Gruß aus South Carolina
Kurt
Mit Verlaub und Dank an Robert, Dirk, Rheinländer, Gerd and GM für die tollen Ideen und Arbeit hier für den Themenstarter ein Vergleich der beiden, zuletzt zur Debatte stehenenden als Vollwappen
Gruß aus South Carolina
Kurt
Zuletzt geändert von kalex1946 am 12.09.2020, 01:39, insgesamt 4-mal geändert.
Re: Familienwappen mütterlicherseits
Guten Abend zusammen,
vielen Dank für diesen weiteren tollen Entwurf, der mir auch sehr gut gefällt. Da ich ein großer Freund von Symmetrie kommt dieser Entwurf auch zu den Favoriten. Ich werde mich wohl zwischen diesem und dem ganz zu Anfang vorgeschlagenen Entwurf von Rheinländer mit dem Ross entscheiden. Jedoch sollte dieser Entwurf dann auch vier rote Balken aufweisen.
vielen Dank für diesen weiteren tollen Entwurf, der mir auch sehr gut gefällt. Da ich ein großer Freund von Symmetrie kommt dieser Entwurf auch zu den Favoriten. Ich werde mich wohl zwischen diesem und dem ganz zu Anfang vorgeschlagenen Entwurf von Rheinländer mit dem Ross entscheiden. Jedoch sollte dieser Entwurf dann auch vier rote Balken aufweisen.
Re: Familienwappen mütterlicherseits
Nur eine kleine Bemerkung am Rande: Ein Ross darf in der Heraldik ruhig ein bisschen "aggressiver", "wilder" oder "stolzer" daherkommen als die bislang hier gestalteten "süßen Pferdchen". Es gibt die These, dass ein Wappen unter anderem dazu da war, dem Gegner im Turnier gleich mal zu zeigen, was Sache ist. Orientieren kann man sich z. B. an Meistern wie Otto Hupp:
Beispiel
Re: Familienwappen mütterlicherseits
Guten Morgen Berlingo,
die Hupp'schen Pferde sind in der Tat sehr lebendig und beeindruckend.
Wie aber verhält es sich letztendlich mit der Blasonierung?
Wären Attribute wie "aggressiv", "wild" oder "stolz" überhaupt zu melden?
Beste Grüße
Robert
die Hupp'schen Pferde sind in der Tat sehr lebendig und beeindruckend.
Wie aber verhält es sich letztendlich mit der Blasonierung?
Wären Attribute wie "aggressiv", "wild" oder "stolz" überhaupt zu melden?
Beste Grüße
Robert
- Rheinländer_
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Re: Familienwappen mütterlicherseits
Da bin ich ganz bei dir was die These und das Ross angeht (vgl. Verweis auf S. 3). Würde passen...Berlingo hat geschrieben: ↑11.09.2020, 22:52Nur eine kleine Bemerkung am Rande: Ein Ross darf in der Heraldik ruhig ein bisschen "aggressiver", "wilder" oder "stolzer" daherkommen als die bislang hier gestalteten "süßen Pferdchen". Es gibt die These, dass ein Wappen unter anderem dazu da war, dem Gegner im Turnier gleich mal zu zeigen, was Sache ist. Orientieren kann man sich z. B. an Meistern wie Otto Hupp:
Beispiel
- Rheinländer_
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Re: Familienwappen mütterlicherseits
Vielen Dank....Ich werde versuchen morgen mal eine aussagekräftigere Skizze mit dem Pferdekopf und roten Balken/Pfählen/Leisten/Lestenstäben oder was auch immer hinzubekommen. Aber künstlerisch wertvoller dürfte das Wappen mit dem Rosenzweig (kein schräglinksbalken belegt mit drei Rosen begleitet von ..... Leisten oder so..) sein. Erinnert mich irgendwie auch an ein altes Wandervogellied (...sein Wappen ist ein Rosenzweig, silberweiß glänzt sein Ross....)makue hat geschrieben: ↑11.09.2020, 21:41Guten Abend zusammen,
vielen Dank für diesen weiteren tollen Entwurf, der mir auch sehr gut gefällt. Da ich ein großer Freund von Symmetrie kommt dieser Entwurf auch zu den Favoriten. Ich werde mich wohl zwischen diesem und dem ganz zu Anfang vorgeschlagenen Entwurf von Rheinländer mit dem Ross entscheiden. Jedoch sollte dieser Entwurf dann auch vier rote Balken aufweisen.
Re: Familienwappen mütterlicherseits
Hallo Robert,
das ist eine interessante Frage. Ich glaube, dass diese Attribute nicht im Blason zu melden sind, sondern als gute heraldische Praxis automatisch umgesetzt werden. Ein heralidisches Ross ist nie ein lahmer Gaul oder ein alter Klepper.
Ein Beispiel ist der Pfeil, der den Heidenhut in meinem Wappen durchbohrt. Laut Wappenrolle konnte auf die Angabe der Richtung aus der der Pfeil den Hut durchbohrt verzichtet werden, denn ein Ritter ist mutig und wendet dem Feind nicht den Rücken zu, so dass der Pfeil nur von vorn den Hut durchbohren konnte.
Gruss
Dirk
Beste Grüsse
Dirk
Dirk
Re: Familienwappen mütterlicherseits
Dirk hat recht. So ist es in der Praxis.Tejas552 hat geschrieben: ↑12.09.2020, 10:04Hallo Robert,
das ist eine interessante Frage. Ich glaube, dass diese Attribute nicht im Blason zu melden sind, sondern als gute heraldische Praxis automatisch umgesetzt werden. Ein heralidisches Ross ist nie ein lahmer Gaul oder ein alter Klepper.
Ein Beispiel ist der Pfeil, der den Heidenhut in meinem Wappen durchbohrt. Laut Wappenrolle konnte auf die Angabe der Richtung aus der der Pfeil den Hut durchbohrt verzichtet werden, denn ein Ritter ist mutig und wendet dem Feind nicht den Rücken zu, so dass der Pfeil nur von vorn den Hut durchbohren konnte.
Gruss
Dirk
In der Theorie und in der Wissenschaft gibt es neuerdings aber Überlegungen, dass die klassischen Blasonierungen nicht ausreichen, um Wappen zu beschreiben. Ein kleines, fiktives Gedankenspiel dazu: Will man beispielsweise wissen,
* welche bildgeschichtlichen Unterschiede es genau gab, eine Pferdefigur im 12., 13., 14., 15. ... und so weiter Jahrhundert aufzureisen,
* ja, womöglich, welche regionalen Stilrichtungen in diesen Zeiten wo bevorzugt wurden,
* welche Wechselbeziehungen zu anderen Erscheinungen der jeweiligen Jahrhunderte vorlagen (bildende Kunst, Zeitgeist, Mode ... et cetera),
* welche Unterschiede ein und derselber Künstler in unterschiedlichen Aufrissen bei der Darstellung einer Pferdefigur machte
* ... et cetera
dann reicht die klassische Blasonierung "Pferd" mit ein, zwei Attributen wie "wachsend" und eine Farbangabe bei weitem nicht hin.
Statt dessen sind in einer Wappendatenbank viel mehr wohldefinierte Attribute und Klassen zu hinterlegen, die dabei helfen können, möglichst viele denkbare wissenschaftliche Fragestellungen unmittelbar zu beantworten. Attribute wie "aggressiv", "wild", "stolz", "süß" ... einer möglichen Klasse [Ausdruck] inkl. genauer Bestimmungen, was "aggressiv" von "wild" von "stolz" von "süß" ... etc. unterscheidet, machen dann durchaus Sinn. Die Frage, wie grob-/feingranular solche "neueren" Wappenklassifikationen/-beschreibungen sein sollten, ist meines Wissens Gegenstand von Diskussionen im Bereich digitaler Heraldik bzw. Semantic Web (vgl. dazu beispielsweise https://gedigiupb.hypotheses.org/144).
1001 Grüße
- Kaisertreuer2
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Re: Familienwappen mütterlicherseits
Na gut, aber nichts spricht dagegen, daß der Feind nicht so mutig ist und aus dem Hinterhalt von hinten auf den Ritter schießt und seinen Hut trifft.Tejas552 hat geschrieben: ↑12.09.2020, 10:04....
Ein Beispiel ist der Pfeil, der den Heidenhut in meinem Wappen durchbohrt. Laut Wappenrolle konnte auf die Angabe der Richtung aus der der Pfeil den Hut durchbohrt verzichtet werden, denn ein Ritter ist mutig und wendet dem Feind nicht den Rücken zu, so dass der Pfeil nur von vorn den Hut durchbohren konnte.
...
VG Thorsten
Re: Familienwappen mütterlicherseits
Hallo,
@ Dirk + Berlingo: Herzlichen Dank für die Erläuterungen.
Beste Grüße
Robert
@ Dirk + Berlingo: Herzlichen Dank für die Erläuterungen.
Beste Grüße
Robert
Re: Familienwappen mütterlicherseits
Dagegen spricht tatsächlich nichts. Dann müsste die Richtung aus der der Pfeil kommt aber im Blason genannt werden. Wenn sie nicht genannt wird, kommt der Pfeil aus Blickrichtung des Helmes.Kaisertreuer2 hat geschrieben: ↑12.09.2020, 12:15Na gut, aber nichts spricht dagegen, daß der Feind nicht so mutig ist und aus dem Hinterhalt von hinten auf den Ritter schießt und seinen Hut trifft.Tejas552 hat geschrieben: ↑12.09.2020, 10:04....
Ein Beispiel ist der Pfeil, der den Heidenhut in meinem Wappen durchbohrt. Laut Wappenrolle konnte auf die Angabe der Richtung aus der der Pfeil den Hut durchbohrt verzichtet werden, denn ein Ritter ist mutig und wendet dem Feind nicht den Rücken zu, so dass der Pfeil nur von vorn den Hut durchbohren konnte.
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VG Thorsten
Gruss
Dirk
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Dirk
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Re: Familienwappen mütterlicherseits
Interessant!
Danke sehr.
VG
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VG
Re: Familienwappen mütterlicherseits
Da wird das Pferdchen aber böse, wenn ihr es nicht niedlich sehen wollt.
Hier ist noch ein anderes Pferdchen. Wo könnte ich denn da gestern gewesen sein? Dabeigewesene und Eingeweihte bitte nicht antworten!
Hier ist noch ein anderes Pferdchen. Wo könnte ich denn da gestern gewesen sein? Dabeigewesene und Eingeweihte bitte nicht antworten!
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Familienwappen
In P r a g , wo es galt, ein heraldisches Prachtwerk abzuholen?
Freundliche Abendgrüße vom Rhein
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