Wappen Neustiftung

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Billet
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Re: Wappen Neustiftung

Beitrag von Billet » 17.09.2018, 09:09

Herzlich Willkommen :!:
Einige wichtige Hinweise zur Wappen-Gestaltung
und Heraldik
können Sie auch hier im befreundeten Nachbar-Forum einsehen :
https://forum.ahnenforschung.net/forumdisplay.php?f=67
Wappen-Billet.de
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Duppauer1
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Re: Wappen Neustiftung

Beitrag von Duppauer1 » 17.09.2018, 09:14

Sehr schön zum einlesen ist auch das Buch von Walter Leonhard "Das große Buch der Wappenkunst"
Bei Ebay eine Ausgabe noch kein Gebot abgegeben, Stand bisher 1 €

Auch gut ist die sogenannte"Wappenfibel" , Handbuch der Heraldik von Adolf M. Hildebrandt, Ludwig Biewer
19 Auflage :!: ganz gut und auch günstig online zu erwerben.
Mittlerweile gibt es dazu auch schon die 20 Auflage jetzt unter dem Titel "Wappen, Handbuch der Heraldik"
von Ludwig Biewer, erschienen im Böhlau Verlag Köln.
Wenn Du in Deine Nähe eine größere Bibliothek hast kannst Du Dir die Bücher dort evtl. ausleihen, oder über Fernleihe aus einer anderen Bibliothek bestellen. Erkundige Dich einfach bei Deiner heimischen Gemeinde-Stadtbibliothek die müssten Dir weiterhelfen können. Fernleihe ist immer sehr günstig ca. 1.50 € pro Buch.
Bild Das gute Gelingen ist zwar nichts Kleines, fängt aber mit Kleinigkeiten an. (Sokrates)

Herzliche Grüße
Dieter

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Duppauer1
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Re: Wappen Neustiftung

Beitrag von Duppauer1 » 17.09.2018, 09:29

Wenn wir schon beim Nachbarforum ahnenforschung.net sind, hier kannst Du auch Deine Ahnenforschung evtl. vorantreiben. Dort gibt es extra Unterforen für die verschiedene Bundesländer wo Dir speziell auf dieses Gebiet erfahrene Forscher Tipps und Ratschläge geben können.
https://forum.ahnenforschung.net/
Bild Das gute Gelingen ist zwar nichts Kleines, fängt aber mit Kleinigkeiten an. (Sokrates)

Herzliche Grüße
Dieter

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Tejas552
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Re: Wappen Neustiftung

Beitrag von Tejas552 » 17.09.2018, 15:28

leftwingclimber hat geschrieben:
16.09.2018, 13:21

Jetzt zu den Schwertern , Ein Langschwert ist eine Deutsche Waffe und ihre führung bedarf Kraft, Ausdauer und sehr viel übung

Das Richtschwert wird nur benutzt um eine Urteil zu fällen , dieses Muss mit Verstand , Respekt und Glauben an das Richtige geführt werden, Jeder Schlag vom Richtschwert muss Perfekt und mit Präzission getan werden.
Hallo Bjarne,

wenn Dein Familienname in Deiner Familie nicht weitergeführt wird, gibt es die Möglichkeit die Führungsberechtigung auf einen Vorfahren auszudehnen. Womöglich kann dann das zu stiftende Wappen von anderen Lettmann-Linien weitergeführt werden. Aber selbst wenn das nicht der Fall wäre, spricht nichts dagegen ein neues Lettmann-Wappen zu stiften an dem Du selber hoffentlich ein Leben lang Freude haben wirst.

Zu den Schwertern; mit dem Bezug zu Solingen hast Du natürlich einen guten Grund sie zu wählen. Man muss aber berücksichtigen, dass Schwerter (vor allem gekreuzte Schwerter) leicht etwas generisch (wenig einfallsreich) wirken können.

Ein deutsches Langschwert ist ein ritterlicher Anderthalbhänder, der mit einer und zwei Händen geführt wurde und für den ganz spezielle Kampftechniken entwickelt wurden (z.B. Hans Talhoffer). In der Beschreibung des Wappens müsste man sehr genau vom Einhandschwert und vom späteren Zweihänder (eine nicht ritterliche Landsknechtswaffe) abgrenzen. Ich halte eine solche technische Unterscheidung von ähnlichen Schwerttypen in der Heraldik für grundsätzlich nicht empfehlenswert. Heraldik ist "holzschnittartig" und plakativ und kein Lehrbuch der Waffentechnik (muss ausgerechnet ich sagen, werden jetzt einige denken).

Deine Begründungen für das deutsche Langschwert und das Richtschwert leuchten auf den ersten Blick ein. Trotzdem wird dies dem Prinzip der Heraldik aus meiner Sicht nicht gerecht. Was meine ich damit? Es stimmt, für den Kampf mit dem deutschen Langschwert brauchte man die Fähigkeiten, die Du beschrieben hast. Das deutsche Langschwert ist aber nicht per se Symbol für diese Fähigkeiten. Diesselben Fähigkeiten brauchte man für den Kampf mit Einhandschwert, Zweihänder, Streitaxt, Morgenstern und und und.

Es würde also reichen, wenn Du einfach ein Schwert im Wappen möchtest um den Bezug zu Solingen zu unterstreichen, ohne auf einen ganz speziellen Schwerttyp abzuziehlen.

Gruss
Dirk
Beste Grüsse
Dirk

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Re: Wappen Neustiftung

Beitrag von leftwingclimber » 17.09.2018, 15:53

Ich verstehe durch aus die Einwände und werde es in den Ersten Entwurf meinen Schildes mit einbringen.
Hättest du den einen Vorschlag wie man das Schwert/die Schwerter ausgefallener darstellen könnte
deus nobis iudicare non possunt

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Jochen
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Re: Wappen Neustiftung

Beitrag von Jochen » 17.09.2018, 17:08

Ich will Dir die Schwerter nicht ausreden, aber jeder zweite Wappenstifter kommt zuerst auf Löwen oder Schwerter...

Solingens Wappen ist nicht gerade eine Fundgrube für heraldische Anregungen, der Anker kommt auch in 1.000.017 Wappen vor... :ironie: Immerhin führt Solingen (selten) im großen Wappen zwei Wölfe als Schildhalter.

Scheren werden auch in Solingen hergestellt. Die sind etwas weniger banal als Schwerter...

Und ich kenne nichts Bergischeres als die Stechhülsen in den Wäldern mit den Siepen mit den Kotten "wo die Schwerter man schmiedet..." :wink:

Sage ich mal so als alter Remscheider, der in Solingen die Frau seines Lebens geheiratet hat...
Ne suy plus vil que les aultres

jochen

leftwingclimber
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Re: Wappen Neustiftung

Beitrag von leftwingclimber » 18.09.2018, 05:47

Als jemand der Selbst das Schwert schwingt und das in 2.Generation gehört es für mich zu meiner Familien Tradition. Deswegen würdr ich gern sie auf dem Wappen sehen. Ich weiß das es fürs Bergische tausende Symboliken gibt. Z.b Eine Brücke , den Korb der Klingenfrauen , ein wasserrad und der Amboss
deus nobis iudicare non possunt

Kleinschmid
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Re: Wappen Neustiftung

Beitrag von Kleinschmid » 18.09.2018, 08:20

Duppauer1 hat geschrieben:
17.09.2018, 09:29
Wenn wir schon beim Nachbarforum ahnenforschung.net sind, hier kannst Du auch Deine Ahnenforschung evtl. vorantreiben.
Nein, das wird hier vermutlich nicht notwendig sein. Wenn man selbst aus Solingen ist, genügt ein Besuch im dortigen Stadtarchiv. Es sollte ein Kinderspiel sein, die Familie Lettermann während ihres Aufenthalts in Solingen u. näherer Umgebung zu erforschen. Scheinbar gibt es dort keine Kriegsverluste, so daß man über reichlich Archivmaterial verfügt. Adreßbücher bis weit ins 19. Jhd., Meldekarteikarten, Wählerlisten u. natürlich standesamtliche wie kirchliche Register. Einen Teil der Meldeunterlagen findet sich bei den Mormonen - also kostenfrei online. Auf Anhieb konnte ich in dem riesigen Bestand keinen Lettermann entdecken. Bei den zugänglichen Adreßbüchern taucht die Familie erst 1931 auf. Aber das wird sich bei einem Besuch im Stadtarchiv in jedem Fall schneller abklären lassen. Vor allem erhält man dort eine gute Einweisung zum vorhandenen Material, denn die Übersicht bei den Mormonen läßt sich nur schwer durchschauen. Siehe hier.

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