Neues Wappen Krapp - Prüfung der Heraldik-Regeln

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Krapso

Neues Wappen Krapp - Prüfung der Heraldik-Regeln

Beitrag von Krapso » 16.02.2011, 20:48

Ein Hallo an alle Wappenexperten,

habe nun nach Durcharbeitung eines ganzen Stapels Heraldiklektüre und mehreren Monaten Familienforschung ein eigenens Wappen entworfen.

Nun will ich sicher gehen, dass es nach den Regeln der Heraldik richtig "aufgestellt" ist. Anbei der Link zum ENTWURF.

Gerne nehme ich auch Verbesserungsvorschläge an. Noch ein paar Details vorab: Unsere Familie (bis zum 17. JH zurück alles Bauern) stammt aus dem Gebiet Scheßlitz (bei Bamberg). Beim Namen Krapp konnte ich zwei Zusammenhänge feststellen. Einmal ist der Urspungsname auf Krapso (Hochdeutsch Haken) zurückzuführen und zum anderen auf den Raben. Sein "Gesang" wurde mit dem kratzen einer Harke auf einer Oberfläche verglichen.

Somit fließen in meinem Entwurf der Bauer (Sense als Helmzier), der Haken (hier Kesselhaken), der Rabe sowie ein Teil von Franken und Scheßlitz mit ein.
Hauptfarben sollten Weiß bzw. Silber und Rot sein.

Bin mal gespannt auf Ihre Meinungen.

Vielen Dank und viele Grüße
Elke Krapp[/b] Winken
Zuletzt geändert von Krapso am 19.02.2011, 18:32, insgesamt 1-mal geändert.

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Jochen
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Beitrag von Jochen » 16.02.2011, 21:02

Entschuldigen Sie bitte die Härte des Ausdruckes, aber das ist seelenloses Aneinanderreihen von Symbolen, die allenfalls ein heraldisches Puzzle darstellen, aber keine harmonische Einheit bilden.

Es ist ferner ersichtlich, daß die Elemente von verschiedenen Künstlern mit höchst unterschiedlichen Stilrichtungen abgekupfert wurde (Leonhard, wahrscheinlich v.Volborth).

Das weiße "K" über allem, (also auch über anderen weißen Flächen) vollendet den negativen Eindruck.

Bild
Bild

(von Otto Hupp, mitgeteilt von Alois Lenz)
Ne suy plus vil que les aultres

jochen

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Beitrag von münchnerherold » 16.02.2011, 21:46

Entweder haben alle, mittlerweile, die Wappenerstellen
einen dermassen schlechten Ruf, --
Ich kann es nicht verstehen warum keiner
mehr zu einen Fachmann geht sondern sich selber
versucht sich sowas zu basteln.
Das muss doch anwas liegen.
Kann auch sein, dass Internet verblödet.
Das wird ja immer schlimmer.
:roll:
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Claus J.Billet
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Beitrag von Claus J.Billet » 16.02.2011, 22:15

Ohne den gewachsenen geschichtlichen Aufbau, das Grundwissen um die Wappenkunde zu erkennen und sich intensiv damit beschäftigt zu haben, werden diese Gestaltungs-Versuche scheitern müßen.
All unsere Hinweise, Ratschläge und Gestaltungshilfen, werden großmütig überlesen und in den Wind geschlagen.
Einschlägige Fachliteratur wird ignoriert.
Wozu auch noch lesen und lernen. :?:
Diese "Bastelstuben" im Netz schießen wie Pilze aus dem Boden.
Mit der Tradition der Heraldik hat dies alles wirklich nichts mehr zu tun. :!:

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Beitrag von Rider » 16.02.2011, 22:16

Nicht alles was im stillen Kämmerlein entsteht ist auch von Wert. :wink:

P.S. Wer kennt den noch die "Heraldik-Tradition", bzw. wer will sie noch kennen? Es werden leider immer weniger! : :( [/b]
Gruß vom Rider

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Jochen
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Beitrag von Jochen » 16.02.2011, 22:31

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Beitrag von R1126 » 16.02.2011, 22:32

Guten Abend Frau Krapp,

In Ihrem Vorschlag wimmelt es von so vielen verschiedenen Elementen; bitte reduzieren Sie! Einer der wichtigsten heraldischen Grundsätze lautet: Weniger ist mehr!
Der Fränkische Rechen ist leider bereits derart überstrapaziert - bei allen die sich irgendwie mit Franken in Verbindung bringen - dass ich nur dringend abraten kann diesen in ein Familienwappen aufzunehmen.
Auch an Löwen herrscht nun wahrlich auch kein Mangel. Bitte verabschieden Sie sich auch von diesem.
Bitte nehmen Sie auch Abstand von Buchstaben oder buchstabenähnlichen Gebilden. In den meisten Fällen findet sich etwas Besseres.

Sie haben mit dem Haken und dem Raben auch schon recht hübsche Ansätze gefunden. Bleiben Sie bei diesen. Sie Können Rabe und Haken interessant kombinieren. Der Rabe kann auf dem Haken sitzen, er kann ihn in der Kralle oder im Schnabel halten. Er kann von Haken umgeben oder durchbohrt sein. Sie können die Haken fast beliebig im Schild anordnen.

Am schönsten ist ein Schildbild meiner Ansicht nach immer dann, wenn die verschiedenen Elemente eine Einheit bilden - auch wenn die Versuchung erst einmal groß ist, den Schild in Felder aufzuteilen und in jedem Feld einen anderen Aspekt der eigenen Identität zu zeigen. Widerstehen Sie dieser Versuchung.

Viele Grüße

Ralf
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Beitrag von münchnerherold » 16.02.2011, 22:54

Ausserdem,.........
dem Volborth seine Decken zu verwenden
und dann so ein Schild reinzusetzen, dass
verursacht bei mir unbehagen.
Bei uns im Forum werden doch Schablonen
bereitgestellt zum ausprobieren.
Musste ich noch erwähnen. :)
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Beitrag von Gernot » 17.02.2011, 09:00

Liebe Frau Krapp,

nachdem ich einmal davon ausgehe, dass Sie weder Bischöfin von Bamberg noch Herzogin von Franken sind, ist es unangebracht, dass Sie die ensprechenden Wappenfelder führen wollen.

Reduzieren Sie den Entwurf auf ein, zwei Elemente, sie werden sehen, es wird viel schöner werden.

Krapso

Vielen Dank

Beitrag von Krapso » 18.02.2011, 22:32

Sehr geehrte Herren,
hallo Ralf,

erst einmal möchte ich mich bei der sehr konstruktiven Kritik von Ralf bedanken, um welche ich in meiner ersten Nachricht gebeten habe.

Hasstriaden sind, denke ich, in diesem Forum unangebracht meine Herren! Eigentlich hatte ich von Wappenträgern/Herstellern ein angemesseneress Nivau erwatet. Aber gut. Die Bücher, welche ich mir gekauft! habe (teilweise sogar Empfehlungen in diesem Forum), sowie den Gang in die Unibiliothek Würzburg, gaben mir die Hilfestellungen. Internet ist für mich eher eine Orientierungshilfe gewesen.

Werde mich nun ein eine Umgestaltung heranwagen.

Bis bald
Elke Krapp

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Beitrag von münchnerherold » 19.02.2011, 00:25

Sehr geehrte Frau Krapp.
In Ihren ersten Beitrag schreiben Sie,
-Bin mal gespannt auf Ihre Meinungen-
Da ich mich dazu gemeldet habe, was ich
hin und wieder mache, möchte ich es trotzdem
nicht hinnehmen, dass Sie mich einen niveaulosen
Wappenhersteller nennen und der noch Hasstriaden
über Sie verbreitet. Schreiben Sie doch so oder ?
Ich sehe da eine Beleidigung.
Beleidigt wurden Sie aber bei HIN, so wie ich das
sehe nicht.
Möchte Ihnen noch vie Erfolg mit Ihrer Arbeit
wünschen.
A. Kurzmeier MH
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Beitrag von Rider » 19.02.2011, 04:51

Sehr geehrte Frau Krapp,

einen Trivialroman kann man lesen ohne viel dabei nachzudenken, den Inhalt eines Heraldikbuches muß man aber erst lernen zu verstehen. Und wenn Sie den Inhalt der von Ihnen ausgeliehenen/gekauften Bücher wirklich verstanden hätten, dann wäre bestimmt ein anderer Wappenentwurf dabei herausgekommen.

P. S. Nicht's für ungut, und bitte nicht immer alles gleich persönlich nehmen. :D
Gruß vom Rider

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Beitrag von G.Metter » 19.02.2011, 11:09

Jemand der bei anderen so abkupfert und damit auch Rechte verletzt sollte keine Kommentare mehr bekommen und da gibt es auch keine Ausrede dafür.
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