Wappenneustiftung Fam. Katava
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Re: Wappenneustiftung Fam. Katava
Hallo,
wer soll eigentlich das gestiftete Wappen führen dürfen? Die gesamte Familie, oder eher ein eingeschränkter Teil der Familie?
Ich könnte mir ein mit roten Noten besätes silbernes Schild vorstellen, worin ein aufgeschlagenes blaues Buch mit silbernen Seiten zu finden ist. Darin auf jeder Seite eine blaue (oder rote oder beides) Lilie.
VG
wer soll eigentlich das gestiftete Wappen führen dürfen? Die gesamte Familie, oder eher ein eingeschränkter Teil der Familie?
Ich könnte mir ein mit roten Noten besätes silbernes Schild vorstellen, worin ein aufgeschlagenes blaues Buch mit silbernen Seiten zu finden ist. Darin auf jeder Seite eine blaue (oder rote oder beides) Lilie.
VG
Re: Wappenneustiftung Fam. Katava
Ich persönlich finde Noten problematisch, weil sie im Ergebnis auch nichts Anderes als typographische Zeichen wie Buchstaben sind....Kaisertreuer2 hat geschrieben: ↑07.08.2020, 10:26
Ich könnte mir ein mit roten Noten besätes silbernes Schild vorstellen, ...
Ich vermeide (wie stets) das Wort "umheraldisch", das in den meisten Fällen nicht trifft. Aber wenn man sich eine Konvention gibt, derzufolge Buchstaben zu vermeiden sind, sollte man jene eigentlich auch für sinnverwandte Zeichen anwenden.
Ne suy plus vil que les aultres
jochen
jochen
Re: Wappenneustiftung Fam. Katava
Hier mal noch eine Ideenskizze. Damit der Schild unten nicht so leer ist, sind dort zwei gekreuzte Schreibfedern.
Re: Wappenneustiftung Fam. Katava
DankeschönBerlingo hat geschrieben: ↑07.08.2020, 00:22Siehe hier:
https://www.heraldik-wiki.de/wiki/Buch_(Heraldik)
1001 Grüße
MfG
Joki
Joki
Re: Wappenneustiftung Fam. Katava
Hallo Dirk,Tejas552 hat geschrieben: ↑07.08.2020, 08:52Mich würde interessieren, wie das sein kann. Also wie kann man keine Nationalität haben? Man kann staatenlos sein, also keine Staatsbürgerschaft besitzen, aber kann man auch nationalitätslos sein? Nationalität im weiteren Sinne ist vielschichtig. So kann man zugleich Deutscher, Niedersachse und Westfale sein oder Engländer, Brite und Waliser. Selbst wenn einem die eine oder mehrere dieser "Nationalitäten" nichts bedeuten oder man sie sogar ablehnt, müsste doch immer noch die eine oder andere übrig bleiben.
Für mich ist dieser Zustand der Nationalitätslosigkeit nur schwer nachvollziehbar. Konkret für die Wappenstiftung bedeutet das offenbar, dass sich die Mitglieder Deiner Familie nicht mit irgendeiner Region oder auch nur irgendeinem Ort besonders verbunden fühlen, bzw. die Geschichte der Familie ebenfalls an keinen bestimmten Ort, Region oder Volksgruppe gebunden ist.
Ich finde das bemerkenswert. Für die Wappenstiftung ist das natürlich kein Problem - einfach nur ein Faktor, den man berücksichtigen muss. Gibt es nicht noch irgendetwas anderes, was der Identifikation Deiner Familie dient? Geschichtliche oder familiengeschichtliche Ereignisse wie Kriege, Flucht, Vertreibung um einige negative Beispiele zu geben.
Ist die Assoziation "Liebe zum Lernen und Lesen", plus Neuhebräisch katava = Bericht/Reportage/Buch genug um Buch und Schreibfeder als "dauerhaftes Zeichen" für Deine Familie zu begründen? Ich möchte keine Zweifel streuen, sondern einfach offen nachfragen. Schliesslich spricht nichts gegen diese Symbole.
Gruss
Dirk
PS Ich erinnere mich als ich noch in England gelebt habe kam es mal zu einem wichtigen Cricketspiel zwischen England und Pakistan. In England lebt eine grosse und eigentlich gut integrierte pakistanische Minderheit, die gern und bei jeder Gelegenheit ihre Loyalität zu England (Grossbritannien) hervorhebt. Bei dem Spiel zeigte sich aber, dass die Pakistanis in England praktisch ausnahmslos Pakistan unterstützten und nicht England. Dies führte damals zu einer langen öffentlichen und politischen Debatte über Integration und Identität. Nationale Identität kann sehr stark und langlebig sein.
bin ein Österreicher, gebürtiger Bosnier mit ( vermutlich) dalmatinischen Würzeln- also ein Europäer oder, noch besser, ein Weltbürger.
Mein Uropa kämpfte im ww1 für k.u.k., mein Opa im ww2 für Deutschland.
Mein Vater, ich und mein Sohn mussten das nicht- und ich hoffe das für die nächsten Generationen...
Und ja, "Liebe zum Lernen und Lesen" - verbunden mit Fleißigkeit- reicht und definiert uns:
Ob Bauer, Handwerker, Techniker oder Ingenieure- wir haben unser tägliches Brötchen immer selber verdient...keiner von uns war Krimineller oder Politiker
PS: Wenn Österreich gegen Bosnien oder Kroatien spielt- ist mir wichtig nur, dass es viele Tore gibt...
(Btw, die Hälfte Ö- Team sind sowieso ex-Yugos)
MfG
Joki
Joki
Re: Wappenneustiftung Fam. Katava
"...eher ein eingeschränkter Teil der Familie" würde ich sagen, nicht die ganze Familie ist so "Heraldisch- begeistert" wie ich...Kaisertreuer2 hat geschrieben: ↑07.08.2020, 10:26Hallo,
wer soll eigentlich das gestiftete Wappen führen dürfen? Die gesamte Familie, oder eher ein eingeschränkter Teil der Familie?
Ich könnte mir ein mit roten Noten besätes silbernes Schild vorstellen, worin ein aufgeschlagenes blaues Buch mit silbernen Seiten zu finden ist. Darin auf jeder Seite eine blaue (oder rote oder beides) Lilie.
VG
MfG
Joki
Joki
Re: Wappenneustiftung Fam. Katava
Hallo Gerd, Danke nochmals für deinen Support...habe gestern Helm, Helmdecke und Helmzier gezeichnet...habe mich, genau wie du, auf das Buch, Schreiben und Musik konzentriert- zufrieden mit dem Ergebnis bin ich aber noch nicht ...
MfG
Joki
Joki
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Re: Wappenneustiftung Fam. Katava
Hallo,
im Prinzip kann man Tejas nur zustimmen. Wenn ich mich nicht täusche, hatten wir in der Vergangenheit schon so einige Wappenstifter, die erst einmal alle guten Tugende ihrer Familie wie Wißbegier, Fleiß, Redlichkeit usw. in ihrem neuen Wappen ausdrücken wollten. Aber das war nicht die ursprüngliche Aufgabe eines Familienwappens. Die ursprüngliche Aufgabe eines Wappens war es, mit einem kurzen Blick, dieses Wappen einer Familie zuzuordnen. Je markanter und einzigartiger, je prägnanter, desto besser. Die amerikanische Flagge erkennt wohl jeder auf der Welt, weil auch ziemlich einzigartig. Andere Flaggen verwechselt man oft, manche kennt man gar nicht. Ich würde auch empfehlen, das Wappen einzigartig zu gestalten, frei von Noten-, Zahnrädern- und Bücherzwängen. Ein Wappen sollte auch kein Tugendschwur für eine Familie sein, sondern ein einzigartiges Erkennungszeichen.
Hat man einmal ein prägnates und einzigartiges Wappen, was man dann auch stolz zu den gegeben Zwecken führt, verbinden dann andere, die die Familie kennen, jeder etwas anderes mit diesem Wappen. Das ist wieder wie mit den Flaggen. Die einen verbinden gutes mit einer bestimmten Flagge, andere schlechtes, und andere garnichts.
VG
im Prinzip kann man Tejas nur zustimmen. Wenn ich mich nicht täusche, hatten wir in der Vergangenheit schon so einige Wappenstifter, die erst einmal alle guten Tugende ihrer Familie wie Wißbegier, Fleiß, Redlichkeit usw. in ihrem neuen Wappen ausdrücken wollten. Aber das war nicht die ursprüngliche Aufgabe eines Familienwappens. Die ursprüngliche Aufgabe eines Wappens war es, mit einem kurzen Blick, dieses Wappen einer Familie zuzuordnen. Je markanter und einzigartiger, je prägnanter, desto besser. Die amerikanische Flagge erkennt wohl jeder auf der Welt, weil auch ziemlich einzigartig. Andere Flaggen verwechselt man oft, manche kennt man gar nicht. Ich würde auch empfehlen, das Wappen einzigartig zu gestalten, frei von Noten-, Zahnrädern- und Bücherzwängen. Ein Wappen sollte auch kein Tugendschwur für eine Familie sein, sondern ein einzigartiges Erkennungszeichen.
Hat man einmal ein prägnates und einzigartiges Wappen, was man dann auch stolz zu den gegeben Zwecken führt, verbinden dann andere, die die Familie kennen, jeder etwas anderes mit diesem Wappen. Das ist wieder wie mit den Flaggen. Die einen verbinden gutes mit einer bestimmten Flagge, andere schlechtes, und andere garnichts.
VG
Re: Wappenneustiftung Fam. Katava
Danke zuerst,Kaisertreuer2 hat geschrieben: ↑07.08.2020, 22:05Hallo,
im Prinzip kann man Tejas nur zustimmen. Wenn ich mich nicht täusche, hatten wir in der Vergangenheit schon so einige Wappenstifter, die erst einmal alle guten Tugende ihrer Familie wie Wißbegier, Fleiß, Redlichkeit usw. in ihrem neuen Wappen ausdrücken wollten. Aber das war nicht die ursprüngliche Aufgabe eines Familienwappens. Die ursprüngliche Aufgabe eines Wappens war es, mit einem kurzen Blick, dieses Wappen einer Familie zuzuordnen. Je markanter und einzigartiger, je prägnanter, desto besser. Die amerikanische Flagge erkennt wohl jeder auf der Welt, weil auch ziemlich einzigartig. Andere Flaggen verwechselt man oft, manche kennt man gar nicht. Ich würde auch empfehlen, das Wappen einzigartig zu gestalten, frei von Noten-, Zahnrädern- und Bücherzwängen. Ein Wappen sollte auch kein Tugendschwur für eine Familie sein, sondern ein einzigartiges Erkennungszeichen.
Hat man einmal ein prägnates und einzigartiges Wappen, was man dann auch stolz zu den gegeben Zwecken führt, verbinden dann andere, die die Familie kennen, jeder etwas anderes mit diesem Wappen. Das ist wieder wie mit den Flaggen. Die einen verbinden gutes mit einer bestimmten Flagge, andere schlechtes, und andere garnichts.
VG
wenn ich wusste, wie mann "ein prägnates und einzigartiges Wappen" erstellt, wäre ich nicht hier
Bin aber nur ein Erzähler und Techniker, ohne heraldischer Erfahrung
MfG
Joki
Joki
Re: Wappenneustiftung Fam. Katava
Hier noch eine (ziemlich sicher heraldisch unkorrekt) Skizze mit den von mir gezeichneten Symbolen...konstruktive Kritik erwünscht
https://www.bilder-upload.eu/bild-f2b9d ... 6.jpg.html
Danke und schönes WE
https://www.bilder-upload.eu/bild-f2b9d ... 6.jpg.html
Danke und schönes WE
MfG
Joki
Joki
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Re: Wappenneustiftung Fam. Katava
Interessant. Wir tasten uns langsam vorwärts.
Hier mal zwei geometrische Vorschläge von mir. Vielleicht ist auch diese Richtung attraktiv?
VG
Hier mal zwei geometrische Vorschläge von mir. Vielleicht ist auch diese Richtung attraktiv?
VG
Re: Wappenneustiftung Fam. Katava
Für mich persönlich, sorry (reines Geschmacksurteil), ist diese Idee nicht einmalig genug. Vielleicht kann man die Idee "Kadaver" -- von lat. "gefallener Körper" -- mit einer "Buchfigur" kombinieren? Also zum Beispiel: knöcherner Arm, der in irgendeiner Art ein Buch präsentiert? So was ist meines Wissens in der Heraldik neu, da meist geharnischte oder irgendwie "lebendige" Arme in Wappen erscheinen, aber selten ein "Skelettarm".
Ich erinnere mich, diese Kombination außerhalb der Heraldik in der bildenden Kunst hier und dort schon mal gesehen zu haben, also irgendwas, dass zum Beispiel in folgende Richtung geht:
Zeichnung aus dem 17. Jhr.:
Re: Wappenneustiftung Fam. Katava
Hallo Joki,
vielleicht solltest Du Dir zunächst die Frage stellen, ob Du ein Familienwappen oder vielleicht lieber ein Personenwappen entwerfen möchtest?
Deiner Aussage nach ist das Interesse beim Rest der Familie an einem Wappen nicht so groß und die klassischen Ansätze (Herkunft der Familie, Namensbedeutung etc,) scheinen Dir nicht so zu gefallen, da wäre das eine Alternative.
Schau Dir mal diese Seite aus Tschechien an und lasse Dich inspirieren (hier könnte Dir Gerd sicherlich einige Informationen zu geben):
http://www.genealogie.cz/aktivity/osobni-znaky/#c399
Grundsätzlich musst Du Dich nicht irgendwelchen heraldischen Regeln unterwerfen; es sei denn, Du möchtest Dein Wappen z.B. in einer deutschen Wappenrolle eintragen lassen. Dann musst Du Dich auf das Regelwerk komplett einlassen. In diesem Sinne sei Dir die Seite von Dr. Bernhard Peter noch einmal ernsthaft empfohlen (ich sage das so direkt, weil Du in Deinem Entwurf viele dieser heraldischen Regeln nicht beachtest hast).
Eine Frage noch an Dich/in die Runde: Wie ist es eigentlich mittlerweile in Österreich i.S. Wappenführung?
Weiterhin gutes Gelingen und beste Grüße
Robert
vielleicht solltest Du Dir zunächst die Frage stellen, ob Du ein Familienwappen oder vielleicht lieber ein Personenwappen entwerfen möchtest?
Deiner Aussage nach ist das Interesse beim Rest der Familie an einem Wappen nicht so groß und die klassischen Ansätze (Herkunft der Familie, Namensbedeutung etc,) scheinen Dir nicht so zu gefallen, da wäre das eine Alternative.
Schau Dir mal diese Seite aus Tschechien an und lasse Dich inspirieren (hier könnte Dir Gerd sicherlich einige Informationen zu geben):
http://www.genealogie.cz/aktivity/osobni-znaky/#c399
Grundsätzlich musst Du Dich nicht irgendwelchen heraldischen Regeln unterwerfen; es sei denn, Du möchtest Dein Wappen z.B. in einer deutschen Wappenrolle eintragen lassen. Dann musst Du Dich auf das Regelwerk komplett einlassen. In diesem Sinne sei Dir die Seite von Dr. Bernhard Peter noch einmal ernsthaft empfohlen (ich sage das so direkt, weil Du in Deinem Entwurf viele dieser heraldischen Regeln nicht beachtest hast).
Eine Frage noch an Dich/in die Runde: Wie ist es eigentlich mittlerweile in Österreich i.S. Wappenführung?
Weiterhin gutes Gelingen und beste Grüße
Robert
Re: Wappenneustiftung Fam. Katava
Eigentlich verboten, aber solange man es nicht auf Briefköpfe oder Visitenkarten macht die für offiziellen Stellen sind, scheint sich keiner daran zu stossen.
Da es auch keine Vereine gibt die Wappenrollen führen wegen des Verbots, lassen österreichische Staatsbürger ihre neu gestifteten Wappen teilweise in Wappenrollen in Deutschland eintragen.
Re: Wappenneustiftung Fam. Katava
...und sind dort herzlich willkommen !
Ne suy plus vil que les aultres
jochen
jochen