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Kupfer Wappen?

Verfasst: 28.11.2013, 18:02
von JuLiiaaa
Hallo Leute!

Hab dieses Wappen in einem Antikladen gefunden aber keiner weiß wo es her ist. Ich komme aus Salzburg daher nehme ich an kommt es auch aus Österreich. Auf der Rückseite ist es schon bissl grün also oxidiert d.h. es aus Kupfer aber gold bemalt. Der Schild hat eine schraffierte Fläche also müsste es blau sein und die andere Fläche ist gepunktet also gold. Da es viele versch. Waffen und den Bügelhelm hat denke ich ist es ein ritterliches Wappen.
Dann ist das ganz links oben eine Mondsichel? Und ist darunter das ein Löwenkopf?
Meine Frage ist nur was kann man alles darüber sagen? Und ist es denn überhaupt ein "echtes" Wappen oder nur ein Kunst/Deko stück?

Vielen Danke schonmal für eure Bemühungen!

Lg Julia


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Verfasst: 28.11.2013, 18:43
von chj
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Arg viel Geräusch drumherum. :(

Verfasst: 28.11.2013, 19:04
von Irmgard
gleich mit Brustpanzer, Schild und allen Waffen...

in Messing gegossen? sieht mir nicht unbedingt nach Vergoldung aus. Das Grüne geht dann mit Petroleum weg.. oder polieren.

Das Wappen kann ich nicht zuordnen - das können vielleicht andere.

Wie sieht denn die Rückseite aus? Irgendwie muß das Teil doch irgendwo Verwendung gehabt haben.

Verfasst: 29.11.2013, 22:03
von JuLiiaaa
aso ja aus messing kann es auch sein da kenn ich mich nicht aus. dachte da es ja grün ist, ist es ein zeichen für kupfer.

hier mal die rückseite:

http://i973.photobucket.com/albums/ae21 ... 1385727085

Verfasst: 30.11.2013, 21:29
von wrangler
In einer Messinglegierung befindet sich ein hoher Kupferanteil, der dann grün oxydieren kann (Grünspan).
Dein gutes Stück ist nicht sehr groß, ich schätze ca. 10cm? Es ist ein Beschlagteil, vielleicht von einem Möbelstück? Auf der Rückseite befinden sich Winkelelemente. Ich halte es für ein kunstgewerbliches Zierelement. Die "künstlerische" Betonung liegt auf den kriegerischen Attributen (Waffen) und nicht auf der korrekten heraldischen Dartstellung des Wappens.

Verfasst: 02.12.2013, 12:09
von Irmgard
Danke für die Rückseite.

Es war also aufgesteckt und zwar derart fest, daß der obere Teil rückseitig keiner Korrosion ausegsetzt war. Die Politur der Vorderseite zeigt mäßige Gebrauchsspuren im oberen Bereich. Daraus läßt sich schließen, daß dieses Schmuckelement evtl. die Rückenlehne eines Polsterstuhls geziert haben könnte. Zu diesem Gedanken würde die Qualität der Anfertigung passen, die ich nicht für ein Einzelstück halte.

Schade, daß es so schwierig ist, dieses Wappen zu identifizieren, was die wahrscheinliche Mobilität des Gegenstandes auch nicht gerade erleichtert.
Vielleicht hilft dieArt der Ausschmückung auf eine Spur? Man müßte mal bei Kunst und Krempelfragen ... ;-)

Ich wünsche viel Glück!

Verfasst: 02.12.2013, 17:48
von JuLiiaaa
ah okay super! also es ist jetzt laut eines antiquitätenhändlers aus bronze und wahrsch. schon sehr alt. achja und es ist ca 12/13 cm lang und ca 7 cm hoch. tja kunst und krempel wär schon auch ne interessante möglichkeit, mal schauen...

vielen vielen dank für die schnellen antworten! :-)

Verfasst: 02.12.2013, 18:19
von Irmgard
Antiqitätenhändler? oder doch eher ein Trödler? und was heißt "sehr alt"? Es stammt nicht aus den 2000ern, ist klar, aber wie kommt er zu dieser Aussage? ist 1940 schon sehr alt oder nur alt?? Und woran hat er erkannt, daß es Bronze ist und kein Messing, ein Material aus dem solcher "schmuck" gefertigt wurde?

Aber okay, Julia .. vielleicht findest du ja irgendwann mal einen Hinweis zum Wappen.

lG Irmgard

Verfasst: 02.12.2013, 18:51
von Frank Martinoff
der Zinngehalt bei Bronze
kann zwischen 40% bis 5% liegen, (darunter ist mir nicht bekannt)
bei höherem Anteil von Zinn% ist die Bezeichnung (Blond-Bronze, welches farblich Messing aehnlich ist) passend, (ist aber doch Bronze)
darunter (also niedrigerer Prozentsatz an Zinn)
wird es (Rot-Bronze), in "D" auch "Rotguß" genannt :!:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bronze

Der Begriff "Rotguß" wird auch für technische Bronzen benützt,
die die verschiedensten Legierungen beinhalten,
weiter existieren auch "technische Bronzen"
z.B. Alluminium-Bronzen...etc. etc.

http://de.wikipedia.org/wiki/Rotguss

Rein optisch, kann weder ein Händler noch ein Forumsmitglied,
allein an der Farbe erkennen um was es sich genau handelt :idea:

Hier ein kleiner Einblick verschiedener Legierungen der technischen Bronze,
von einem "Halbzeughändler"
http://www.mecu.de/fileadmin/user_uploa ... e_Rund.pdf

weitere findet man bei "Google"
https://www.google.de/#q=Halbzeughandel+Bronze

siehe auch
Gußlegierungen
http://www.hundtundweber.de/de/upl_pdf/61.pdf

Verfasst: 03.12.2013, 11:26
von Irmgard
wenn man von Metallen keine Ahnung hat und ihre Nutzung nicht kennt, dann helfen auch solche Legierungs-Tabellen nichts.

Messingguss wird bevorzugt, weil glatt und gelb. Bronzeguss und Rotguss ist meist rötliche/dunkler und körniger, poriger als ein Messingguss. Um das beurteilen zu können, bat ich um die Ansicht der Rückseite. Die Vorderseite zeigt besondesrs glatte und ausgeprägte Linien und durch Abrieb gelbpolierte Erhebungen, wie hier: http://www.ruhrnachrichten.de/leben/spe ... 28,1478697
Allerdings stimmt es, daß man alleine an der Optik eine Legierung nicht bestimmen kann und da es hier stark verwischende Mischmengen gibt, läßt sich oft nur durch eine Metallanalyse eine verbindliche Aussage vornehmen. Der Übergang von Messing zu Bronze ist fließend.
Weshalb mich die klare Antwort "Bronze" stutzig machen würde... Hinzu kommt, daß ein Messing- oder Tombakguss billiger ist. Auch sehen die Tiefen stark nach künstlicher Brünierung bzw. Patinierung wie bei altem Messing aus. Frag mal einen Kunstgewerbler, wie er das Teil einschätzt.

Im Prinzip aber ist die Legierung und erst recht die Prozentzahl der Bestandteile egal. Metall dieser Art hat erst tonnenweise Wert.

Hier geht es ja eigentlich um die Nutzung und damit verbunden die Frage: wem gehört das Wappen?

Verfasst: 03.12.2013, 12:01
von Frank Martinoff
Irmgard hat geschrieben:Antiqitätenhändler? oder doch eher ein Trödler? und was heißt "sehr alt"? Es stammt nicht aus den 2000ern, ist klar, aber wie kommt er zu dieser Aussage? ist 1940 schon sehr alt oder nur alt?? Und woran hat er erkannt, daß es Bronze ist und kein Messing, ein Material aus dem solcher "schmuck" gefertigt wurde?

lG Irmgard
Irmgard hat geschrieben: Im Prinzip aber ist die Legierung und erst recht die Prozentzahl der Bestandteile egal. Metall dieser Art hat erst tonnenweise Wert.
Irmgard hat geschrieben:wenn man von Metallen keine Ahnung hat und ihre Nutzung nicht kennt, dann helfen auch solche Legierungs-Tabellen nichts.
....
....
Hier geht es ja eigentlich um die Nutzung und damit verbunden die Frage: wem gehört das Wappen?
Dann sollten unsere Kommentare auch dabei bleiben,
und uns nicht über etwas auslassen, dass wir
, aus mangelnder Erfahrung bzw. mangelndem Wissen, nicht einschätzen können...

:!:

Verfasst: 03.12.2013, 12:11
von Frank Martinoff
Irmgard hat geschrieben:wenn man von Metallen keine Ahnung hat und ihre Nutzung nicht kennt, dann helfen auch solche Legierungs-Tabellen nichts.

Messingguss wird bevorzugt, weil glatt und gelb. Bronzeguss und Rotguss ist meist rötliche/dunkler und körniger, poriger als ein Messingguss. Um das beurteilen zu können, bat ich um die Ansicht der Rückseite. Die Vorderseite zeigt besondesrs glatte und ausgeprägte Linien und durch Abrieb gelbpolierte Erhebungen,
Mach dich da mal etwas "schlauer", denn das stimmt einfach hinten noch vorne nicht.....
:!:

Verfasst: 03.12.2013, 12:12
von Irmgard
dann halte dich daran!

Was ich weiß und was nicht, kannst du nicht beurteilen und weshalb ich was sage, verstehst du nicht!
Wenn du nichts zu einem Beitrag zu sagen weißt, außer meine Worte zu verdrehen, dann ist das ärmlich!

Hallo Julia,

ich hoffe, du hast meine Bemerkungen zu dem Objekt, die sich nicht alleine auf Legierungsverhältnisse beschränken, richtig verstanden und kannst die Plastik besser beurteilen.

Zur Klärung des Wappens selber kann ich w.g. nichts beitragen.

Verfasst: 03.12.2013, 12:19
von Frank Martinoff
Irmgard hat geschrieben:dann halte dich daran!

Was ich weiß und was nicht, kannst du nicht beurteilen und weshalb ich was sage, verstehst du nicht!
Wenn du nichts zu einem Beitrag zu sagen weißt, außer meine Worte zu verdrehen, dann ist das ärmlich!
Ich zitiere dich und verdrehe nichts, und doch kann ich deine Worte
aus mehrjähriger Erfahrung beurteilen,
ich weiss bei Gott nicht alles ueber Giessen,
aber duch mehrjährige Erfahrung weiss ich, dass das wass Du schreibst
nicht stimmt!
:oops:

Verfasst: 03.12.2013, 17:57
von Irmgard
Ich zitiere dich und verdrehe nichts, und doch kann ich deine Worte
aus mehrjähriger Erfahrung beurteilen,
ich weiss bei Gott nicht alles ueber Giessen,
aber duch mehrjährige Erfahrung weiss ich, dass das wass Du schreibst
nicht stimmt!
.......................................................

Danke, diese Aussage zeigt sehr schön, wie wenig du verstehst. Aber das ist nicht schlimm.. zeigt es doch nur dein Unvermögen und deinen Größenwahn. Bestes Zeugnis dafür liefertest du hier:

Zitat Frank Martinoff Beitrag verfasst am: 25.11.2013, 21:37


In meinem Beruf sage ich meinen Kunden das "Richtige",
auch wenn Sie es nicht hören wollen ...diejeniegen die zuhören
und danach handeln verdienen Millionen, die Anderen fahren Ihre Firma in die Wand!

Ich als Fachmann in meinem Beruf fühle mich verpflichtet
den Kunden vor deren weittragenden Irrtümern zu warnen
...leider hören die Meisten erst wenn es schon zu spät
bzw. schon lange nach zwölf ist!!

Aber das geht dann auf deren Kappe
und nicht auf meinen Ruf, sogern Sie das auch unter den Teppich kehren möchten! :idea:


...leider existieren in Deutschland viele namhafte Unternehmen z.B. MB die meine Konzepte einfach "abzocken" Ausrufezeichen
... nur lässt sich mit ein paar abgezockten Teilen keine
zukunftsträchtige Firma bauen
...dazu braucht man "Kontinuität" und "Hirn" :!: