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Re: Unbekanntes Wappen aus Berlin
Verfasst: 13.05.2019, 20:16
von kalex1946
Als kleine Ergänzung
Die Ida geb. von Stumm (verm. von Schubert und Mutter der o. a. IDA Ludovica Amalie) (
https://www.geni.com/people/Ida-Henriet ... 3942648252) entstammt der Ehe zwichen Karl Ferdinand Freiherr von Stumm-Hallberg und seiner Cousine 2. Grades (siehe
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Ferd ... mm-Halberg)
aus dem Hunsrücker Geschlecht Stumm (
https://gdz.sub.uni-goettingen.de/id/PP ... 5B66%5D%7D), das wohl ursprünglich als Wappen "eine Rose (Centifolie) am Stiel, der jederseits einen dreiblätterigen Stengel hat" führte. Bei der Erhebung in den Freiherrnstand 1815 wurde dann folgendes Wappen verliehen
https://books.google.de/books?id=vchGAA ... le&f=false
wie hier abgebildet (aus Wikipedia)
Gruß aus South Carolina
Kurt
Re: Allianzwappen v. Wedel - v. Schubert
Verfasst: 13.05.2019, 22:19
von Hans
Gestatten sie mir eine Überlegung off topic. Wilhelm Graf v. Wedel wurde in eine monarchistische Familie mit enger Bindung zum Kaiserhaus hineingeboren. Sein Vater war als Obertruchsess und Oberstallmeister (bis 1905) sowie Oberst a la suite nicht nur prominentes Mitglied des kaiserlichen Hofstaates in Berlin sondern gehörte auch zur Entourage des Kaisers. Ich sammele alte Fotos und habe zufällig zwei Aufnahmen von ihm bei der Einweihung der Ruhmeshalle in Barmen im Jahr 1900 durch Wilhelm II.
https://www.flickr.com/photos/131265528 ... ed-public/
https://www.flickr.com/photos/131265528 ... ed-public/
Er und seine Frau werden mehrfach in den publizierten Tagebüchern von Harry Graf Kessler erwähnt. Wilhelm tritt nach seinem Abitur in das Regiment der Gardes du Corps in Potsdam ein, das Paraderegiment des preußischen Adels. Mit Kriegsende beendet er seine Militärzeit als preußischer Rittmeister. Auch finanzielle Sorgen dürfte Wilhelm v. Wedel nicht gehabt haben, da Mutter und Schwiegermutter, beide aus geadelten, sehr reichen Industriellenfamilien stammten.
Wieso dient er sich mit dieser Sozialisation den Nazis an? Tritt erst in SA und NSDAP ein, wechselt dann zur SS, wo er bis zum Rang eines SS-Brigadeführers (unterster Generalsrang) aufsteigt. Dass er das Amt eines Landrats in dem Kreis annimmt, wo sein Gut liegt, kann ich noch verstehen. Warum nimmt er aber das Amt des Polizeipräsidenten von Potsdam an, wo er überhaupt keine Qualifikation dazu hat? Warum wird er als Nichtjurist Beisitzer am Volksgerichtshof?
Noch zur Geschichte des Tabletts: Mein Vater hat es in den 1970er Jahren von einem Antiquitätenhändler gekauft. Möglicherweise stammt es aus dem Nachlass der 1970 verstorbenen Tochter Beatrix.
Re: Allianzwappen v. Wedel - v. Schubert
Verfasst: 14.05.2019, 09:31
von Hans
Wieder on topic:
Wilhelm von Wedel und Ida geb. Schubert mit ihrem Kindern werden auch behandelt in:
Gottfried Graf Finck v. Finckenstein / Christoph Franke (Bearb.): Genealogisches Handbuch der
Gräflichen Häuser, Bd. XIX. Limburg an der Lahn 2009, S. 568–569.
Allianzwappen v. Wedel - v. Schubert
Verfasst: 14.05.2019, 11:54
von Joachim v. Roy
Und hier das einst der Benediktinerabtei Sankt Maximin in T r i e r gehörende
Weingut G R Ü N H A U S der Familie v. S c h u b e r t heute (Familienbesitz seit 1882):
https://www.google.de/maps/uv?hl=de&pb= ... CnoECAwQBg
MfG
Re: Unbekanntes Wappen aus Berlin
Verfasst: 14.05.2019, 13:43
von Lewh
Re: Unbekanntes Wappen aus Berlin
Verfasst: 14.05.2019, 23:48
von toucherts
Vielen Dank auch an laneryd! Sie haben offensichtlich die Vorlage für das Wedel-Wappen gefunden, die der Graveur benutzt hat. Da das Wappen aus „Jully Ramsay: Frälsesläkter i Finland intill stora ofreden I-IV (1909-1916)” stammt, musste die Heirat nach 1909, wahrscheinlich nach 1916 stattgefunden haben.
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Re: Unbekanntes Wappen aus Berlin
Verfasst: 15.05.2019, 09:50
von laneryd
toucherts hat geschrieben: ↑14.05.2019, 23:48
Vielen Dank auch an laneryd! Sie haben offensichtlich die Vorlage für das Wedel-Wappen gefunden, die der Graveur benutzt hat. Da das Wappen aus „Jully Ramsay: Frälsesläkter i Finland intill stora ofreden I-IV (1909-1916)” stammt, musste die Heirat nach 1909, wahrscheinlich nach 1916 stattgefunden haben.
Das Bild ist bereits in der Kunst des achtzehnten Jahrhunderts