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Re: Planung Wappenstiftung für Familie Kipf
Verfasst: 11.12.2018, 21:53
von Machdeburjer
Okay, ich würde gerne den Bären dann frontal schauen lassen. Leider zeigt ein solcher meine künstlerischen Fähigkeiten ihre Grenzen auf. Hätte ein geneigter Forumsuser einen Ansatz für ein ordentliches Motiv? Das Gesicht kriege ich hin, aber der Körper will mir einfach nicht gelingen.
Grüße aus Magdeburg.
Re: Planung Wappenstiftung für Familie Kipf
Verfasst: 12.12.2018, 02:57
von kalex1946
Hier ein Bär frontal
von
http://clipart-library.com/bears-images-free.html
Gruß aus South Carolina
Kurt
Re: Planung Wappenstiftung für Familie Kipf
Verfasst: 14.12.2018, 13:14
von Tejas552
Dieses Epitaph mit einem Wappen mit Wagenkipf habe ich diese Woche zufällig in Salzburg gesehen:
Welcher Familie das Wappen gehört konnte ich nicht feststellen. Es stammt aus der Zeit um 1500. Die (leider etwas abgeschnittene) Helmzier zeigt eine Fledermaus auf einer Krone.
Gruss
Dirk
Re: Planung Wappenstiftung für Familie Kipf
Verfasst: 14.12.2018, 14:28
von kalex1946
Hallo Dirk,
Danke fürs Bild. Wohl ein Allianzwappen
Hier als Ergebnis in Siebmacher bei WW-Person
Strochner aus Adel aus Salzburg, zu finden Band: [b53] Salz (Salzburg) Seite: 64 Tafel: 26 . Blasonierung: Im Schilde eine nach vorne gekehrte Fledermaus mit ausgebreiteten Flügeln.
Dann mit dem Namen Strochner mehr von CERL
Textteil
https://gdz.sub.uni-goettingen.de/id/PP ... 5B78%5D%7D
Tafel 26
Man müßte jetzt bei den Ehen der Strochner nachforschen, um zu sehen, ob evtl. einer der auf Seite 1 aufgeführten bayerischen Familien mit einem Kipf im Schilde als Ehefrau in Frage kommt. Vielleicht springt einer der Genealogen hier ein.
Gruß aus South Carolina
Kurt
Wappenstiftung Familie Kipf
Verfasst: 14.12.2018, 15:23
von Joachim v. Roy
Die Salzburger Adelsfamilie v. Strochner erscheint 1492 und 1494 in den „Landtafeln des Erzstifts
Salzburg“ (heute in der Bibliothek St. Peter). Bei Friederike Zaisberger, Die Salzburger Landtafeln
(= Schriftenreihe des Salzburger Landesarchivs Nr. 9), Salzburg 1990, wird das Fledermauswappen
des seit langem erloschenen Geschlechts v. Strochner nicht abgebildet. Auch findet man in diesem
– von mir mit der Lupe durchgesehenen - Werk kein Wappen mit einem Wagenkipf.
MfG
Nachtrag
Denkbar wäre, daß die in Rede stehende Grabplatte die Wappen der Familien
v. S t r o c h n e r und v. K i p f e n b e r g (im 14. Jahrhundert im bayerischen
Stift Kempten begütert) ausweist, vgl.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kipfenberg .
Re: Planung Wappenstiftung für Familie Kipf
Verfasst: 16.12.2018, 14:51
von Machdeburjer
Schönen 3. Advent, leider noch ohne erwähnenswerten Schneefall in Magdeburg,
jetzt habe ich ein einen finales Wappen, was sagt denn die Forumsgemeinschaft dazu? Das geteilte ist immenroch noch nicht ganz aus der Überlegung raus.
Schöne Grüße aus Magdeburg.
Re: Planung Wappenstiftung für Familie Kipf
Verfasst: 16.12.2018, 17:16
von Billet
Re: Planung Wappenstiftung für Familie Kipf
Verfasst: 16.12.2018, 17:39
von Gerd
Ich würde auch zu Nr.2 tendieren.
Was auf jeden Fall noch bearbeitet werden muss ist die Decke. Es muss ersichtlich sein das sie aus einem Stück besteht. Das heißt Windungen oder ähnliches müssen nachvollziehbar sein und Schattierungs- und Faltenlinien sollten dann wie schon beim Bär in der Zier golden/gelb sein. Der Schild sollte auch nicht von der Decke verdeckt werden.
Re: Planung Wappenstiftung für Familie Kipf
Verfasst: 16.12.2018, 18:33
von Machdeburjer
Hallo Gerd, danke für den Hinweis. Nur leider muss ich zugeben, dass ich nicht ganz verstehe, welche Stellen du da meinst.
.
Könntest du da mal markieren, was genau abgeändert werden muss? Schild würde ich wie bei Variante 1 etwas nach unten stellen, dann sollte das doch passen.
Grüße.
Re: Planung Wappenstiftung für Familie Kipf
Verfasst: 16.12.2018, 18:48
von Tejas552
Die Decken dürfen nicht über den Schild fallen (für den Aufriss für eine Wappenrolle). Wie Gerd schon schrieb ist der Faltenwurf nicht plausibel, bzw. nicht nachvollziehbar. Das muss sicher noch verbessert werden.
Da die Decke oben schwarz ist kann auf den Wulst verzichtet werden.
Wie sieht eigentlich so ein Kipf aus? Hat er so eine lange Stange wie in der Helmzier gezeigt?
Gruss
Dirk
Re: Planung Wappenstiftung für Familie Kipf
Verfasst: 16.12.2018, 21:45
von Machdeburjer
Wie gesagt, leider kann ich nicht die Unstimmigkeiten bezüglich Helmdecke nachvollziehen. Ich stehe da irgendwie auf dem Schlauch
Die Wulst finde ich eigentlich nicht schlecht, gibt dem Bild einen runden Abschluss zwischen Helm und Zier.
Der Wagenkipf ist einmal der Zentralstab mit einer kopfseitig aufgeflanschten Runge (daran werden dann die Pferde gespannt und es kann gelenkt werden durch die Gelenkverbindung). Zum anderen werden einzelne Rungen auf die Stange befestigt und so kann nichts seitlich vom Wagen fallen. Rungen wurden im fränkischen Raum auch Kipf genannt, der Wagenkipf ebenfalls als Kipf abgekürzt.
Grüße
Re: Planung Wappenstiftung für Familie Kipf
Verfasst: 17.12.2018, 11:46
von Gerd
Stell dir einfach die Decke als ein Stück vor das über den Helm gelegt ist. Dabei ist bei dir außen schwarz und innen gold/gelb.
Ich habe das jetzt nur mal auf die schnelle gemacht.
1 - das ist innen, muss also gold/gelb sein
2 - ist etwas unglücklich gezeichnet. müsstemehr kenntlich gemacht werden das es zu dem Stück gehört was wie bei 1 schon gold/gelb ist, der untere Rand müsste mehr Richtung Helm herumgezogen werden
3 - wo kommt der Zipfel der hier nach oben geht her? das müsste ebenfalls besser an die Decke angepasst werden
Re: Planung Wappenstiftung für Familie Kipf
Verfasst: 17.12.2018, 12:12
von Billet
ein kleiner Tip zum besseren Verständnis :
Lesen Sie einfach mal hier über
"Helmdecken" nach,
Teil 1 und 2
http://www.welt-der-wappen.de/index.htm
Re: Planung Wappenstiftung für Familie Kipf
Verfasst: 21.12.2018, 17:58
von Machdeburjer
Schönen Guten Abend,
Hier jetzt die Decke angepasst.
Grüße aus Magdeburg.
Re: Planung Wappenstiftung für Familie Kipf
Verfasst: 22.12.2018, 00:46
von GM
Das Zeichnen einer Decke ist, sofern einem nicht eine gewisse künstlerische Begabung oder Zwanghaftigkeit (CdP) zur Seite stehen, ein schwieriges Geschäft.
Dem Vernehmen nach sollte sie den Helm und die Rüstung des Ritters vor Sonneneinstrahlung schützen, damit der Gute am Ziel nicht komplett gesotten vom Pferd gehoben werden muss. I.d.R. wird sie gezaddelt, d.h. ausgefranst dargestellt, Perspektive: „Wind von vorne“.
Daran muss sich die zeichnerische Darstellung orientieren.