Suche Wappen der Familie von Schmalzing oder Schmelzing?
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Einen herzlichen Dank an Joachim v. Roy dieser hat unter allen anderen auch einen guten Beitrag und Antwort gegeben. Auch wenn dieser der Meinung ist :" von Schmalzing gibt es nicht", bitte auch im Internet unter "Kunstsammlungen des Stiftes Schlierbach - Cistopedia.org nach sehen auf Seite 47: "Landschaftssekretär "Friedrich von Schmalzing" wurde am 16 November 1815 zum Sequestrier ernannt". Gerade in den Dokumenten bei der TE befinden sich ja für einen Familienstamm viele Namensvarianten für einen Namen von einer Familie. Nehmen wir z.B.: den Namen: Georg Schmalzing, so finden wir Varianten von: Schmaltzing Georgius, Schmaltzius Georgius, Schmelzing Georg, Schmalzing Georgius, Smaltzinger Georgius, Smalzinger Georgius. So wird auf einmal Friedrich von Schm(e)lzing wieder zu Friedrich von Schm(a)lzing oder zu Friedrich von Schmal(t)zing aber mit gleichen Geburt- und Sterbejahr, das gleichen mit den Eltern mit Geburts- und Sterbejahr. Auf jeden Fall war der Beitrag von Joachim v. Roy, sehr Gut.
Bei uns gibt die altbekannte Story vom verarmten Adel nicht, sondern die Familie hat mit der Entstehung der Republik in Deutschland und auch später keinen Wert mehr auf Adel oder Titel gelegt. Das Wappen das mein Großvater von unserer Familie im Besitz war: Steht folgendes Familienwappen Leonhard Ferdinand von Schmalzing aus dem Jahr 1572 Helm nach rechts blickend in Argend. Helmzier Mann mit Federhut mit Jägerhorn zwischen zwei Hörnern.Jeweilge zwei Hörner unterteilt in Gules und Azur. Rangkrone gepfählt in Gules und Azur. Helmdecke unterteilt rechts wie lings in Gules und Azur. Vorderseite der Helmdecke in Gules, Rückseite in Azur. Das Wappenschild Form 1500 Jahundert, Schildfeld in Gules, Schildelement von Ehrenstelle bis Nabelstelle (nobril) Mann mit Federhut und mit Jagthorn in Azur gehalten. Von rechten- über mittleren- bis linken Schildfußpunkt in drei Hügeln (Boden) in Argent gehalten, auf dem der Mann geht. Aber das Problem sind die Namensvarianten von einer und gleichen Familie. Nochmals herzlichen Dank für die ernsthaften Antworten.
Bei uns gibt die altbekannte Story vom verarmten Adel nicht, sondern die Familie hat mit der Entstehung der Republik in Deutschland und auch später keinen Wert mehr auf Adel oder Titel gelegt. Das Wappen das mein Großvater von unserer Familie im Besitz war: Steht folgendes Familienwappen Leonhard Ferdinand von Schmalzing aus dem Jahr 1572 Helm nach rechts blickend in Argend. Helmzier Mann mit Federhut mit Jägerhorn zwischen zwei Hörnern.Jeweilge zwei Hörner unterteilt in Gules und Azur. Rangkrone gepfählt in Gules und Azur. Helmdecke unterteilt rechts wie lings in Gules und Azur. Vorderseite der Helmdecke in Gules, Rückseite in Azur. Das Wappenschild Form 1500 Jahundert, Schildfeld in Gules, Schildelement von Ehrenstelle bis Nabelstelle (nobril) Mann mit Federhut und mit Jagthorn in Azur gehalten. Von rechten- über mittleren- bis linken Schildfußpunkt in drei Hügeln (Boden) in Argent gehalten, auf dem der Mann geht. Aber das Problem sind die Namensvarianten von einer und gleichen Familie. Nochmals herzlichen Dank für die ernsthaften Antworten.
FORTES FORTUNA ADIUVAT
Gules und Azur = Rot und Blau
Wer verpasst einem Wappen denn solche Kombinationen für Helmzier, Decke und Schild ?
Liegt das Großvaterwappen als Abbildung vor und könnte verlinkt werden ?
Evtl. ist es nur eine klassische Fehlinterpretation aufgrund der Alterungsprozesse, wie unter http://www.dr-bernhard-peter.de/Heraldik/farbregel.htm beim Abschnitt Missverständnisse angemerkt:
"Gold wurde früher auf roter Grundierung aufgetragen. Wenn das Blattgold abblättert, bleibt die Grundierung - Fehlinterpretation vorprogrammiert. Die rote Grundierung wurde in spätere Werke als rote Tingierung übernommen.."
"Vorderseite der Helmdecke in Gules, Rückseite in Azur" würde dann wieder zu Gold innen, Blau außen mutieren und das ist regelgerecht. Der Rest würde sich entsprechend aufklären.
Wer verpasst einem Wappen denn solche Kombinationen für Helmzier, Decke und Schild ?
Liegt das Großvaterwappen als Abbildung vor und könnte verlinkt werden ?
Evtl. ist es nur eine klassische Fehlinterpretation aufgrund der Alterungsprozesse, wie unter http://www.dr-bernhard-peter.de/Heraldik/farbregel.htm beim Abschnitt Missverständnisse angemerkt:
"Gold wurde früher auf roter Grundierung aufgetragen. Wenn das Blattgold abblättert, bleibt die Grundierung - Fehlinterpretation vorprogrammiert. Die rote Grundierung wurde in spätere Werke als rote Tingierung übernommen.."
"Vorderseite der Helmdecke in Gules, Rückseite in Azur" würde dann wieder zu Gold innen, Blau außen mutieren und das ist regelgerecht. Der Rest würde sich entsprechend aufklären.
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Sehr geehrter Herr Wappenkundler, danke für die Mitteilung Ihrer scharfsinnigen Beobachtung
Ich habe dem Herrn Anfrager meine Mithilfe (im Thread und per PN) angeboten, siehe hier:Wappenkundler hat geschrieben:Ihr "Nickname" steht im Widerspruch zu Ihren Angaben: "... die Familie hat mit ......... keinen Wert mehr auf Adel oder Titel gelegt".
Und das Wappen des Großvaters "war" im Besitz der Familie. Soll das heißen, es existiert nicht mehr?
Mein Angebot wurde vom Herrn Anfrager zwar gelesen, allerdings nicht beantwortet, was ich als sehr bedauerlich bezeichnen möchte.Wenn Sie eine k.u.k.-zeitliche Urkunde Ihrer Vorfahren mit "von Schmalzing" hier einstellen oder mir übermitteln könnten, bin ich sehr gerne bereit, bei weiteren Recherchen behilflich zu sein.
Muss man nicht hübsch finden. Isses auch nicht. Buuh !Berlingo hat geschrieben:Für Rot-Blaue bzw. Blau-Rote Decken gibt es schon ein paar Beispielechj hat geschrieben:Gules und Azur = Rot und Blau
Wer verpasst einem Wappen denn solche Kombinationen für Helmzier, Decke und Schild ?
....
1001 Grüße
War das über eine gewisse Zeit Mode oder wo kommt sowas her ?
Edit: "Unsere Familie ist erst nach dem ersten Weltkrieg nach Deutschland eingewandert. "
Sofern nach April 1919 eingewandert: Zu diesem Zeitpunkt hatte die Familie völlig korrekt weder Titel noch Wappen, weil bekanntlich in Ö abgeschafft. Wenn die Familie sich nicht drum gekümmert haben sollte, ist das immer noch ihr Zustand.
bei "neueren" Wappen spielt villeicht auch die Frabe des Waffenrocks bei der Neugestaltung eine Rolle?
Ansonsten waren die Farbe Blau und Rot teuer und zeugten von Stand...
..nur ein Gedanke..
edit zum "buuh" .. ich lernte noch: ,,blau und rot ist Bauerntracht, wer das trägt wird ausgelacht" ... soviel zur Mode
übrigens: die ordentliche Ahnenforschung würde mich auch interessieren! Ich befürchte aber, es handelt sich hier nur um ein Sammelsurium von internet-Recherche zum Namen ...
Ansonsten waren die Farbe Blau und Rot teuer und zeugten von Stand...
..nur ein Gedanke..
edit zum "buuh" .. ich lernte noch: ,,blau und rot ist Bauerntracht, wer das trägt wird ausgelacht" ... soviel zur Mode
übrigens: die ordentliche Ahnenforschung würde mich auch interessieren! Ich befürchte aber, es handelt sich hier nur um ein Sammelsurium von internet-Recherche zum Namen ...
Das ist richtig, und genau darum hatte ich geschrieben:chj hat geschrieben:Sofern nach April 1919 eingewandert: Zu diesem Zeitpunkt hatte die Familie völlig korrekt weder Titel noch Wappen, weil bekanntlich in Ö abgeschafft.
Es sollte daher keine Schwierigkeit bereiten, die Geburtsorte und -daten der migrierten Vorfahren zu erfahren und sodann die Geburtsurkunden bzw. Abschriften aus den Geburtsregistern etc. zu beschaffen.
Beglaubigte Abschriften oder besser noch beglaubigte Ablichtungen aus den Registern der k.(u.)k.-Zeit sind unabdingbar, denn nur aus diesen kann eine allfällige Zugehörigkeit zum Adel entnommen werden.
SR-7v hat geschrieben:....
Beglaubigte Abschriften oder besser noch beglaubigte Ablichtungen aus den Registern der k.(u.)k.-Zeit sind unabdingbar, denn nur aus diesen kann eine allfällige Zugehörigkeit zum Adel entnommen werden.
Auf die Schnelle überlegt:
Würde auch was aus 1919 reichen ? Ein bürokratischer Schriebs etwa, womit den vormals adeligen Familien ihre "neuen" Familiennamen kundgetan wurde. Ka, obs sowas gab, aber irgendwie musste den Betroffenen sicherlich amtlich die Folgen des Adelsaufhebungsgesetzes mitgeteilt werden. Daraus ginge hervor, wie sie denn mal hießen und ab da weiterhangeln.
Evtl. einfacher als Beweise von 1567 oder 1815 zu beschaffen und wenn Ö ähnlich bürokratisch war wie früher, dann gäbe es das immer noch in Archiven der ausgebenden Behörde.
Gegenfrage: Als es den zuständigen Organen in Ihrem deutschen Bundesland in den Sinn kam, die Dauer der Sekundarstufe von 9 auf 8 Jahre zu verkürzen, durfte man da etwa erwarten, daß da jede Person des betroffenen Personenkreises einen Bescheid erhalten hätte?chj hat geschrieben:Ein bürokratischer Schriebs etwa, womit den vormals adeligen Familien ihre "neuen" Familiennamen kundgetan wurde. Ka, obs sowas gab, aber irgendwie musste den Betroffenen sicherlich amtlich die Folgen des Adelsaufhebungsgesetzes mitgeteilt werden.
Des Rätsels Lösung: Nein, es wurden keine Bescheide erlassen, sondern es gilt, was in den Gesetz(- und Verordnungs-)blättern kundgemacht ist.
Lieber chj,chj hat geschrieben:Tststs, nicht mal auf Bürokratie ist Verlass gewesen.
Danke trotzdem.
die von Ihnen offenbar geforderte massenhafte Mitteilung der individuell-konkreten Auswirkungen von neuen Verfassungs- bzw. Gesetzesbestimmungen gehörte weder damals noch gehört sie heute zum Aufgabenkreis der Verwaltungsbehörden.
Sie dürfen aber versichert sein: selbstverständlich kann man bei den österreichischen Verwaltungsbehörden auf korrekte Erledigung aller Vorgänge vertrauen; hat man dennoch Zweifel an verwaltungsbehördlichem Tun, so hat man bereits seit dem Jahr 1876 die Möglichkeit, dagegen beim Verwaltungsgerichtshof einzuschreiten. (Quizfrage: seit wann hat Deutschland eine Verwaltungsgerichtsbarkeit auf oberster Staatsebene?)
Um Ihnen "Bürokratie" anschaulich zu machen, sehen Sie sich bitte als ganz aktuelles Beispiel die jüngst veröffentlichten Zahlen der "Volkszählung in der Europäischen Union 2011" an. Stellen wir dabei zwei deutsche Bundesländer gegenüber:
BADEN-WÜRTTEMBERG
Einwohnerzahl Zensus 2011
10.486.660
Zuvor vermutete Einwohnerzahl
10.758.047
Differenz in %- 2,5 %
Differenz - 271.387
RHEINLAND-PFALZ
Einwohnerzahl Zensus 2011
3.989.808
Zuvor vermutete Einwohnerzahl
3.999.011
Differenz in %- 0,2 %
Differenz - 9.203
Nun, kommen Sie darauf, welches der beiden deutschen Bundesländer bei der Verwaltung der Meldedaten nach österreichischem Muster arbeitet?
SR-7v hat geschrieben:
Lieber chj,
die von Ihnen offenbar geforderte massenhafte Mitteilung der individuell-konkreten Auswirkungen von neuen Verfassungs- bzw. Gesetzesbestimmungen gehörte weder damals noch gehört sie heute zum Aufgabenkreis der Verwaltungsbehörden.
....
Schön, ich schäme mich.
Ich hielt die Anzahl der betroffenen Familien für überschaubar genug, um denen solche "bösen" Bescheide zu senden. Und es hätte etwas Arbeit erspart, weil unter 100 Jahre natürlich einfacher zu erforschen sind als olle Kamellen von 1815 und noch früher.
Nun mal schauen, was der TE an Dokumenten liefern kann. Friedrich von Schmalzing ( der von 1815) kann immer noch irrelevant sein, denn auf Namensgleichheit gibt man bekanntlich nix.
"Könnte sein" ist nicht gut genug.
Beim Zensus wird AFAIK viel geschätzt und fortgeschrieben. Deshalb öfters zählen statt am Bleistift knabbern und orakeln, dann stimmt die Statistik wieder. Aber zählen ist doch teuer.