"Bruch" im Mannesstamm, allgemeine Fragen

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nitram.h
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"Bruch" im Mannesstamm, allgemeine Fragen

Beitrag von nitram.h » 11.06.2009, 19:56

Hallo,

ich beschäftige mich seit kurzem mit Ahnenforschung und Heraldik, da es mein Ziel ist, irgendwann ein eigenes Wappen zu stiften. Nun zu meinen Fragen, die ihr mir hoffentlich beantworten könnt:

1. In der männlichen Linie meines Nachnamens wurde der Nachname in der 4. Ahnenreihe durch die Mutter weitergegeben. Ist dadurch der Mannesstamm unterbrochen?

2. Wappen sollen "redend" sein und den Familiennamen darstellen, bzw. bedeutende Ereignisse oder typische Berufe der Familie darstellen. Zumindest habe ich das so gelesen. Nun soll das aber nur für den Mannesstamm gelten. Da ich in der Ahnenreihe meiner Mutter auf interessante Berufe gestoßen bin, die über viele Generationen gehen (z.B. Chirurgen/Bader und Abdecker), wollte ich nun wissen, ob ein von mir neu gestiftetes Wappen auch Symbole aus diesen Familienzweig enthalten darf? Mir würde ein geteiltes Wappen, dass den Familiennamen und ein berufstypisches Symbol (aber aus den Vorfahren meiner Mutter) vorschweben. Wäre dies mit den heraldischen Regeln vereinbar?

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen und danke schon mal für eure Antworten

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derkleinefux
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Beitrag von derkleinefux » 11.06.2009, 22:25

"Dürfen" dürfen Sie schon.
Die Frage ist nur, ob es sinnvoll ist. Ich entnehme der Anfrage, dass Sie keinen der Berufe ausüben und Ihre Kinder (soweit vorhanden) warscheinlich auch nicht. Warum also eine solche Symbolik?
Auch düfte ja keiner der Vorfahren mütterlicherseits das Wappen führen, obwohl ja das Berufssymbol nur sie betrifft. Das macht auch wenig Sinn.

Fazit: würd mich auf anderes konzentrieren.
Beste Grüße,
Dietrich Kirschner

nitram.h
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Beitrag von nitram.h » 12.06.2009, 15:13

Vielen Dank. Werde das beherzigen!

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Michael BERNHARD
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Beitrag von Michael BERNHARD » 13.06.2009, 06:53

Hallo,

für ein redendes Wappen sollten Sie primär nach einer Möglichkeit suchen, Ihren Familiennamen symbolisch in irgend einer (heraldisch möglichen) Art und Weise darzustellen...
Mit freundlichen Grüßen, Ihr
Michael F. BERNHARD, Assessor, Heraldiker - MdH
www.ahnenforschung-und-familienwappen.de

nitram.h
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Beitrag von nitram.h » 13.06.2009, 22:24

Vermutlich bei meinem Nachnamen (Hauser) etwas schwierig, da eine Darstellung nur mit einem Haus schon häufiger in Wappen vorkommt. Zur Abgrenzung müsste ich vermutlich ein weiteres Element mit einbauen, um Übereinstimmungen mit anderen Wappen zu vermeiden. Liege ich mit dieser Vermutung richtig?

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Bernhard
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Beitrag von Bernhard » 13.06.2009, 23:20

Hauser - wie schön.

Ein Haus läßt sich ganz einfach auf seinen Umriß reduzieren: Quadrat, oben mit einem zu beiden Seiten überstehenden Dreieck verschmolzen.

Idee: Man teile einen Schild mehrfach durch Zinnenschnitt oder Doppelzinnenschnitt und "bedache" die Zinnen jeweils. Ergibt ein wunderschön rhythmisches Schildbild nur aus modifizierten Schildteilungen.

Oder man arbeitet mit einem "Dachzinnen"rhythmus wie z. B.

Bild

Lauter kleine Häuschen. :lol:

nitram.h
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Beitrag von nitram.h » 14.06.2009, 09:15

Keine schlechte Idee. Danke für die Anregung!

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