Wappen erstellen

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Tataika

Wappen erstellen

Beitrag von Tataika » 22.04.2014, 17:50

Hallo,

da ein Ahnenforscher nach zweijähriger Suche nicht bestimmen kann, ob ein mir vorliegendes Wappen zur Familie gehört, habe ich beschlossen ein eigenes Familienwappen zu erstellen.

Mein Wappen möchte ich von der Gestaltung an das Jahr 1500 anlehnen. Es soll ein redendes Wappen werden. Mein FN ist "Klinger" = Klingenschmied.

Somit würde ich gern ein Schwert als Figur abbilden. Dies würde ich als silberne Klinge mit goldenem Griff darstellen.

Mich würde nun interessieren ob ich mit meiner Vermutung richtig liege.

Die Figur darf doch nicht mittig (also über den "gesamten" Schild verteilt) auf ein Schild

- von blau und silber schrägrechts geteilt
- von blau und silber geviertet

Korrekt ist es in die Mitte eines Schildes in Silber mit Blauem Pfahl (also das Silberne Schwert auf Blauem Grund), oder?

Als Schild selbst hätte ich einen halbrunden Schild ausgesucht.

Ich würde mich über Rückmeldungen freuen. Bin auch derzeit schon am Entwurf zeichnen, nur bin ich mir eben über die Aufteilung des Schildes noch nicht einige :-)

Frank Martinoff

Re: Wappen erstellen

Beitrag von Frank Martinoff » 22.04.2014, 18:02

Tataika hat geschrieben:Hallo,

da ein Ahnenforscher nach zweijähriger Suche nicht bestimmen kann, ob ein mir vorliegendes Wappen zur Familie gehört, habe ich beschlossen ein eigenes Familienwappen zu erstellen.

Mein Wappen möchte ich von der Gestaltung an das Jahr 1500 anlehnen. Es soll ein redendes Wappen werden. Mein FN ist "Klinger" = Klingenschmied.
...dürften wir mal das Wappen sehen.....
ich hoffe nur, dass es nicht einer dieser "Ahnenforscher" war der,
nur um Geld herauszuschinden, die Suche ins "unendliche" dehnte!!!

Tataika

Beitrag von Tataika » 22.04.2014, 18:19

https://www.dropbox.com/sh/63bu6v9r9zqy31u/qANp4UHleC

Ich hoffe ihr könnt das Bild öffnen, sonst versuch ich es mit einem anderen Programm

chj
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Beitrag von chj » 22.04.2014, 18:24

Bei einer Teilung oder Viertelung blau+silber kollidiert das Silberschwert immer mit einer Farbe.

Was geht: statt Schrägteilung gleich Schrägbalken und da das Schwert rein. Bei silber und blau: silberner Schild, blauer Balken, silbernes Schwert im Balken.
Statt Vierung ein Heroldskreuz/Andreaskreuz nach demselben Farb/Metallmuster wäre Alternative. Wobei ein Andreaskreuz Platz für gleich 2 Schwerter hätte.

Die einfache Version wie im Link ( mit blau statt rot) gibts sicher schon. Die Schrägversion wahrscheinlich auch. Hmm... :?

Tataika

Beitrag von Tataika » 22.04.2014, 19:57

Ich hab in den gleichen Ordner mal zwei Entwürfe eingestellt.

Für Anregungen und Vorschläge hab ich jederzeit ein offenes Ohr. :-)

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Jochen
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Beitrag von Jochen » 22.04.2014, 20:04

Die Entwürfe sind aus heraldischer und künstlerischer Sicht vollkommen in Ordnung.

Das Problem ist, daß sowohl Pfahl als auch Schrägbalken als auch Schwert sehr weitverbreitete heraldische Figuren darstellen.

Ich würde mich daher nicht wundern, wenn es diese Motive schon gäbe......
Ne suy plus vil que les aultres

jochen

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Duppauer1
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Beitrag von Duppauer1 » 22.04.2014, 20:59

Hallo,
sie möchten doch ein redendes Wappen wie ich Ihren ersten Beitrag entnehme.
Ihr Name ist "Klinger". Wie Sie beschreiben soll der Name von Klingenschmied kommen.
Als Symbol für die Klinge haben Sie ein Schwert gewählt, was auch in Ordnung ist ! Sie können nun noch ein Symbol für einen Schmid mit hinzunehmen z.B. einen Amboss oder ein anderes Werkzeug eines Schmiedes.

Die Entwürfe die Sie hier eingestellt haben Schwert im Pfahl, bzw. Schrägbalken ist auch eine Möglichkeit, aber wie chj schon erwähnt hat könnte das Motiv schon vergriffen sein da Schwert und Pfahl, Schrägbalken, Balken usw. sehr gängige Motive sind. Auf Anhieb ohne große Suche hier ein paar Beispiele.

http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... CFwQrQMwAg

http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... CFYQrQMwAA

http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... IEDEK0DMGI

http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... CFkQrQMwAQ
:wink: :)
Also dies wäre zu prüfen!
MfG
Duppauer1

Frank Martinoff

Beitrag von Frank Martinoff » 22.04.2014, 22:38

Duppauer1 hat geschrieben:Sie können nun noch ein Symbol für einen Schmid mit hinzunehmen z.B. einen Amboss oder ein anderes Werkzeug eines Schmiedes.
... auch diese sind mehr als vergeben ....
... aeh .... benützt bis zum geht nicht mehr (bis zum abwinken)!

Wie man in anderen Fäden sehen kann,
liegt leider der heutige Vorzug auf Bilderbändern .... man braucht n'bisschen mehr Fantasie um noch etwas Einzigartiges zu erstellen :?:


... aber mich würde interessieren, woran es lag dass das "Original" der Familie nicht zugesprochen werden konnte!!! :?:

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Duppauer1
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Beitrag von Duppauer1 » 22.04.2014, 23:03

Ja das stimmt! auch Symbole des Schmiedes sind vergeben bis zum Abwinken! :wink: Für die Familien Schmied, Schmidt, Schmieder usw.!
Aber wie wäre es mit ungewöhnlichen Kombinationen?
Muß es denn für "Klinger" unbeding als Symbol das Schwert sein???

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Kem-el-dung
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Beitrag von Kem-el-dung » 23.04.2014, 00:06

Auch wenn es etymologisch nicht korrekt sein mag: Wie wäre denn ein „klingendes“ Wappen (ich bitte um Vergebung für diesen Kalauer)?
Schellen oder Zimbeln dürften deutlich seltener sein …

Tataika

Beitrag von Tataika » 23.04.2014, 05:45

Vielen Dank schonmal fuer die vielen rueckmeldungen.

@ frank martinoff. Das wappen kann nach aussage des ahnenforschers nicht eindeutig unserer familie zugeordnet werden, da das kirchenarchiv, in dem diese unterlagen lagen, abgebrannt sei. Ich weiss nicht genau welches archiv das war, da die ahnenforschung eine tante meines mannes beauftragt hat und ich diese informationen somit nur aus dritter hand habe.

Wenn ich die rueckmeldungen richtig verstehe, sollte ich also weder ein schwert oder aehnliches sowie schmiedesymbole "ueberhaupt" nicht verwenden, da sie bereits zu oft benutzt wurden. Auch wenn ich diese symbole mit anderen z.b. Glocken verwende. Bzw. Im schild statt schraegbalken z.b wellen, andreaskreuz oder aehnliches.

Frank Martinoff

Beitrag von Frank Martinoff » 23.04.2014, 08:31

... bitte gebe uns noch den Namen des Kirchenarchives dass abgebrannt ist
und bitte auch das Land!

....
wenn es "nur" das Kirchenarchiv ist, dann wart Ihr schon mal in der gleichen Stadt ansässig und vermute auch im gleichen Zeitraum!



zum Entwurf
______________________________________________________
der Trick ist, weg vom 0815
dann ist deine Chance am größten,
dass dein Entwurf noch nicht existiert!
...."thinking outside the box" ... wenn dir das etwas sagt!

Das bedeutet aber nicht, dass es kompliziert sein muß... :!: :!: :!:

z. B. "Jochen" ist sehr gut damit ... vielleicht hilft Er dir ja... :!:

Frank Martinoff

Beitrag von Frank Martinoff » 23.04.2014, 09:42

ist Er das ... :?:

"""331 112. Klinger,Hans (Johann), Hammerwerksbesitzer "=Hans Klingers Hammer im Tännicht”, Grubenin Scheibenberg (Silberbergbau) und bei Zwickau (Steinkohlenbergbau) * inFrankreich (Saarland) oder Tännichtwald/Mittweidaum 1415"""

https://homepage-creator.telekom.de/ima ... 3e7a178a1a

http://www.ullmann-bernau.de/Spitzenahnenliste


_______________________________________________________
...... hier hatte Jemand ein ähnliches Problem... :?:

http://www.hgbomm.de/Heraldik/Familienh ... inger.html

Frank Martinoff

Beitrag von Frank Martinoff » 23.04.2014, 09:48


Frank Martinoff

Beitrag von Frank Martinoff » 23.04.2014, 09:55

... vielleicht fällt dir hier etwas auf :?: :!:

Zitat :!:
"""Er war ein Enkel des erzgebirgischen Hammermeisters Rudolph VON SCHMERTZING (*um 1570/1580; + 19.06.1646 in Erdmannsdorf) und dessen Frau Esther KLINGER (A?) (*18.09.1591 in Förstel bei Elterlein; 29.06.1622 in Limbach). Er bereiste in seiner Funktion als Page, Hof-Junker und Kammer-Junker Holland, England, Schweiz, Frankreich, Dänemark, Schweden und Polen. Im Krieg gegen die Türken diente er in der Sächsischen Armee und wurde 1685 als Leutnant entlassen. Er war Oberhofmeister von Herzog Christian August VON SACHSEN-ZEITZ und wurde 1693 von dem Johanniter-Herrenmeister Markgraf Karl Philipp VON BRANDENBURG-SCHWEDT in den Johanniter-Orden aufgenommen. 1697 wurde er Kammerherr von AUGUST DEM STARKEN. Im jahr 1704 wurde er von KAISER LEOPOLD in den Reichsfreiherrenstand erhoben.
Schloss Ehrenberg bei Altenburg
Schloss Ehrenberg bei Altenburg

Hanibal Germanus FREIHERR VON SCHMERTZING zeugte mit seiner ersten Frau, Elisabeth Auguste FREIIN VON RIPPERDA, Tochter von Gerhard Gottfried FREIHERR VON RIPPERDA ZU ELLERBURG und Anna Lucia VON MÜNCH mindestens vier Söhne und drei Töchter, von denen drei Söhne und eine Tochter den Vater überlebten. Mit seiner zweiten Frau, Agnes Catharina VON HAATEN (Haaren) aus dem Stift Münster, der Witwe des Domherrn zu Magdeburg Christian Wilhelm VON GRAPPENDORFF AUF MÖCKERN, LOHR UND SCHOCKMÜHLEN, zeugte er sechs Töchter und drei Söhne, von denen ein Sohn und eine Tochter im Kindesalter verstarben."""

https://homepage-creator.telekom.de/ima ... 3e7aed0b77

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