Th. Zusatz - Echtheit überprüfen

Ihre Fragen zur Heraldik sind hier willkommen
Your questions concerning heraldry are welcome here

Moderatoren: Markus, Christian Ader

Jwomm
Beiträge: 6
Registriert: 20.06.2011, 15:13

Th. Zusatz - Echtheit überprüfen

Beitrag von Jwomm » 20.06.2011, 15:38

Hallo - bin gerade beim Forschen unserer Familiengeschichte und bin im Nachlass meines Onkels auf folgendes Wappen gestoßen, über dessen Echtheit ich einige Zweifel habe... Was meint Ihr? Das Foto stammt aus den 70ern.

Was bedeutet 5. Th. Zusatz 26.?
Wo kann ich diese Quelle einsehen, um die Echtheit zu bestätigen?
Bild

Vielen Dank

Irmgard
Mitglied
Beiträge: 711
Registriert: 21.10.2007, 12:44

Beitrag von Irmgard » 20.06.2011, 16:37

Hallo,

das Wappen wird echt sein, aber deshalb muß es nicht zu IHRER Familie Wommer gehören, weil es nicht DIE Familie gibt, sondern viele mit jeweils anderem Ursprung.

Die Zugehörigkeit zu diesem Wappen kann nur durch sorgfältige Ahnenforschung belegt werden!

5.Theil, Zusatz 26 sind Registerbezeichnungen des Wappenbuchs, dem dieses Bild entnommen wurde.

netten Gruß und viel Spaß bei der ordentlichen Ahnenforschung!
Irmgard

Benutzeravatar
Claus J.Billet
Heraldiker
Beiträge: 6775
Registriert: 22.11.2004, 08:57
Wohnort: 70794 Filderstadt
Kontaktdaten:

Beitrag von Claus J.Billet » 20.06.2011, 16:46

Vorgezeigte Wappenzeichnung hat alle Anzeichen einer typischen Wappenfälschung.
Unter der Schreibweise "Wommer" konnte kein Eintrag in den verschiedenen Sammlungen gefunden werden.

Irmgard
Mitglied
Beiträge: 711
Registriert: 21.10.2007, 12:44

Beitrag von Irmgard » 20.06.2011, 16:48

also demnach eine echte Fälschung ;-)

Jwomm
Beiträge: 6
Registriert: 20.06.2011, 15:13

Beitrag von Jwomm » 20.06.2011, 19:56

Vielen Dank für die ersten Tipps und Hinweise -

@ Irmgard: nach meiner Ahnenforschung die bis 1600 führt ( wohin auch alle heute existierenden Familienlinien führen), deutet alles auf den Ursprung unserer Familie im Saarland und nicht in Franken hin. Es gibt nur sehr wenige mit diesem Nachnamen, was mir die Sache doch sehr erleichtert... Deshalb hatte ich ja auch einige Zweifel an der Echtheit... Jedoch ist es immer noch eine Spur bzw. ein Puzzle-teil, dem ich nachgehen sollte... auch wenn keine direkte Verbindung besteht - natürlich mit der notwendigen wissenschaftlichen Distanz... sonst hätte ich hier auch nie nachgefragt ;)

@ Claus: Danke für die Suche in den verschiedenen Sammlungen - Ich hatte leider auch keinen Erfolg bei meiner Recherche...

@ Claus & Irmgard
Nochmal zur Quellenangabe auf dem Bild "Aus Franken. 5 Th. Zusatz 26." - also 5.Theil, Zusatz 26 - die, wie ich durch Irmgard nun weiß, Registerbezeichnungen von Wappenbüchern sind:

Wo/wie kann man Wappenregister einsehen, um die mögliche Quelle endgültig zu verifizieren/negieren bzw. zu überprüfen, ob es dieses Register überhaupt gibt? In einer einfachen Bibliothek wird dies ja wohl nicht möglich sein... Also Klosterbücher oder andere Archive? Bin für jeden Hinweis dankbar!

Friedhard Pfeiffer
Mitglied
Beiträge: 1572
Registriert: 01.05.2005, 11:52
Wohnort: Bayreuth

Beitrag von Friedhard Pfeiffer » 20.06.2011, 22:29

Im Siebmacher und in der Deutschen Wappenrolle - 110.000 Wappen - ist nur zu finden das Wappen:
Schultenjäger: von Blau und Schwarz gespalten, vorn ein weißes [= silbernes] Jagdhorn, hinten übereinander drei !!!! geharnischte Arme, jeder einen gelben [= goldenen] Triangel in der Hand
Mit freundlichen Grüßen
Friedhard Pfeiffer

Irmgard
Mitglied
Beiträge: 711
Registriert: 21.10.2007, 12:44

Beitrag von Irmgard » 21.06.2011, 07:42

und das dürfte dann das Original sein, welches dem hier gezeigten als Vorlage diente und das man (weil Fälschung) nirgends in einem Buch findet.

Aber zur Ahnenforschung:
mich würde der Älteste Ahnherr interessieren mit Ereignis und Teilnehmern, also eigentlich der gesammte Wortlaut mit Datum - vielleicht als Scan? (per Bilderhoster hier einfügen)

Ich würde mich sehr freuen, wenn das möglich wäre.

Danke im voraus und schöne Grüße
Irmgard

Jwomm
Beiträge: 6
Registriert: 20.06.2011, 15:13

Beitrag von Jwomm » 21.06.2011, 11:17

Habe auch noch einige ausländische Wappen gefunden, die als Vorlage gedient haben könnten, da sie sich insbesondere durch die verwendete Symbolik sehr ähneln:

http://www.sausenberg.eu/schoenwald/jor ... nwald.html

oder hier:

Bild

Auch eine Ähnlichkeit zum deutschen Familien Wappen Heerdegen kann nicht verkannt werden...

Betreffs der Ahnen werde ich die Sachen, die mir vorliegen und sich als verifiziert bestätigen, nach und nach online stellen. - Die mir vorliegenden Daten bis ins das frühe Jahr 1615 reichen, beruhen auf den Büchern von Raymond Martin Bell; James Allen Woomer, die ich mit meinen Stammbaum in Verbindung bringen konnte:

"The Wommer-Womer-Woomer-Wumer-Wummer family : Germany, Pennsylvania 1640-1850"

Leider gibt es aber hier und da Lücken bzw Unterschiede zu Stammbäumen aus Deutschland, die im Internet auffindbar sind... Das muss ich noch überprüfen... das nimmt viel Zeit in Anspruch... wovon ich leider nicht allzu viel habe...Leider liegt das Saarland weit von meinen Wohnort entfernt, so dass ich nur Schubweise mit meinen Recherchen voran komme...

Hier noch ein Baum ...
http://gw4.geneanet.org/index.php3?b=og ... N&v=WOMMER
...der sich größten Teils auf Deutschland beschränkt - die Linien die hier aufhören, lassen sie sich im erwähnten Buch in Amerika weiterführen, so dass ich den Baum, was dies betrifft, größtenteils bestätigen kann. Auch meinen eigenen Baum konnte ich erst vor kurzen mit diesem erwähnten Baum erfolgreich verknüpfen und Quellen verifizieren. Alles vor diesem Zeitpunkt basiert momentan auf dem erwähnten Buch.

Hier ein frei zu-gängiger Tree der Verwandten aus den Staaten, falls es jemand interessiert: http://www.geni.com/family-tree/index[url]

Irmgard
Mitglied
Beiträge: 711
Registriert: 21.10.2007, 12:44

Beitrag von Irmgard » 21.06.2011, 11:31

Danke für die Erklärung.
Aus meiner Erfahrung heraus bin ich bei amerikanischen Stammbäumen stets sehr vorsichtig. Meine eigenen "Verwandten" in USA forschen und fügen hinzu, wie sie denken.. und es gerne hätten. Dabei werden Namengleichheit und Varianten tolerant eingefügt und manchmal wird ein Urahne im 16.Jh. auch schonmal 110 Jahre alt und ein Wappen gibt es natürlich auch ;-)

Viele Kirchenbücher sind von den Mormonen verfilmt und man kann so bequem vom eigenen Wohnort in deren Geschäftsstelle die Bücher einsehen und eigene, belegbare Forschungen anstellen.

Zum Wappen: viele Symbole wurden tausendfach benutzt und bekommen erst dann Sinn, wenn man weiß, was der Stifter sich dabei dachte.

Wer als Ahnen keine Patrizier oder sonstige Amtsträger oder Offiziere in der eigenen Blutlinie hat, wird auch kein Wappen finden. Was man bei sorgfältiger Forschung finden kann, sind manchmal Hausmarken.
Die Wommer in Saarlouis sind bodenständig, was die Forschung vereinfacht. Jetzt muß man nur mit der eigenen Linie dort zum Johann Michael hingelangen und schauen, was die Familiengeschichte an sozialem Stand so hergibt ;-)

Ich hoffe, Du wirst den Link zu Deiner Veröffentlichung zur gegebenen Zeit hier nennen.

Viel Spaß und Erfolg!
Irmgard

Jwomm
Beiträge: 6
Registriert: 20.06.2011, 15:13

Beitrag von Jwomm » 21.06.2011, 13:02

Stimmt, Johann Michael *1717 bzw. seine Kinder sind die Schlüsselpersonen - hier wird es schwer nachvollziehbar... Ein Hinweis hierfür ist in folgenden digitalisierten Buch von Google zu finden:

http://books.google.de/books?id=dbWPG_s ... er&f=false

Ich setze auch alles auf die moderne Digitalisierung - das viel Reisezeit erspart - die Census Records der USA waren mir bereits eine große Hilfe bei meinen näheren Verwandten in den Staaten.

Ob einst Adelige in meiner Linie waren, ist mir nicht so wichtig. Ich weiß zumindest, dass mein Uropa gemeinsam mit seinen Brüdern als "Gebrüder Wommer" eine Fleischereimaschinenfabrik in Leipzig betrieb und dass sie 1905 für ihre technischen Errungenschaften mit der königlich sächsischen Staatsmedaille ausgezeichnet wurden. Darauf kann man doch auch recht Stolz sein ;) - 200 Jahre früher hätte es dafür auch locker ein Adelstitel gegeben :D

Irmgard
Mitglied
Beiträge: 711
Registriert: 21.10.2007, 12:44

Beitrag von Irmgard » 21.06.2011, 14:12

adelige sind mit Bestimmtheit nicht in Deiner Linie, aber der gescheite Uropa mit seinen Brüdern hatte einen Vater und Opa usw.... und erst dann wirst Du entweder eine Namenänderung finden oder eine Verbindung nach Asweiler zu HANS MICHEL geboren am 25. April 1648,
verstorben am 9. Mai 1725 , Alter: 77 Jahre


Eheschließungen und Kinder Eheschließungen und Kinder

Verheiratet mit Barbara ?, mit
Hans Jakob Wommer 1680
Hans Adam Wommer 1686-1766
Maria Barbara Wommer 1687-1734
Johann Michel Wommer 1693-1763

Q: http://gw4.geneanet.org/index.php3?b=og ... ommer;oc=1

Der von Dir genannte Johann Michael kann mit Deiner Linie nichts zu tun haben, weil er ja auswanderte .. oder kam er zurück?

Internet ist hilfreich, aber Du erfährst oftmals Wesentliches nicht, daß im original KB Eintrag steht.
Die Gefahr falsche Schlüsse zu ziehen ist hier (im web) immer groß.

Leipzig hat ein gutes Archiv für Kirchenbücher ;-)

Jwomm
Beiträge: 6
Registriert: 20.06.2011, 15:13

Beitrag von Jwomm » 21.06.2011, 15:11

Hallo - erst einmal danke für die rege Diskussion! Ja - Johann Michel 1693-1763 &1715 Maria Margaretha Stephan 1696-1763 sind direkt mithilfe des Trees von Oliver Rupertus bis zu mir verfolgbar. Der im Baum erwähnte Wilhelm Wommer *1839 ist damals nach Leipzig ausgewandert - deshalb hört der Stammbaum auch genau an dieser Stelle auf... Hier die direkte Zurückverfolgung

o John Jacob Wommer *1615 & Eva Patin *1619

- o Hans Michel 1648-1725 & Barbara ?

-- o Johann Michel 1693-1763 &1715 Maria Margaretha Stephan 1696-1763

--- o Johann Nickel 1721-1771 & Maria Susanna Luther 1726-1808

---- o Johann Christian 1749 & Maria Barbara Künzer 1748-1820

----- o Johann Nickel 1771 &1790 Sophia Helena Euler 1775-1818

------ o Johann Wilhelm 1809-1850 &1836 Louise Katharina Loch 1807-1870

------- o Wilhelm 1839/1840-1893 & Irene Adelheid Maria BECKER 1845-1915

-------- o Alexander Gustav Julius 1876-1936 & Henriette Marie WEIßE 1875-1947

----------- o Georg Karl Paul 1918-1996 & Charlotte SALOMO 1922



Dieser Baum kann in seiner voller Verzweigung hinter folgendem Link weiterverfolgt werden - hier habe ich auch Aufzeichnungen aus den damals üblichen poliz. Melderegister in Leipzig:
http://gw2.geneanet.org/index.php3?b=jw ... N&v=WOMMER

Allerdings machte es mein UrUrOpa nicht besonders leicht bei meiner Recherche - er verwendete immer wieder andere Geburtstage in den Melderegistern zwischen den Jahren 1839/1840, worüber ich etwas irritiert war - deshalb taucht er wahrscheinlich auch zwei mal in dem Stammbaum von Oliver Rupertus auf... Nur über seine Frau, Geschwister und Nachkommen konnte ich verifizieren, dass er ein und die selbe Person ist. Warum er diese unterschiedlichen Angaben machte, wäre eine interessante Frage, die jetzt nur schwer zu klären ist...

Der erwähnte Johann Michael *1717 ist der Schlüssel für die Amerikaner... er war der Neffe von Johann Michel *1693. Hier muss ich mich auf das dünne Eis der Forschung meiner amerikanischen Cousins verlassen...

Irmgard
Mitglied
Beiträge: 711
Registriert: 21.10.2007, 12:44

Beitrag von Irmgard » 21.06.2011, 16:38

Hab gerade etwas Zeit und Ahnen faszinieren mich immer :-)

Wilhelmine Wommer
Birth: 17 JUN 1838 Hirstein
Christening: 18 JUN 1838 Civil Nohfelden
Parents:
Father: Wilhelm Wommer
Mother: CAROLINE Loch

kein Wilhem.. ist das nicht merkwürdig? am KB kann es nicht liegen, das ist von 1831-50

Die Familie lebt in verschiedenen Orten, alle ca 3-10km entfernt und benennen ihre Kinder gleich, wahrscheinlich gemäß der Namenregel mit den Geschwistern= Onkel und Tanten als Paten.
-------------------------------

Johannes Wommer
Birth: 03 SEP 1844 Hahnweiler, Rheinland, Preussen
Death: 24 SEP 1844
Parents:
Father: Georg Jakob Wommer
Mother: Katharina BECKER verwandt mit Irene Adelheid Maria BECKER 1845-1915 ??
-------------------------------

Die Erforschung dieser Familie muß absolut exact erfolgen, weil man sich leicht verheddert in all den Linien.

Nun zu Wilhelm und seinem Geburtstag. man machte sich älter, wenn man heiraten wollte oder erben oder kaufen oder auf die Wanderschaft ging.
Er war Schmied? Als Meister hätte er evtl. den Ort verlassen müssen, weil es bereits einen Schmied gab. Ging er mit den Soldaten bis Leibzig? ..oder bürgerte er aus? Wie alt war er, als er dort ankam? Wie alt war er bei der Hochzeit? Wer waren seine Trauzeugen? usw.. alles das gilt es abzuklären.

Du hast also noch einiges zu lesen. Ahnenforschung hört so schnell nicht auf und jede Antwort bringt mindestens 2 neue Fragen :-))

Jwomm
Beiträge: 6
Registriert: 20.06.2011, 15:13

Beitrag von Jwomm » 21.06.2011, 18:58

Hallo, danke mit dem Tipp über das Geburtsjahr - ja, Wilhelm kam aus Hirstein (ein ganz kleines Dorf, dass zu Nohfelden gehört). Er war Schmied, Miner, Maschinist und auf Wanderschaft, lernte in Leipzig Irene Adelheit Maria Becker, bei einer Pferdewechselstelle kennen.

Sie zeugten in Leipzig einen unehelichen Sohn Friedrich Wilhelm Gustav, der später um 1903 nach Türkismühle (ebenfalls Saarland) zog.

Wilhelm blieb zunächst bei Irene in Leipzig. Später zogen sie gemeinsam zurück nach Dudweiler im Saarland, wo sie am 23.06.1865 heirateten, Catharina Juliane Maria WOMMER 1867-1926 und Christian Ludwig Otto WOMMER 1868 zeugten (hier ist die Angabe in Oliver's Baum definitiv falsch, die *1860 angibt, aber gleicher Geburtstag - er zog später von Leipzig nach Türkismühle).

Jedoch gab es in Dudweiler Probleme wegen religiösen Dingen (Notizen von meinen Großonkel).
Beladen mit einem Handwagen mit Gussformen für seine ersten Maschinen, zog er mit seiner jungen Familie zurück in das liberalere Leipzig, wo er 1870 die Firma gründete.

Hier die Übersicht zu den Kindern und weiter unten die Quellen:
Friedrich Wilhelm Gustav WOMMER 1864
Catharina Juliane Maria WOMMER 1867-1926
Christian Ludwig Otto WOMMER 1868
Anna Wilhelmina Funny WOMMER 1870
Karl Ludwig Richard WOMMER 1873
Theodor Ernst Karl WOMMER 1874-1939/
Alexander Gustav Julius WOMMER 1876-1936
Johann Theodor Georg WOMMER 1878
Auguste Johanna Martha WOMMER 1880
Emil Hermann Max WOMMER 1882-ca 1952
Oskar Hugo Felix WOMMER 1887-1914? im Krieg gefallen??


Quelle 2MB zum Download http://www.e-learningapps.de/urkunden.jpg

Hier ist ganz klar Hirstein als Geburtsort zu erkennen - Bei der im letzten Post erwähnten Quelle handelt es sich um eine englischsprachige Quelle - Ich habe festgestellt, dass damals die Namen für den englisch-sprachigen Raum angepasst wurden: So wurde aus Wilhelms Brüdern/Schwester, die in die USA auswanderten (bestätigt durch Briefe)

Ludwig == Louis 1847-1892
Friedrich == Fred *1844-1905
Wilhelmine == Wilhemina *1838 & ihr Mann Johannes MÜLLER == John MILLER *1839

Ich nehme also an, dass aus seiner Mutter Louise Katharina Loch, auch nur der Rufnahme übernommen und angepasst wurde - also Caroline Loch. Die Daten (Geburtsort und Tag) stimmen ja alle überein.

Auch bei seinem Vater, der Lehrer in Hirstein war, wurde sicherlich nur der Rufnahme übernommen, so dass aus Johann Wilhelm 1809-1850 == Wilhelm Wommer in der Quelle wurde..

Mit Hahnweiler hat meine direkte Linie, nach meinen jetzigen Kenntnisstand, nichts zu tun.

Ist auf jeden Fall eine spannende Sache zu forschen.

Ach ja, ich habe irgendwo gelesen das die KB's aus Hirstein in die von Wolfersweiler übergegangen sind - vll. war das ja gerade zu diesem Zeitpunkt - kann man diese KB's online irgendwo einsehen?

Vielen Dank!

Irmgard
Mitglied
Beiträge: 711
Registriert: 21.10.2007, 12:44

Beitrag von Irmgard » 21.06.2011, 21:09

ich habe mir die Dokument angesehen.. so macht Ahnenforschung Spaß, wenn man nicht nur Daten sammelt, sondern auch etwas aus dem Leben der Menschen erfährt. Jedenfalls bestanden die heimatlichen Bande sehr lange, daß der Sohn den Weg dorthin zurückfand .. warum wohl?
Mußte Wilhelm für die Einbürgerung bezahlen? In der Urkunde würde neben dem Betrag auch stehen, was und wen er mitbrachte.

Auch so manche andere Anmerkung birgt neue Fragen für lange Winterabende :-)

Kriegstote findet man online über die Kriegsgräberfürsorge.

Nein, Kirchenbücher sind nicht online. KB und andere Dokumente kann man nur dann bequem lesen, wenn die Mormonen sie verfilmt haben und man in der Nähe einer Geschäftsstelle wohnt, wo die vorher bestellten Filme eingesehen werden können.

Zurück zum Wappen:
wie ich eingangs sagte, war es Mode, genau in der Zeit des wirtschaftlichen Erfolgs von Wilhelm, sich ein Wappen zuzulegen. Und hier befriedigten geschäftstüchtige Händler gutgläubige Bürger bis zum 2. WK und danach, wie auch heute noch - mit Fälschungen bzw. leicht abgewandelter Kopien alter Wappen.
Es gehört zum Leben der Ahnen und hat im Heute eigentlich keinen Platz!

schöne Grüße und herzlichen Dank!
Viel Erfolg weiterhin!

Irmgard

Antworten