Hallo Herr Schönenberg,
Danke für ihre Frage, doch um sie gut zu beantworten ist etwas Platz erforderlich. Wenn Sie wirklich Interesse haben, geben Sie mir einfach Ihre e-Mail-Adresse.
Hier nur ganz kurz das Wesentliche.
Der heutige Kunstbegriff ist global und lautet bei Wikipedia: Kunst ist das Anregen von Gefühlserlebnissen mit Kreativität und Effizienz. Gefühlserlebnisse können Ekel, Abscheu, Haß, Wut, Aggression, Unmenschlichkeit usw. sein und alles was diese Gefühle anregt ist also Kunst. Beuyst und Picasso sind gute Beispiele dafür. Oder die Kunst-Verhunzungen an deutschen Theatern.
In der deutschen Heraldik war Kunst bisher mit den positiven Gefühlen. Staunen, Freude, Bereicherung, Schönheit und Ästhetik sowie Können verbunden. Für die Erzeugung dieser positiven Gefühle gibt es natürlich Regeln. Eine Globalisierung deutscher Heraldik in eine lebendige Heraldik definiert diese positiven Gefühle als spießig und unzeitgemäß. Für die globale Kunst sind Regeln kontraproduktiv, weil sie die Kreativität unterdrücken. Danach wird also bald auch ein Hundekötel als Wappenfigur ein Hingucker für heutige Kunstexperten sein. Nicht ich provoziere, die heutige Begriffsdefinition ist eine abscheuliche Provokation, der widersprochen werden muß, was ich hiermit tue.
zobelrolf
