Schild-Fragen bez. Wappenrollen-Eintrag
Moderatoren: Markus, Christian Ader
- Rabenschwarz
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Schild-Fragen bez. Wappenrollen-Eintrag
Hallo an's Forum!
Ich stelle hier mal ganz unbedarft meine erste Frage zur Schildform, nachdem ich eine Weile unangemeldet mitgelesen habe.
Ich reisse gerade unser Familienwappen auf & benötige einen Ratschlag, ob die Schildform, die ich gezeichnet habe eintragungsfähig in eine Wappenrolle ist:
Ich habe mich bei der Schildform an einem deutschen Original von 1580 orientiert, welches hier zu finden ist (Abb.63):
http://www.kalligraphie.com/441-0-Wappenkunde.html
Ich möchte es so darstellen um das Gold mit ins Schild zu nehmen, ohne einen komplett umlaufenden Rand zu wählen.
Für Tipps wäre ich sehr dankbar, besonders von Mitglieden eines Herolds, da ich unser Familienwappen auch in einer Wappenrolle eintragen lassen möchte.
Vielen dank & bis dann, Josh
Ich stelle hier mal ganz unbedarft meine erste Frage zur Schildform, nachdem ich eine Weile unangemeldet mitgelesen habe.
Ich reisse gerade unser Familienwappen auf & benötige einen Ratschlag, ob die Schildform, die ich gezeichnet habe eintragungsfähig in eine Wappenrolle ist:
Ich habe mich bei der Schildform an einem deutschen Original von 1580 orientiert, welches hier zu finden ist (Abb.63):
http://www.kalligraphie.com/441-0-Wappenkunde.html
Ich möchte es so darstellen um das Gold mit ins Schild zu nehmen, ohne einen komplett umlaufenden Rand zu wählen.
Für Tipps wäre ich sehr dankbar, besonders von Mitglieden eines Herolds, da ich unser Familienwappen auch in einer Wappenrolle eintragen lassen möchte.
Vielen dank & bis dann, Josh
Heil sér þú
ok í hugum góðum.
Þórr þik þiggi.
Oðinn þik eigi.
- Rabenschwarz
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Hallo chj & Jochen!
Das war eindeutig, aber hilfreich, danke!
Da ich eh nicht schlafen konnte , habe ich mich dran gemacht & dann doch etwas mit durchgehendem Rand gezeichnet:
Meine Fragen hierzu wären, ob das weiss/silberne Gebäude durch das Wasser ausreichend vom gelben/goldenen Rand entfernt ist (endeffektlich soll eine Wasserburg entstehen)?
Und ob ein Tier (hier eine stilisierte Möwe) ebenfalls im Schild weiss/silber dargestellt werden kann?
Ich bin dankbar für jeden Tipp, besonders wie gesagt von Herolds-Mitgliedern!
Bis dann, Josh
Das war eindeutig, aber hilfreich, danke!
Da ich eh nicht schlafen konnte , habe ich mich dran gemacht & dann doch etwas mit durchgehendem Rand gezeichnet:
Meine Fragen hierzu wären, ob das weiss/silberne Gebäude durch das Wasser ausreichend vom gelben/goldenen Rand entfernt ist (endeffektlich soll eine Wasserburg entstehen)?
Und ob ein Tier (hier eine stilisierte Möwe) ebenfalls im Schild weiss/silber dargestellt werden kann?
Ich bin dankbar für jeden Tipp, besonders wie gesagt von Herolds-Mitgliedern!
Bis dann, Josh
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Ich weiß nicht wo sie ihr Wappen eintragen lassen möchten aber gehen sie auf Nummer sicher und wählen sie ein Halbrundschild. Sie können ja später wenn ihr Wappen fertig und eingetragen worden ist ja einen originelleren für ihre Wand wählen.
http://www.dr-bernhard-peter.de/Heraldik/seite45.htm
http://www.dr-bernhard-peter.de/Heraldik/seite45.htm
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Da hier eine „Wasserburg“ entstehen soll, so darf auf das Wappen des - mir nicht näher bekannten - schwäbischen Geschlechts WASSERBURG aufmerksam gemacht werden: http://www.wappenbuch.com/imagesB/B085.jpg - Einen solchen im W a s s e r stehenden T u r m könnte man heute heraldisch besser darstellen (eine Möwe evtl. als Helmzier).
Freundliche Grüße vom Rhein
Freundliche Grüße vom Rhein
Burgen und Wellenschildfüße sind eh nicht ganz unbekannte Kombinationen.
Hier das Wappen der schwedischen Stadt Jönköping:
Nach W. Leonhard (vielleicht eine Einzelmeinung) sei das natürliche Flugbild von Vögeln "unheraldisch".
Es gibt sie indessen natürlich trotzdem, hier das Wappen von Kühlungsborn:
Ich neige dazu, mich Leonhards Meinung anzuschließen......
Hier das Wappen der schwedischen Stadt Jönköping:
Nach W. Leonhard (vielleicht eine Einzelmeinung) sei das natürliche Flugbild von Vögeln "unheraldisch".
Es gibt sie indessen natürlich trotzdem, hier das Wappen von Kühlungsborn:
Ich neige dazu, mich Leonhards Meinung anzuschließen......
Ne suy plus vil que les aultres
jochen
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- Kem-el-dung
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Eine sehr stark stilisierte Möwe könnte man auch vielleicht als Heroldsbild realisieren. Ich denke hier an eine ähnliche Darstellung wie in der Flagge des frz. Departements Côtes-d’Armor (22):
http://fr.wikipedia.org/wiki/Fichier:CA_22.svg
http://fr.wikipedia.org/wiki/Fichier:CA_22.svg
- Rabenschwarz
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Hallo an's Forum!
Da habe ich ja für Gesprächsstoff gesorgt! Doch muß ich schnell einlenken, denn meine stilisierte Möwe habe ich der Einfachheit-halber genommen & endeffektlich wird oben im Schild ein sitzender/stehender Landbewohner zu sehen sein, sorry!
Hier habe ich nun versucht alle bisherigen Tipps zu berücksichtigen:
@ Chj & Dragan Ciric:
Ich habe den Schild jetzt an die Form des Rundschildes aus dem 15. & 16. Jahrhundert mit beidseitigen (kleineren) Einschnitten angelehnt, welches hier
http://www.dr-bernhard-peter.de/Heraldik/seite45.htm
zu sehen ist & als heraldisch vertretbar beschrieben wird.
Auch fließt jetzt mehr Wasser unter dem Gebäude.
Gern wüßte ich, ob ich damit nun besser liege!?
Eine Frage zur richtigen Schattierung am Schildrand wäre, ob mein nach unten gerichteter Schatten annehmbar ist, oder der Schatten eher etwas nach oben gerichtet sein sollte, da ein Wappen ja in der Regel von unten betrachtet wird & an einem erhöhten Punkt angebracht ist?
Ich bin wohl einer derjenigen-wenigen, die ihre "Wohnzimmerversion" nicht großartig umgestalten wollen, da es dann ja nicht mehr genau dem eingetragenen Familienwappen entspricht:
Schild bleibt dann definitiv in Originalform, lediglich etwas mehr Schattierung, bzw. Tiefe ist für mich denkbar.
@ Jochen, Joachim von Roy & Kem-el-dung:
Vielen dank für die Tipps zur Umsetzung der Wasserburg & der Möwe!
Ich freue mich sehr über die, wie ich finde, große Resonanz!
Schönen Gruß & bis dann, Josh
Da habe ich ja für Gesprächsstoff gesorgt! Doch muß ich schnell einlenken, denn meine stilisierte Möwe habe ich der Einfachheit-halber genommen & endeffektlich wird oben im Schild ein sitzender/stehender Landbewohner zu sehen sein, sorry!
Hier habe ich nun versucht alle bisherigen Tipps zu berücksichtigen:
@ Chj & Dragan Ciric:
Ich habe den Schild jetzt an die Form des Rundschildes aus dem 15. & 16. Jahrhundert mit beidseitigen (kleineren) Einschnitten angelehnt, welches hier
http://www.dr-bernhard-peter.de/Heraldik/seite45.htm
zu sehen ist & als heraldisch vertretbar beschrieben wird.
Auch fließt jetzt mehr Wasser unter dem Gebäude.
Gern wüßte ich, ob ich damit nun besser liege!?
Eine Frage zur richtigen Schattierung am Schildrand wäre, ob mein nach unten gerichteter Schatten annehmbar ist, oder der Schatten eher etwas nach oben gerichtet sein sollte, da ein Wappen ja in der Regel von unten betrachtet wird & an einem erhöhten Punkt angebracht ist?
Ich bin wohl einer derjenigen-wenigen, die ihre "Wohnzimmerversion" nicht großartig umgestalten wollen, da es dann ja nicht mehr genau dem eingetragenen Familienwappen entspricht:
Schild bleibt dann definitiv in Originalform, lediglich etwas mehr Schattierung, bzw. Tiefe ist für mich denkbar.
@ Jochen, Joachim von Roy & Kem-el-dung:
Vielen dank für die Tipps zur Umsetzung der Wasserburg & der Möwe!
Ich freue mich sehr über die, wie ich finde, große Resonanz!
Schönen Gruß & bis dann, Josh
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Die Wasserburg wassert jetzt prima, finde ich.
Im RL war so ein Schild ein massives Teil mit entsprechender Dicke; für heraldische Zwecke hingegen wird gern so getan, als sei das Dingens dünn wie Papier. Sprich: kein Schatten.
..Da man frontal auf den Schild blickt, ist der tatsächlich zu sehende Rand aufgrund der Perspektive sowie so eher dünn und schmal, was einen solchen Umgang mit dem Rand rechtfertigt...
http://www.dr-bernhard-peter.de/Heraldik/seite45.htm Abschnitt: Schildrand
Im RL war so ein Schild ein massives Teil mit entsprechender Dicke; für heraldische Zwecke hingegen wird gern so getan, als sei das Dingens dünn wie Papier. Sprich: kein Schatten.
..Da man frontal auf den Schild blickt, ist der tatsächlich zu sehende Rand aufgrund der Perspektive sowie so eher dünn und schmal, was einen solchen Umgang mit dem Rand rechtfertigt...
http://www.dr-bernhard-peter.de/Heraldik/seite45.htm Abschnitt: Schildrand
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Hallo an's Forum + danke Chj !!!
Bevor ich mich dann wieder an die Arbeit mache, um euch den Aufriss mit dem Schild, Helm & Helmdecke zu präsentieren, bräuchte ich noch dringend eine oder mehrere Meinungen zur gewählten Schildform.
Ich habe jetzt verschiedene Internetseiten, einschließlich des Tipps http://www.dr-bernhard-peter.de/Heraldik/seite45.htm in Ruhe durchgearbeitet & denke, dass ich meine zuletzt gezeigte Schildform einem Herold vorstellen kann?
...denn sie entspricht stilistisch ja dem 6. Schild, auf der oben angegebenen Seite (der Schild mit beidseitigen Einschnitten 15. & 16. Jahrhundert), obwohl ich im oberen Bereich eine leichte Veränderung vorgenommen habe, da ich irgendwo bei meiner Informationssuche gelesen habe, dass künstlerische Freiheit, bei Einhaltung der heraldischen Regeln durchaus gewünscht ist...
...da auch die mittelalterlichen Herolde sich an dieses Regelwerk hielten, aber sonst in der Ausgestaltung kaum Konventionen, geschweige denn Vorlagen/Orientierungshilfen hatten?!
Natürlich verzichte ich bei meiner Neuzeichnung dann auf den dicken Schatten, arbeite höchstens mit einem doppelt-breiten, schwarzen Außenstrich & nenne das Bord auch nicht mehr Schildrand!
Ich wäre sehr dankbar, vor der Neuzeichnung noch einige Meinungen zur Schildform zu bekommen!
schönen Gruß, Josh
Bevor ich mich dann wieder an die Arbeit mache, um euch den Aufriss mit dem Schild, Helm & Helmdecke zu präsentieren, bräuchte ich noch dringend eine oder mehrere Meinungen zur gewählten Schildform.
Ich habe jetzt verschiedene Internetseiten, einschließlich des Tipps http://www.dr-bernhard-peter.de/Heraldik/seite45.htm in Ruhe durchgearbeitet & denke, dass ich meine zuletzt gezeigte Schildform einem Herold vorstellen kann?
...denn sie entspricht stilistisch ja dem 6. Schild, auf der oben angegebenen Seite (der Schild mit beidseitigen Einschnitten 15. & 16. Jahrhundert), obwohl ich im oberen Bereich eine leichte Veränderung vorgenommen habe, da ich irgendwo bei meiner Informationssuche gelesen habe, dass künstlerische Freiheit, bei Einhaltung der heraldischen Regeln durchaus gewünscht ist...
...da auch die mittelalterlichen Herolde sich an dieses Regelwerk hielten, aber sonst in der Ausgestaltung kaum Konventionen, geschweige denn Vorlagen/Orientierungshilfen hatten?!
Natürlich verzichte ich bei meiner Neuzeichnung dann auf den dicken Schatten, arbeite höchstens mit einem doppelt-breiten, schwarzen Außenstrich & nenne das Bord auch nicht mehr Schildrand!
Ich wäre sehr dankbar, vor der Neuzeichnung noch einige Meinungen zur Schildform zu bekommen!
schönen Gruß, Josh
Heil sér þú
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Þórr þik þiggi.
Oðinn þik eigi.