Identifizierung eines Löffels

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Wuschel

Identifizierung eines Löffels

Beitrag von Wuschel » 04.08.2012, 08:59

Hallo ihr Lieben!

Mein Vater hat vor Jahren einen alten Löffel gefunden und seitdem versuchen wir etwas über dessen Herkunft zu erfahren. Bisher leider ohne Erfolg. Vielleicht könnt ihr uns ja weiterhelfen? Ich stelle mal ein Foto von dem guten Stück ein.

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viele Grüße von Wuschel

Joachim v. Roy
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Beitrag von Joachim v. Roy » 04.08.2012, 10:19

Unter einer – mit 5 Perlen besetzten – Adelskrone erscheint ein Monogramm, das aus den miteinander verschlungenen Buchstaben „J“ und „M“ (?) gebildet wird. Derartige Gravuren waren im 19. Jahrhundert und noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts sehr beliebt. Ich glaube nicht, daß man jemals in der Lage sein wird, dieses Monogramm einer bestimmten Familie zuzuordnen. Lassen die Punzen auf der Rückseite des Löffels auf den Hersteller schließen?

Freundliche Grüße vom Rhein

Wuschel

Beitrag von Wuschel » 04.08.2012, 11:06

Oh Hallo,

Tausend Dank für die schnelle und informative Antwort!

Hab jetzt ehrlich nicht damit gerechnet , das ich so schnell Antwort bekomme und den Löffel hat ja mein Vater in Besitz. Ich kann also nicht einfach mal wegen den Punzen schauen :oops: Wenn ich meine Eltern das nächste mal besuche, schau ich aber nach, versprochen!

Es könnte sein das der Löffel in den Wirren des 1. oder 2. Weltkrieges verloren ging, denn das Haus(Fundort des Löffels) meiner Eltern steht in einem Dorf an der tschechischen Grenze.

Früher als mein Bruder und ich noch klein waren, hat uns unser Vater immer erzählt, den Löffel hätte der König verloren, als er durchs Land gezogen ist und ich hab da wirklich dran geglaubt :mrgreen: Für mich ist der Löffel ein Stück Kindheitserinnerung, egal ob er sein Geheimnis preisgeben wird oder nicht.

herzliche Grüße aus Sachsen

hospes
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Beitrag von hospes » 04.08.2012, 11:19

Joachim v. Roy hat geschrieben:.... aus den miteinander verschlungenen Buchstaben „J“ und „M“ (?) gebildet wird. ....
Sehr geehrter Herr v. Roy, zu Ihren "(?)" vermute ich das es sich wahrscheinlich um ein "K" und "M" handeln dürfte (siehe Anhang).
:) Mit freundlichen Grüßen
Jens

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Joachim v. Roy
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Beitrag von Joachim v. Roy » 04.08.2012, 11:44

Bester Herr Deusner, Sie haben vollkommen recht: ein – übergroßes - „K“ (als Vorname) und ein „M“ (als Nachname) ließen sich durchaus vorstellen. Auf die Gravur des Adelsprädikats (v.) konnte man verzichten, weist doch bereits die 5perlige Adelskrone auf den Familiennamen „von M.“ hin.

In Verbundenheit
Ihr Joachim v. Roy

Wuschel

Beitrag von Wuschel » 04.08.2012, 15:08

Ich möchte mich auch für die Entschlüsselung der Buchstaben bedanken! Nun sehe ich das K.M. klar vor Augen, dabei war ich ebenfalls von einem J.M. ausgegangen :idea:

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