süddeutsches oder schweizerisches Stadtwappen ?

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Ewald
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süddeutsches oder schweizerisches Stadtwappen ?

Beitrag von Ewald » 14.11.2013, 10:27

Guten Morgen,

Ich habe eine Frage zu einem möglicherweise süddeutschen oder schweizerischem Stadtwappen.
Das Wappen befindet sich als Stadtmarke auf einem Löffel um 1800.

Bei den Stadtmarken handelt es sich üblicherweise um das Wappen der Stadt, in der der Gegenstand hergestellt wurde. Teilweise wurden aber auch nur einzelne besondere Bestandteile des Stadtwappens oder auch nur der Anfangsbuchstabe der Stadt als Marke benutzt.

Ich habe versucht, das Wappen zu rekonstruieren und die Bestandteile zu deuten.
Der obere Teil könnte ein Ring, ein Lorbeer-/Siegerkranz, ein Hufeisen oder ein "O" sein.
Der untere Teil ist schlechter erhalten. In Betracht kämen evtl. eine Schlange, eine Doppelspirale, ein Abtsstab mit Schweißtuch
Möglicherweise ist meine Rekonstruktion auch falsch.

Vielleicht hat jemand eine Idee, worum es sich hierbei handeln könnte, oder hat bessere Deutungsvorschläge.

Viele Grüße,
Ewald

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Claus J.Billet
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Beitrag von Claus J.Billet » 14.11.2013, 10:53

An welcher Stelle befindet sich diese "Marke" :?:
Könnte auch die Hersteller-Marke (Punze) sein. :?:

Ewald
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Beitrag von Ewald » 14.11.2013, 21:02

Guten Abend Claus J.Billet,

vielen dank für Ihre Antwort.
Ich gehe stark davon aus, dass es sich nicht um die Herstellermarke, sondern um die Stadtmarke handelt. Die Marke befindet sich links des Tremolierstiches am Übergang des Stieles zur Laffe. Üblicherweise befindet sich die Stadtmarke links.

Viele Grüße,
Ewald

Irmgard
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Beitrag von Irmgard » 15.11.2013, 12:44

Hallo Ewald,

ich habe mir mal die bekannten deutschen Stadtmarken angesehen und keine gefunden, die ähnlich zu nennen wäre. Bis auf vielleicht die Arnstadt Besteckstube Klein. Dort sieht die Marke wie eie Schleife aus, soll aber einen Engel darstellen.(.?)

Deine Abb. sieht - sobald man das Bild dreht - einem zugebundenen Sack nicht unähnlich.
Deiner Interpretation Bischofsstab oder Schlange kann ich mich so gar nicht anschließen.

Von großer Abnutzung kann an dieser Stelle wohl nicht die Rede sein und die Querstriche sind wohl niemals durchgängig gewesen? Sonst hätte ich noch vermutet, das es sich um Teilungsstriche handeln könnte, die die eigentliche Marke (das verungluckte S) von dem Buchstaben D für die Jahreszahl trennen sollen?
wie sieht die Meistermarke aus?
hm... vielleicht hilft ein Bild des kompletten Stempels weiter?

schönen Gruß.. Irmgard

Ewald
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Beitrag von Ewald » 17.11.2013, 10:13

Hallo Irmgard,
vielen Dank für die Hinweise und viele Grüße,
Ewald

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