heraldische Weihnachtsgeschichte

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Gerd
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Beitrag von Gerd » 04.12.2019, 10:59

Am nächsten Tag verabschiedeten sie sich und Lumilla gab ihm noch den Hinweis,dass auf der anderen Seite des Waldes ihre Freundin Rosa Glitzer die Weihnachtsbaumkugel wohnt, die auch ein altes Wappen ihrer Familie an der Wand hängen hat. Im Wald traf er auf einen alten Mann der dabei war verschiedene Arten von Holz zu begutachten und einige Stücke davon in seinen Sack steckte um sie mit sich zu nehmen. Er stellte sich Karl als Heinrich Hobel vor. Karl wollte natürlich wissen was er denn mit dem Holz vor habe was er in seinen Sack gesteckt hatte. Heinrich bedeutete ihm dass er ihm zu seiner Hütte im Wald folgen solle und dort wolle er ihm dann zeigen wozu er das Holz benötigt. Als sie sich der Hütte näherten bemerkte Karl dass diese mit wundervollen Schnitzereien versehen war und er ahnte nun auch was Heinrich mit dem Holz wollte. Er machte daraus schönes Schnitzwerk zu Weihnachten und über der Tür war auch ein geschnitztes bunt bemaltes Wappen.
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Beitrag von Gerd » 05.12.2019, 11:25

Karl blieb noch eine ganze Zeit lang bei Heinrich um zu sehen wie all die schönen Schnitzereien entstehen und ihm beim Holz sammeln zu helfen. Als die Zeit des Abschieds gekommen war, schenkte Heinrich ihm noch eine geschnitzte Wichtelfigur und wünscht ihm noch viel Glück auf seiner weiteren Reise. Als er aus dem Wald heraus kam, sah er schon das Haus von Rosa Glitzer. Sie winkte ihm freundlich aus dem Fenster zu als er näher kam, denn sie hatte ihn schon erwartet. Nachdem sie ihn herein gebeten hatte, begrüßten sie sich und setzten sich zu einem frisch gekochten Kaffee und einem Teller selbstgebackene Plätzchen an den Tisch. Karl wollte wissen woher das Rezept für die leckeren Plätzchen stammt und Rosa erzählte ihm, dass sie es von einem guten Freund habe, dem Kuchenbäcker Ludwig Lebzelter. Sie erklärte ihm auch den Weg zu ihm immer am Bach entlang ins Tal hinab. Bevor er aufbrach, ließ er sich aber noch das Wappen an der Wand von ihr zeigen.
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Beitrag von Gerd » 06.12.2019, 10:47

Als Karl aufbrach winkte sie ihm noch freundlich hinterher. Er ging immer am dahinplätschernden Bach entlang der ins Tal führte. Mehrmals musste er dabei über kleine Brücken die Seite wechseln um nicht mühsam über felsige Steine klettern zu müssen. Weiter unten kam er noch an einen kleinen Wasserfall und kurz danach bemerkte er schon den lieblichen Duft von frischem Backwerk und gebrannten Mandeln in seiner Nase. Er hätte den Weg zu Ludwig jetzt auch mit geschlossenen Augen gefunden wenn er einfach dem herrlichen Duft gefolgt wäre. Ludwig begrüßte ihn freundlich und führte ihn sogleich in die Backstube. Da gab es ganz viele Leckereien zu sehen die Ludwig für das Weihnachtsfest schon vorbereitet hatte. Karl blieb auch hier eine Zeit lang um Ludwig beim backen und verpacken der leckeren Sachen zu helfen. Bevor er weiterzog, zeigte Ludwig ihm noch sein Wappen, das er neben seinem Meisterbrief in der Backstube hängen hatte.
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Jochen
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Re: heraldische Weihnachtsgeschichte

Beitrag von Jochen » 06.12.2019, 11:13

😋😋😋😋
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Re: heraldische Weihnachtsgeschichte

Beitrag von GM » 06.12.2019, 19:30

Was für eine hübsche Idee - ein Adventarium heraldicum :D

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Gerd
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Beitrag von Gerd » 07.12.2019, 07:55

Mit einem Sack voll frisch Gebackenem machte er sich wieder auf den Weg. Es ging wieder bergauf, denn er wollte auf der anderen Seite der Berge sehen wer dort noch so alles wohnt. Auf halber Höhe sah er ein Haus das ganz aus Eis gebaut zu sein schien. Als er dann bemerkte wer dort wohnt, war ihm auch klar warum das Haus so eisig war. Es war Fiona Flocke mit ihren vielen Geschwistern. Ein warmes Häuschen mit Kamin hätte sie alle nur zum schmelzen gebracht und es wäre von ihnen nichts weiter als eine große Pfütze übrig geblieben. Karl begrüßte sie höflich und sie luden ihn ein ein wenig bei ihnen zu verweilen. Sie unterhielten sich in ihrem kalten Haus über die weiße Pracht die sie jedes Jahr zur Winterzeit auf Felder und Wälder zauberten und wie sie sich über jeden Schneemann freuten der aus ihnen gebaut wurde. Zum übernachten durfte er aber in eine kleine Hütte mit Ofen die nebenan stand. Dort entdeckte er auch das Wappen der Schneeflocken.
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Beitrag von Gerd » 08.12.2019, 08:10

Nachdem er ausgeschlafen hatte zog er weiter den steilen Berg hinauf. Dort weiter oben, wo es noch viel kälter war als bei den Schneeflocken, traf er Friedbert Frost. Er sorgte dafür das es immer kalt blieb so weit oben, damit die Flocken und allerlei Gebilde aus Schnee und Eis nicht einfach schmolzen und davon flossen. Karl wollte wissen, wie er es denn in der ganzen Kälte hier oben aushalten würde und Friedbert winkte ihm zu ihm zu folgen. Sie zogen noch ein Stück den Berg hinauf bis fast zur Spitze und da sah Karl zwischen zwei Felsvorsprüngen einen Eingang in den Berg. Sie gingen dort hinein und je tiefer sie kamen, um so wärmer wurde es. Als sich der Gang weitete und sich eine hell erleuchtete warme Höhle zeigte waren sie angekommen in Friedberts Behausung. An einer Felswand war eine Öffnung aus der von unten aus der Tiefe der Erde wohlige Wärme empor strömte und darüber war auch zwischen leuchtenden Kristallen Friedberts Wappen.
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Re: heraldische Weihnachtsgeschichte

Beitrag von Jochen » 08.12.2019, 18:01

Eine nette Episode – und ein geniales Wappen !
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Beitrag von Gerd » 09.12.2019, 10:51

Als er den Gipfel des Berges überschritten hatte und mit dem Abstieg begann wehte ihm der kalte Nordwind ins Gesicht. Ihm fröstelte und er ärgerte sich das ihn der Wind so stark ins Gesicht blies. Der Wind sagte zu ihm: “ Es tut mir leid das ich dich so anblasen muss, aber ich muss auch meine Arbeit machen. Ich werde aber ein wenig inne halten und dich ein Stück des Weges begleiten.“ Karl bedankte sich dafür und so zogen beide gemeinsam in die gleiche Richtung so dass Karl der Wind nicht mehr ins Gesicht blies. Karl wollte wissen warum er denn so kalt und stark blasen müsse. Er erklärte ihm dass er damit die Wolken vor sich her treibt und aus den vielen Wassertröpfchen Schneekristalle entstehen lässt, die sich dann zu wirbelnden Flocken vereinigen um die Erde ganz in Weiß einzuhüllen und eine schützende Schneedecke über alles legen, damit es vor Frost geschützt ist. Zum Abschied erklärte er ihm noch wie sein Wappen aussieht und zog dann wieder weiter.
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Beitrag von Gerd » 10.12.2019, 11:18

Weiter unten, da wo der Wald wieder begann, sah er ein Häuschen aus dem Rauch aufstieg. Er lenkte seinen Schritt darauf zu und hatte es auch alsbald erreicht. Als er an die Tür klopfte, öffnete ihm ein Mann der ein Pfeifchen rauchte dessen Qualm einen Geruch ausströmte, der ihn sehr an Weihnachten erinnerte. Er stellte sich ihm als Robert der Räuchermann vor und bat ihn einzutreten. Karl konnte sich nun auch den wohligen Geruch erklären und trat gern in das warme Häuschen ein. Robert machte ihm einen schönen heißen Tee und ein schmackhaftes Abendbrot für Karl und sich. Nach dem Essen erzählte Karl von seinen bisherigen Erlebnissen bei seiner Wanderung und Robert hörte sich alles ganz interessiert an. Als Karl fertig war, ging Robert nach nebenan um mit einem dicken Buch wieder zu kommen. Darin waren viele Bilder von ihm und seinen Verwandten und Freunden die sich beide ansahen und auf einer Seite war auch ein Wappen zu sehen.
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Beitrag von Gerd » 11.12.2019, 10:59

Als er am nächsten Tag seine Wanderung fortsetzte, ging es in den Wald hinein, der immer dunkler und dichter wurde. Karl hatte Mühe zu erkennen wo er seinen Fuß hinsetzte und so kam er nur ganz langsam voran. Er begann so vor sich hin zu murmeln, dass es doch schön wäre wenn er etwas mehr Licht hätte um zu sehen wo der Weg weiter geht oder das sich der Wald doch etwas lichten könnte. Da plötzlich erschien neben ihm ein Licht, dass ihm den Weg leuchtete. Es war ein Engel der seinen Wunsch gehört hatte und ihm zu Hilfe gekommen war, damit er seinen Weg fortsetzen konnte ohne über etwas zu stolpern oder gegen etwas zu stoßen. Der Engel wollte wissen wo er denn her komme und was er in diesem Wald suche. Karl erzählte ihm, während sie nun besser voran kamen, die Geschichte seiner bisherigen Wanderung und was er dabei hoffte zu finden. Als der Wald wieder lichter wurde, zeigte ihm der Engel sein Wappen, dass er auf einem Ring an seinem Finger trug.
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Beitrag von Gerd » 12.12.2019, 10:52

Der Engel hatte sich, nachdem Karl sich nochmals für die Hilfe bedankt hatte, verabschiedet und Karl noch eine gute Reise gewünscht. Der Weg durch den Wald war nun nicht mehr so schwierig und Karl kam viel besser voran. Nach einer Weile hatte er den Waldrand erreicht und die Sonne lächelte ihm strahlend ins Gesicht. Er sah auf einer Weide eine Herde Schafe und so lenkte er seinen Schritt in diese Richtung. Der Schäfer und sein Hund waren dabei die Herde in den warmen Stall zu treiben. Karl gesellte sich dazu und der Schäfer freute sich über die unverhoffte Hilfe. Als alle Schafe im Stall waren, stelle sich Karl dem Schäfer vor, der sich seinerseits als Stephan vorstellte und ihm für seine Hilfe ein Nachtlager und etwas zu Essen anbot. Karl bedankte sich dafür und nahm es gern an. Das Wappen des Schäfers hatte er bereits über der Haustür gesehen und sich später in sein Büchlein notiert. Nach einem guten Essen schlief er schnell im warmen Bett ein.
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Beitrag von Gerd » 13.12.2019, 11:25

Als er am Morgen erwachte, hörte er nicht nur das Gezwitscher der Vögel und das Blöken der Schafe. Nein, da redete auch jemand mit dem Schäfer Stephan. Karl stand auf und als er sich gewaschen und angezogen hatte, trat er aus seiner Kammer und wünschte einen schönen guten Morgen. Stephan machte beide miteinander bekannt und stellte Karl seinen Nachbar, den Bauern Alfred vor. Alfred erzählte, dass er am Morgen in den Stall gegangen sei um sein Vieh zu füttern und dabei bemerkte, dass sein Esel und sein Ochse nicht da waren. Karl versprach ihnen bei der Suche zu helfen und gleich nach dem Frühstück begannen sie damit. Als Karl Spuren vor dem Schafstall entdeckte, waren beide auch gleich gefunden. Sie waren einfach zu den Schafen gelaufen und hatten sich zu ihnen in den Stall gelegt. Karl half dem Bauern beide wieder nach hause zu bringen und dabei konnte er auch das Wappen Alfreds an der Hauswand sehen. Sie verabschiedeten sich und Karl zog weiter.
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Beitrag von Gerd » 14.12.2019, 07:53

Sein Weg führte ihn über flache Hügel an kleinen Wäldchen, Feldern und Wiesen vorbei. Dabei traf er auf einen gar finster aussehenden Gesellen. Aber man sollte jemanden nicht einfach nach seinem Äußeren beurteilen und so ging Karl auf ihn zu und stellte sich vor. Sein Gegenüber fing an zu lächeln, denn sonst liefen meist alle weg wenn sie ihn sahen. Dabei war er gar nicht so ein schlechter Kerl und er stellte sich Karl als Knecht Ruprecht vor. Aber wer kannte ihn nicht, den fleißigen Gehilfen vom Nikolaus. Nur zu Gesicht bekommen hat ihn kaum jemand. Er erzählte dass er in den ganzen Vorbereitungen für das Fest steckt und noch viel zu tun sei. Karl erzählte ihm von seiner Wanderung und was er dabei hoffte zu finden. Knecht Ruprecht sagte ihm das er auch ein Wappen habe und es ihm gern zeigen möchte. Er müsse nur mit ihm mit gehen zu seinem Haus. Dort könne er auch noch seinen Mitbewohner kennen lernen der wohl auch eins habe. Und so gingen sie rasch weiter.
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Beitrag von Gerd » 15.12.2019, 08:34

Nachdem Karl nun das Wappen Knecht Ruprechts gesehen hatte, saßen sie bei einem schönen heißen Tee am Tisch und unterhielten sich über das letztjährige unvergessliches Weihnachtsfest und dachten darüber nach, ob es dieses Jahr wieder so schön werde oder vielleicht noch schöner. Da ging die Tür auf und herein kam der andere Bewohner des Häuschens. Es war Gunter der Geschenkesack den wohl jeder kennt wenn er an Weihnachten voll Spannung darauf wartet was er den bekommen wird. Karl machte sich mit ihm bekannt und Gunter setzte sich zu ihnen an den Tisch um ebenfalls eine schöne Tasse heißen Tee zu trinken. Dann erzählte er von seinem Tag, wie er mit anderen Wichteln zusammen die Wunschzettel abarbeitet und ein Geschenk nach dem anderen verpackt um sie dann am großen Tag in sich aufzunehmen. Als Karl von seiner Wanderung erzählt hatte, holte Gunter aus seinem Zimmer sein Wappen und zeigte es Karl.
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