Atlantische Wappenrolle
Moderatoren: Markus, Christian Ader
Atlantische Wappenrolle
Hier im Forum hat er ja auch für einige Aufregung gesorgt der Herr Rudolph,
nun tritt er hervor mit einer eigenen Wappenrolle. Um Euch selbst ein Urteil bilden zu können seht nachstehenden Link:
www.kanzleirudolph.de/Wappenrolle/index.html
Magistri
nun tritt er hervor mit einer eigenen Wappenrolle. Um Euch selbst ein Urteil bilden zu können seht nachstehenden Link:
www.kanzleirudolph.de/Wappenrolle/index.html
Magistri
M.d Heraldischen Vereins "Zum Kleeblatt" in Hannover
Fürchte nicht deine Feinde -
fürchte die, denen du vertraust.
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Mir scheint dass eine zusätzliche Wappenrolle, deren Wirkungsraum ("Atlantisch") und Aufnahmekriterien so vage definiert wurden, der heraldischen Landschaft Deutschlands nichts hinzu zu fügen hat. Die mangelnde Qualität einiger der gezeigten Neuerschaffungen reflektiert m.E. bedenkliche Tendenzen in der Heraldik. Das Wappen des Erstellers dieser Wappenrolle finde ich auch nicht so toll; ein exotischer Aquariumsfisch wie dieser würde wohl kaum im Atlantik überleben.
MfG,
M.
MfG,
M.
- Claus J.Billet
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Eine NEUE "Wappenrolle" ?
Nun ja,
verschiedene Auffassungen. verschiedene Ansichten über das, was eine "Wappenrolle" ist, bzw. darstellen soll.
Der Begriff "Wappenrolle" ist ja leider nicht geschützt.....
....und der Atlantik ist bekanntlich...sehr tief
verschiedene Auffassungen. verschiedene Ansichten über das, was eine "Wappenrolle" ist, bzw. darstellen soll.
Der Begriff "Wappenrolle" ist ja leider nicht geschützt.....
....und der Atlantik ist bekanntlich...sehr tief
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Kommentar:
Wenngleich die Wappenzeichnungen nicht meinem Stil entsprechen, so sind sie doch überaus kunstvoll !
Und so wie jeder Notar seine eigene Notariatsrolle führt, so mag auch jeder berufsmäßige Heraldiker
seine eigene „Wappenrolle“ besitzen.
Zur Sache:
Dieses Wappen
http://www.kanzleirudolph.de/Wappenrolle/92.xhtml
basiert auf einem Kaiserlichen Wappenbrief, der zu Frankfurt am Main am 17. Nov. 1 5 6 2 für den
Dr. jur. JOACHIM MEVIUS (vormals: MEWES), Bürgermeister der Stadt Stargard in Pommern, ausgefertigt wurde.
Im „Adelslexikon“, Bd. IX (= Genealogisches Handbuch des Adels, Bd. 116 der Gesamtreihe), herausgegeben vom Deutschen Adelsarchiv, C.A. Starke Verlag, Limburg a.d. Lahn 1998, S. 21, wird das Wappen wie folgt beschrieben:
„In R o t eine von einer vorwärts-gekehrten golden-gekrönten b l a u e n Schlange umwundene, oben mit einem
s i l b e r n e n Stern besteckte s i l b e r n e Säule. Auf dem Stechhelm (!) mit rot-silbernen Decken der Stern
innerhalb eines rot-silbern gewundenen Kranzes.“
Dieses Wappen
http://www.kanzleirudolph.de/Wappenrolle/83.xhtml
wurde dem Dr. jur. DAVID MEVIUS, Professor der Rechte an den Universitäten Greifswald und Stralsund sowie
Königlich schwedischer Vizepräsident des Tribunals in Wismar, anläßlich seiner Erhebung in den schwedischen Adels-
stand d.d. Stockholm 24. Sept. 1 6 6 5 verliehen.
Im „Adelslexikon“, a.a.O., S. 22, wird das Wappen wie folgt beschrieben:
„Gespalten; rechts in S i l b e r zwei mitten von einem g r ü n e n Kranz umwundene g r ü n e Lorbeerzweige,
links in Rot eine von einer vorwärts-gekehrten golden-gekrönten blauen Schlange umwundene, oben mit einem
silbernen Stern besteckte silberne Säule. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken der Stern innerhalb eines rot-silbern gewundenen Kranzes zwischen offenem s c h w a r z e n Fluge.“
In Belgien erhielt GUSTAVE DE MEVIUS, Königlich belgischer Gouverneur der Provinz Namur,
am 4. Dez. 1 8 71 das Baronat.
Freundliche Grüße vom Rhein
Wenngleich die Wappenzeichnungen nicht meinem Stil entsprechen, so sind sie doch überaus kunstvoll !
Und so wie jeder Notar seine eigene Notariatsrolle führt, so mag auch jeder berufsmäßige Heraldiker
seine eigene „Wappenrolle“ besitzen.
Zur Sache:
Dieses Wappen
http://www.kanzleirudolph.de/Wappenrolle/92.xhtml
basiert auf einem Kaiserlichen Wappenbrief, der zu Frankfurt am Main am 17. Nov. 1 5 6 2 für den
Dr. jur. JOACHIM MEVIUS (vormals: MEWES), Bürgermeister der Stadt Stargard in Pommern, ausgefertigt wurde.
Im „Adelslexikon“, Bd. IX (= Genealogisches Handbuch des Adels, Bd. 116 der Gesamtreihe), herausgegeben vom Deutschen Adelsarchiv, C.A. Starke Verlag, Limburg a.d. Lahn 1998, S. 21, wird das Wappen wie folgt beschrieben:
„In R o t eine von einer vorwärts-gekehrten golden-gekrönten b l a u e n Schlange umwundene, oben mit einem
s i l b e r n e n Stern besteckte s i l b e r n e Säule. Auf dem Stechhelm (!) mit rot-silbernen Decken der Stern
innerhalb eines rot-silbern gewundenen Kranzes.“
Dieses Wappen
http://www.kanzleirudolph.de/Wappenrolle/83.xhtml
wurde dem Dr. jur. DAVID MEVIUS, Professor der Rechte an den Universitäten Greifswald und Stralsund sowie
Königlich schwedischer Vizepräsident des Tribunals in Wismar, anläßlich seiner Erhebung in den schwedischen Adels-
stand d.d. Stockholm 24. Sept. 1 6 6 5 verliehen.
Im „Adelslexikon“, a.a.O., S. 22, wird das Wappen wie folgt beschrieben:
„Gespalten; rechts in S i l b e r zwei mitten von einem g r ü n e n Kranz umwundene g r ü n e Lorbeerzweige,
links in Rot eine von einer vorwärts-gekehrten golden-gekrönten blauen Schlange umwundene, oben mit einem
silbernen Stern besteckte silberne Säule. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken der Stern innerhalb eines rot-silbern gewundenen Kranzes zwischen offenem s c h w a r z e n Fluge.“
In Belgien erhielt GUSTAVE DE MEVIUS, Königlich belgischer Gouverneur der Provinz Namur,
am 4. Dez. 1 8 71 das Baronat.
Freundliche Grüße vom Rhein
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Dieses Wappen
http://www.kanzleirudolph.de/Wappenrolle/86.html
basiert auf dem Kurfürstlich sächsischen Wappenbrief („mit offenem Helm“), der zu Nürnberg am 6. Januar 1 5 0 8
für LUKAS VON CRANACH (= Sohn des Kunstmalers HANS MALER in Kronach [Cranach], Franken) ausgefertigt wurde.
Im „Adelslexikon“, Bd. II (= Genealogisches Handbuch des Adels, Bd. 58 der Gesamtreihe), C. A. Starke Verlag,
Limburg a.d. Lahn 1974, S. 366, wird das Wappen wie folgt beschrieben:
„In Gold eine rechtshin kriechende, aufwärts-gekrümmte schwarze Schlange mit zwei Fledermausflügeln,
auf dem Kopfe eine rote Blätterkrone und im Maul einen goldenen Ring mit Rubin tragend. Auf dem Helm mit goldener Dornenkrone und schwarz-goldenem Wappenmantel die Schildfigur.“
Das Geschlecht VON CRANACH wird seit dem Ende des 18. Jahrhunderts ohne weitere Diplomerteilung
zum preußischen Adel gerechnet.
MfG
http://www.kanzleirudolph.de/Wappenrolle/86.html
basiert auf dem Kurfürstlich sächsischen Wappenbrief („mit offenem Helm“), der zu Nürnberg am 6. Januar 1 5 0 8
für LUKAS VON CRANACH (= Sohn des Kunstmalers HANS MALER in Kronach [Cranach], Franken) ausgefertigt wurde.
Im „Adelslexikon“, Bd. II (= Genealogisches Handbuch des Adels, Bd. 58 der Gesamtreihe), C. A. Starke Verlag,
Limburg a.d. Lahn 1974, S. 366, wird das Wappen wie folgt beschrieben:
„In Gold eine rechtshin kriechende, aufwärts-gekrümmte schwarze Schlange mit zwei Fledermausflügeln,
auf dem Kopfe eine rote Blätterkrone und im Maul einen goldenen Ring mit Rubin tragend. Auf dem Helm mit goldener Dornenkrone und schwarz-goldenem Wappenmantel die Schildfigur.“
Das Geschlecht VON CRANACH wird seit dem Ende des 18. Jahrhunderts ohne weitere Diplomerteilung
zum preußischen Adel gerechnet.
MfG
- Claus J.Billet
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Was will der Zeichner uns mit der Präsentation der "Neuaufrisse" des Wappens "Cranach", sowie auch anderer Wappen sagen
Daß er zeichnen kann
Daß er eine andere, speziell Ihm eigene "Stil"-Richtung, vertritt
Federzeichnung.
Zumindest hat er mit der Zeichnung des "Tigers" eines erreicht...
Aufmerksamkeit
Daß er zeichnen kann
Daß er eine andere, speziell Ihm eigene "Stil"-Richtung, vertritt
Federzeichnung.
Zumindest hat er mit der Zeichnung des "Tigers" eines erreicht...
Aufmerksamkeit
Es sieht doch so aus, daß dies schlicht und einfach eine private Wappensammlung darstellt.Claus J.Billet hat geschrieben:Was will der Zeichner uns mit der Präsentation der "Neuaufrisse" des Wappens "Cranach", sowie auch anderer Wappen sagen
Und Herr Rudolph hat diesen Faden hier ja nicht eröffnet, insofern scheint er nicht beabsichtigt zu haben, etwas vorzutragen.
Die Frage ist doch eher, was uns Herr Meister ("Magistri") sagen wollte. Vielleicht fehlt es ihm zur Zeit an...sagen wir: "Aufregung" ...?
Ne suy plus vil que les aultres
jochen
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