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Jochen
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Beitrag
von Jochen » 30.03.2016, 13:42
Joachim v. Roy hat geschrieben:Es kann doch keine Rede davon sein, daß das überaus bunte Wappen von irgendeinem anderen Wappen „abgekupfert“ wurde.
Da wäre ich aber sehr vorsichtig und würde erst einmal ein Recherchenergebnis abwarten.
Der Wappenschwindler hat mit seiner Farbgebung halt einen unverwechselbaren Löwen produzieren wollen, und dies ist ihm ohne Zweifel gelungen.
Im übrigen: so schlecht ist der Wappen-Löwe gar nicht, vgl. die eindrucksvolle (wenn auch etwas flüchtige) Darstellung des Herrn Gerd H.z.B. („Büffelhörner“ und keine Elefantenrüssel, wenn rot bezungt dann auch rot bewehrt, das Unterteil des Löwen dann golden bewehrt, die Helmdecken überzeugen nicht, auch nicht die Schildform).
Ich stimme allen Punkten des vorstehenden Zitates zu. Allerdings sollten gerade angesichts dieser Umstände bei nachgewiesener Herkunft von einem notorischen Wappenfälscher alle Alarmglocken klingeln.
Alles in allem aber sollte die Familie das Wappen – frei von allem Schnickschnack – unbeirrt weiter führen.
MfG
Wenn denn tatsächlich eine sorgfältige Recherche ein "Nullergebnis" erbrächte, könnte das eine logische Konsequenz sein.
Ne suy plus vil que les aultres
jochen
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N.si
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von N.si » 30.03.2016, 13:55
Ich werde eine Anfrage an den Herold-Verein starten. Dann sehen wir weiter.
In der Zwischenzeit erlaube ich mir den von Gerd erstellten Entwurf (mit der freundlichen Genemigung) als Profilbild hier im Forum zu verwenden. Gefällt mir so recht gut.
PS: Ich werde im Nachbarforum Heraldik und Kunst nicht auch noch eine Anfrage starten, sonst komme ich mir vor als flute ich das "ganze" Internet mit dem Wappen. Das hier ist ja schon das zweite Forum... Aber auf jeden Fall trotzdem vielen Dank für den Tipp.
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Gerd
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Beitrag
von Gerd » 30.03.2016, 18:16
Joachim v. Roy hat geschrieben:...(„Büffelhörner“ und keine Elefantenrüssel, wenn rot bezungt dann auch rot bewehrt, das Unterteil des Löwen dann golden bewehrt, die Helmdecken überzeugen nicht, auch nicht die Schildform)...
Die Büffelhörner müssen nicht spitz am Ende sein. Die Bezeichnung Elefantenrüssel ist falsch. Es sind in der Form abgesägte Büffelhörner welche mit einem Ring versehen wurden. So wie sie dargestellt sind es ebenfalls Büffelhörner und wenn rotbezungt muss auch nicht zwingend gleich rotbewehrt sein. Ich habe mich dabei mehr oder weniger an die s/w-Darstellung gehalten. Decke und Schildform ist denke ich mal ansichtssache. Es war ja auch nicht vorgesehen das für einen Eintrag in eine Wappenrolle zu zeichnen.
Mit besten Grüssen
Gerd
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Wappenkundler
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Beitrag
von Wappenkundler » 31.03.2016, 14:16
Es wäre möglich, dass das Wappen aus dem Rietstap abgekupfert wurde. Ich denke hier an das Wappen "Amidei (ou Homodei)".
"Im silbern-rot geteiltem Schild ein Löwe in verwechselten Farben".
Eine Namensähnlichkeit zu "Amode" ist auf alle Fälle gegeben.
Wappen sind Zeichen für die Ewigkeit
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Jochen
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von Jochen » 31.03.2016, 14:48
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N.si
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von N.si » 31.03.2016, 14:55
Langt es denn nur das Schild zu betrachten?!
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Kaisertreuer2
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von Kaisertreuer2 » 31.03.2016, 17:44
N.si hat geschrieben:Langt es denn nur das Schild zu betrachten?!
Eigentlich schon. Manchmal benutzt man sein Wappen nur als "kleines Wappen", also nur den Schild, und dann könnte es zu Verwechslungen kommen. Oft führen Familien auch mehrere Helmzierden als Unterscheidungsmerkmal der diversen Linien, dann könnte es gleichfalls zu Verwechslungen kommen.
Aber die hier angeführten ähnlichen Schilde sind halt nur ähnlich, nicht gleich. Ein Unterscheidungsmerkmal bei Wappen sind ja auch die Farben. Solange die nicht die gleichen wie bei Ihnen sind ...
VG
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Joachim v. Roy
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Beitrag
von Joachim v. Roy » 31.03.2016, 17:49
Der Hinweis auf das Wappen der sizilianischen Familie AMIDEI (oder HOMODEI) hinkt etwas, da der Löwe
im Wappen der Familie AMODE nicht „in verwechselten Farben“ erscheint (die Blasonierung des Wappen-
schwindlers ist insoweit irrig).
Ganz anders aber das Wappen des französischen Grafengeschlechts d' ALBIÈRES, auf das Jochen aufmerksam gemacht hat: an diesen Wappenschild könnte sich der Wappenschwindler in der Tat „angelehnt“ haben.
MfG
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N.si
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von N.si » 31.03.2016, 18:08
Hallo zusammen!
Gute Neuigkeiten! Ich habe mein Wappen jetzt in Farbe zwischen die Finger bekommen:
Siehe hier:
https://sharegallery.strato.com/u/87PmWA1l/8KlJMg6v
Frage: Ist denn mit der Farbgebung, so wie gezeichnet, alles korrekt oder gibt es da Probleme oder Dinge, die man beanstanden könnte?
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countrytrucker8
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von countrytrucker8 » 31.03.2016, 19:19
Ich stelle mal fest:
1) der Löwe (Zier) ist dringend überarbeitungsfähig
2) ebenso die Wulst, Stellung und Farbgebung
3) die Turniermünze muß nun wirklich nicht sein
4) wieso wird in einer silbernen Innendecke mit Gold schattiert?
5) eine andere Schildform wäre von Vorteil. Das da ist nichts halbes und nichts ganzes.
Sorry. Eine Tartsche sieht nun mal anders aus. Ich würde für einen Halbrundschild plädieren. Und insgesamt sind die Farben sehr blass. Kräftiger wäre besser.
Ich hoffe ich bin nicht zu kritisch.
Wolfgang Schönenberg
https://www. DIY-Heimwerken.de.de.
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N.si
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von N.si » 31.03.2016, 19:28
Es ist mir lieber, wenn ich eine ehrliche Meinung habe, denn die ist an dieser Stelle viel wertvoller als gut gemeinte Rücksichtnahme. Und wenn mehrere ihre Meinung schreiben, kann ich mir dann auch eine eigene bilden... In diesen Sinne schon mal vielen Dank!
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Jochen
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Beitrag
von Jochen » 01.04.2016, 08:24
Wenn ich da doch mal eingreifen darf...
Countrytruckers Bedenken ließe ich für die Anforderung an eine Eintragung in eine Wappenrolle zwar durchaus gelten - aber....
Die künstlerische Ausgestaltung des Wappens als solche ist schwungvoll und ansprechend. Und sie ist heraldisch durchaus korrekt.
Wenn Limbacher 1895 im Kontakt mit Thomas Amodé stand, so paßt das recht gut zu der Darstellungsweise im Geschmack der wilhelminischen Jahrhundertwende.
Ob Limbacher selber zeichnen konnte?
Ich habe mal einen Parallelfaden hierzu eröffnet.
Nobody/nothing is perfect, der Löwe der Helmzier HAT so seine Schwächen....
Ne suy plus vil que les aultres
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Frank Martinoff
Beitrag
von Frank Martinoff » 01.04.2016, 12:59
N.si hat geschrieben:Hallo zusammen!
Gute Neuigkeiten! Ich habe mein Wappen jetzt in Farbe zwischen die Finger bekommen:
Siehe hier:
https://sharegallery.strato.com/u/87PmWA1l/8KlJMg6v
Frage: Ist denn mit der Farbgebung, so wie gezeichnet, alles korrekt oder gibt es da Probleme oder Dinge, die man beanstanden könnte?
... also Jungs, habe schon einiges um Meilen Schlechtere gesehen als diese Zeichnung ....
und das von sogenannten professionellen Heraldikern!
btw. eine Seite der Helmdecke könnte wirklich "Gold" sein,
nur leider ist dann der Kontrast zu dem "gold" angehauchtem Silber sehr (zu) klein!
...
...habs gerade erst gesehen, eine Seite ist wirklich Gold!
Zuletzt geändert von Frank Martinoff am 01.04.2016, 15:26, insgesamt 1-mal geändert.
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chj
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von chj » 01.04.2016, 13:09
Sofern man nicht mit Wappenschablonen in Photoshop hantieren will, welche man dann nur noch mit munteren Klicks zusammenstellt, werden sich handwerkliche Eigenarten einstellen.
Das war zu Zeiten dieses Aufrisses wirklich nur in Handarbeit möglich.
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Kaisertreuer2
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von Kaisertreuer2 » 01.04.2016, 17:34
chj hat geschrieben:Sofern man nicht mit Wappenschablonen in Photoshop hantieren will, welche man dann nur noch mit munteren Klicks zusammenstellt, werden sich handwerkliche Eigenarten einstellen.
Das war zu Zeiten dieses Aufrisses wirklich nur in Handarbeit möglich.
Auch Photoshop zu bedienen ist handwerkliche Arbeit. Mit "munteren" Klicks kommt man da nicht weiter.