Wappen in Öl malen
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Wappen in Öl malen
Zur Anfrage von „Marion“ im G r e v e – F o r u m
„Mit großem Interesse habe ich unzählige Seiten der Heraldik-Regeln aufmerksam gelesen, ja regelrecht verschlungen. Hintergrund ist der, eine Bekannte gab mir ein altes und verblichenes Foto mit dem Familienwappen ihres zukünftigen Ehepartners. Da ich Hobbymalerin bin, bat sie mich, dieses Wappen auf Leinwandkarton 30 x 40 cm zu malen. Da die Farben und Details auf dem Foto fast unkenntlich sind, habe ich mir erst einmal das Wappenbuch vorgenommen und siehe da, ich hatte Glück. Das Familienwappen habe ich unter www.wappenbuch.de/pages/wappen_158_Siebmacher.htm (oberste Reihe) gefunden. Leider ist da die Qualität auch sehr schlecht. ...“
darf angemerkt werden, daß zwar das Wappen der thüringischen Uradelsfamilie v. K a n n e w u r f f (1245: de Kannewerfen) „in Rot einen von zwei goldenen Rosen begleiteten goldenen Schrägrechtsbalken“ zeigt, daß jedoch der Helm keine Straußenfedern (wie im Siebmacher von 1605), sondern „ein wachsendes rotes E i n h o r n “ aufweist. Hier darf auf die Wappenbeschreibung im ADELSLEXIKON, herausgegeben vom Deutschen Adelsarchiv, Bd. VI, Limburg a.d. Lahn 1987, S. 116, verwiesen werden.
Freundliche Grüße vom Rhein
„Mit großem Interesse habe ich unzählige Seiten der Heraldik-Regeln aufmerksam gelesen, ja regelrecht verschlungen. Hintergrund ist der, eine Bekannte gab mir ein altes und verblichenes Foto mit dem Familienwappen ihres zukünftigen Ehepartners. Da ich Hobbymalerin bin, bat sie mich, dieses Wappen auf Leinwandkarton 30 x 40 cm zu malen. Da die Farben und Details auf dem Foto fast unkenntlich sind, habe ich mir erst einmal das Wappenbuch vorgenommen und siehe da, ich hatte Glück. Das Familienwappen habe ich unter www.wappenbuch.de/pages/wappen_158_Siebmacher.htm (oberste Reihe) gefunden. Leider ist da die Qualität auch sehr schlecht. ...“
darf angemerkt werden, daß zwar das Wappen der thüringischen Uradelsfamilie v. K a n n e w u r f f (1245: de Kannewerfen) „in Rot einen von zwei goldenen Rosen begleiteten goldenen Schrägrechtsbalken“ zeigt, daß jedoch der Helm keine Straußenfedern (wie im Siebmacher von 1605), sondern „ein wachsendes rotes E i n h o r n “ aufweist. Hier darf auf die Wappenbeschreibung im ADELSLEXIKON, herausgegeben vom Deutschen Adelsarchiv, Bd. VI, Limburg a.d. Lahn 1987, S. 116, verwiesen werden.
Freundliche Grüße vom Rhein
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Im "Neuen" Siebmacher sind drei Wappen Kannewurf(f) veröffentlicht:
Band Preußische Provinz Sachsen Abgestorbene Ergänzungen, Seite 11, Tafel 7: Kannewurf. Schräg geteilt, oben farbig, unten Gold oder Silber mit je einer Rose verwechselter Tinktur (rot und silber?)
Band Preußen Ergänzungen, Seite 109, Tafel 93: Kannewurff. Silber und Rot schräg geteilt mit je einer golden besamten Rose in verwechselten Tinkturen. Helm: Wachsendes rotes Einhorn. Decken: Rot und silber.
Band Preußen, Seite 193, Tafel 242, bzw. Band Preußische Provinz Sachsen Abgestorbene, Seite 82, Tafel 52: Altadliges Geschlecht des Herzogtums Sachsen, gleichnamiger Stammsitz im Kreis Eckartsberga und da herum und in den Kreisen Sangerhausen, Querfurt und Mersburg ansehnlich begütert, aber nie gesondert ausgebreitet. Jetzt [Ende des 19. Jahrhunderts] nur noch allein Grundbesitz in Ostpreußen auf Bai(d)tkowen in Masuren [Kreis und Kirchspiel Lyck]: Rot mit goldenem Schrägbalken begleitet von zwei goldenen Rosen. Helm: Wachsendes rotes Einhorn. Decken: Rot und gold. [Anmerkung: Die im Band Preußische Provinz Sachsen Abgestorbene wiedergegebene Helmziehr (Fünf/Sechs Straußenfedern abwechselnd rot und gold) zeigt kein einziges der vorliegenden Siegel vom 17. Jahrhundert ab].
Mit freundlichen Grüßen
Friedhard Pfeiffer
Band Preußische Provinz Sachsen Abgestorbene Ergänzungen, Seite 11, Tafel 7: Kannewurf. Schräg geteilt, oben farbig, unten Gold oder Silber mit je einer Rose verwechselter Tinktur (rot und silber?)
Band Preußen Ergänzungen, Seite 109, Tafel 93: Kannewurff. Silber und Rot schräg geteilt mit je einer golden besamten Rose in verwechselten Tinkturen. Helm: Wachsendes rotes Einhorn. Decken: Rot und silber.
Band Preußen, Seite 193, Tafel 242, bzw. Band Preußische Provinz Sachsen Abgestorbene, Seite 82, Tafel 52: Altadliges Geschlecht des Herzogtums Sachsen, gleichnamiger Stammsitz im Kreis Eckartsberga und da herum und in den Kreisen Sangerhausen, Querfurt und Mersburg ansehnlich begütert, aber nie gesondert ausgebreitet. Jetzt [Ende des 19. Jahrhunderts] nur noch allein Grundbesitz in Ostpreußen auf Bai(d)tkowen in Masuren [Kreis und Kirchspiel Lyck]: Rot mit goldenem Schrägbalken begleitet von zwei goldenen Rosen. Helm: Wachsendes rotes Einhorn. Decken: Rot und gold. [Anmerkung: Die im Band Preußische Provinz Sachsen Abgestorbene wiedergegebene Helmziehr (Fünf/Sechs Straußenfedern abwechselnd rot und gold) zeigt kein einziges der vorliegenden Siegel vom 17. Jahrhundert ab].
Mit freundlichen Grüßen
Friedhard Pfeiffer
Hallo Joachim und Friedhard,
ich danke euch für die Info und würde mich freuen, wenn ihr eure (euren Account) Mitgliedschaft bei uns reaktiviert.
Sollte es ein technisches Problem geben, dann ist Thomas Greve gerne behilflich.
Es wäre schön, wenn ihr dann direkt auf Fragen antworten könntet.
Freundliche Grüße,
Irmgard
ich danke euch für die Info und würde mich freuen, wenn ihr eure (euren Account) Mitgliedschaft bei uns reaktiviert.
Sollte es ein technisches Problem geben, dann ist Thomas Greve gerne behilflich.
Es wäre schön, wenn ihr dann direkt auf Fragen antworten könntet.
Freundliche Grüße,
Irmgard
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Hallo Irmgard,
Thomas Greve war mir schon einmal "zur Hand gegangen". Er konnte das Problem, das bei mir besteht zwar zu einem großen Teil lösen, musste aber wegen Restproblemen diesen "Rest" mir überlassen. Ich bin auf die Hilfe meines in Erlangen zum Studium weilenden Sohnes angewiesen, der aber z. Zt. [Examensvorbereitung] keine Zeit hat. Deshalb kann ich Deiner Anregung - zumindest derzeit - nicht folgen.
Mit freundlichen Grüßen
Friedhard
Thomas Greve war mir schon einmal "zur Hand gegangen". Er konnte das Problem, das bei mir besteht zwar zu einem großen Teil lösen, musste aber wegen Restproblemen diesen "Rest" mir überlassen. Ich bin auf die Hilfe meines in Erlangen zum Studium weilenden Sohnes angewiesen, der aber z. Zt. [Examensvorbereitung] keine Zeit hat. Deshalb kann ich Deiner Anregung - zumindest derzeit - nicht folgen.
Mit freundlichen Grüßen
Friedhard
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Wappen der ostpreußischen Familie v. Kannewurff
Hallo Marion,
die vor 1945 in Ostpreußen beheimatete Uradelsfamilie v. K a n n e w u r f f ist nicht „erloschen“ !
Das mir vorliegende „Gothaische Genealogische Taschenbuch der Adeligen Häuser“, Teil A: Deutscher Uradel“, Gotha/Thüringen 1935, S. 221-222, weist den ostpreußischen Rittergutsbesitzer H o r s t v. K a n n e w u r f f,
* Baitkowen, Kreis Lyck, 23. 5. 1880, aus, der mit einem Fräulein v. Hake verheiratet war. Das Ehepaar hatte 3 Töchter und die Söhne H a n s - R u d o l f (* Baitkowen 5. Mai 1923) und F r i e d r i c h – W i l h e l m (* Baitkowen 30. 9. 1931).
Das Wappen dieser ostpreußischen Linie wird hier wie folgt beschrieben: „In Rot ein von zwei goldenen Rosen begleiteter goldener Schrägrechtsbalken. Auf dem Helm mit rot-goldenen Decken ein wachsendes rotes Einhorn.“
Nach dem Zweiten Weltkrieg trat an die Stelle des vorgenannten „Gotha“ das vom Deutschen Adelsarchiv herausgegebene „Genealogische Handbuch des Adels“.
Im Band 34 des „Genealogischen Handbuchs des Adels“, Limburg a.d. Lahn 1965, wurde die aktuelle Genealogie der ostpreußischen Linie der Familie v. K a n n e w u r f f abgedruckt (mit einer A b b i l d u n g des Familienwappens in gotischer Form). Leider besitze ich diesen Band nicht. Sie könnten den Band 34 in jeder Universitäts- oder Landesbibliothek einsehen oder im Wege der Fernleihe – über Ihre eigene Stadtbücherei – ausleihen.
Wie der genealogischen Datenbank der Mormonen und dem deutschen Telefonbuch zu entnehmen ist, scheint es die adelige Familie v. K a n n e w u r f f sowie nicht-adelige Familien namens K a n n e w u r f f zu geben. Diese nicht-adeligen Familien Kannewurff wären n i c h t berechtigt, das Wappen der ostpreußischen Familie v. Kannewurff zu führen !!!
Freundliche Grüße vom Rhein
die vor 1945 in Ostpreußen beheimatete Uradelsfamilie v. K a n n e w u r f f ist nicht „erloschen“ !
Das mir vorliegende „Gothaische Genealogische Taschenbuch der Adeligen Häuser“, Teil A: Deutscher Uradel“, Gotha/Thüringen 1935, S. 221-222, weist den ostpreußischen Rittergutsbesitzer H o r s t v. K a n n e w u r f f,
* Baitkowen, Kreis Lyck, 23. 5. 1880, aus, der mit einem Fräulein v. Hake verheiratet war. Das Ehepaar hatte 3 Töchter und die Söhne H a n s - R u d o l f (* Baitkowen 5. Mai 1923) und F r i e d r i c h – W i l h e l m (* Baitkowen 30. 9. 1931).
Das Wappen dieser ostpreußischen Linie wird hier wie folgt beschrieben: „In Rot ein von zwei goldenen Rosen begleiteter goldener Schrägrechtsbalken. Auf dem Helm mit rot-goldenen Decken ein wachsendes rotes Einhorn.“
Nach dem Zweiten Weltkrieg trat an die Stelle des vorgenannten „Gotha“ das vom Deutschen Adelsarchiv herausgegebene „Genealogische Handbuch des Adels“.
Im Band 34 des „Genealogischen Handbuchs des Adels“, Limburg a.d. Lahn 1965, wurde die aktuelle Genealogie der ostpreußischen Linie der Familie v. K a n n e w u r f f abgedruckt (mit einer A b b i l d u n g des Familienwappens in gotischer Form). Leider besitze ich diesen Band nicht. Sie könnten den Band 34 in jeder Universitäts- oder Landesbibliothek einsehen oder im Wege der Fernleihe – über Ihre eigene Stadtbücherei – ausleihen.
Wie der genealogischen Datenbank der Mormonen und dem deutschen Telefonbuch zu entnehmen ist, scheint es die adelige Familie v. K a n n e w u r f f sowie nicht-adelige Familien namens K a n n e w u r f f zu geben. Diese nicht-adeligen Familien Kannewurff wären n i c h t berechtigt, das Wappen der ostpreußischen Familie v. Kannewurff zu führen !!!
Freundliche Grüße vom Rhein
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Die Familien v. Kannewurff, Kannewurff und Kannewurf
Hallo Marion,
Ihre Angabe im G r e v e - F o r u m, daß „viele Familien das 'von' während der DDR-Zeit abgelegt haben“ bzw. daß die Familien das Adelsprädikat „nicht führen durften“, wird zwar oft erzählt, doch habe ich noch nicht einen einzigen Fall gefunden, in dem ein solcher Verzicht wirklich stattfand.
Allerdings wird heute - unter Hinweis auf ein angeblich in der DDR abgelegtes Adelsprädikat – vielfach versucht, ein 'von' im Namen zu erschleichen.
Mit Interesse las ich im Telefonbuch, wie weit verbreitet der Familienname K a n n e w u r f (mit einem „f“) in Deutschland ist. Zu den Trägern dieses Namens dürfte wohl auch Ihr Auftraggeber gehören.
Freundliche Grüße vom Rhein
Ihre Angabe im G r e v e - F o r u m, daß „viele Familien das 'von' während der DDR-Zeit abgelegt haben“ bzw. daß die Familien das Adelsprädikat „nicht führen durften“, wird zwar oft erzählt, doch habe ich noch nicht einen einzigen Fall gefunden, in dem ein solcher Verzicht wirklich stattfand.
Allerdings wird heute - unter Hinweis auf ein angeblich in der DDR abgelegtes Adelsprädikat – vielfach versucht, ein 'von' im Namen zu erschleichen.
Mit Interesse las ich im Telefonbuch, wie weit verbreitet der Familienname K a n n e w u r f (mit einem „f“) in Deutschland ist. Zu den Trägern dieses Namens dürfte wohl auch Ihr Auftraggeber gehören.
Freundliche Grüße vom Rhein
- Schildknecht
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?
Hallo zusammen,
Jutta Ditfurth
1978 ließ sie ihren Namen ändern. In einem Interview mit dem Magazin Stern 1999 sagte sie, sie habe auch die Aufnahme in den „Adelsverband“ im Alter von 18 Jahren abgelehnt, da sie von elitärem Denken abgestoßen werde.
Präsident Prof. Dr. Ernst-Ulrich von Weizsäcker unterschrieb Hochschulzeugnis einfach mit
Weizsäcker
Grüße vom
Schildknecht
Kommt vielleicht drauf an wo man sucht……doch habe ich noch nicht einen einzigen Fall gefunden, in dem ein solcher Verzicht wirklich stattfand.
Jutta Ditfurth
1978 ließ sie ihren Namen ändern. In einem Interview mit dem Magazin Stern 1999 sagte sie, sie habe auch die Aufnahme in den „Adelsverband“ im Alter von 18 Jahren abgelehnt, da sie von elitärem Denken abgestoßen werde.
Präsident Prof. Dr. Ernst-Ulrich von Weizsäcker unterschrieb Hochschulzeugnis einfach mit
Weizsäcker
Grüße vom
Schildknecht
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Anmerkung
Mit meinen vorstehenden Zeilen wandte ich mich gegen die von Marion vorgetragene Behauptung, daß „viele Familien
das 'von' während der D D R – Z e i t abgelegt haben“.
Soweit den Bänden 29 und 62 des „Genealogischen Handbuchs des Adels“ zu entnehmen ist, lebten weder der 1920 in Stuttgart geborene Dr. jur. Richard Freiherr v. Weizsäcker noch die 1951 in Würzburg geborene Dipl.-Soziologin Jutta
v. Ditfurth in der „Deutschen Demokratischen Republik“.
MfG
Mit meinen vorstehenden Zeilen wandte ich mich gegen die von Marion vorgetragene Behauptung, daß „viele Familien
das 'von' während der D D R – Z e i t abgelegt haben“.
Soweit den Bänden 29 und 62 des „Genealogischen Handbuchs des Adels“ zu entnehmen ist, lebten weder der 1920 in Stuttgart geborene Dr. jur. Richard Freiherr v. Weizsäcker noch die 1951 in Würzburg geborene Dipl.-Soziologin Jutta
v. Ditfurth in der „Deutschen Demokratischen Republik“.
MfG
- Claus J.Billet
- Heraldiker
- Beiträge: 6775
- Registriert: 22.11.2004, 08:57
- Wohnort: 70794 Filderstadt
- Kontaktdaten:
schmunzel...
Wenn Jutta Ditfurth (mit 18 Jahren) die Schreibweise ihres Namen ändern lies, ist es deren eigene Überlegung und Entscheidung, wie sie zur Geschichte ihrer Familie steht.
Dies ist eine Seite.
Eine andere Seite sind die immer wieder auffallende Anstrengungen verschiedener Schreiber, mit allen Mitteln ...und teilweise recht gewagten Konstruktionen, eine eigene Verbindung zu adeligen Namen herzustellen.
Wobei manchmal die "Geschichte" recht kräftig "verbogen" wird.
Hier bringt dann u.a. das "Deutschen Adelsarchiv" so manches wieder ins rechte Lot
http://www.adelsarchiv.de/
Dies ist eine Seite.
Eine andere Seite sind die immer wieder auffallende Anstrengungen verschiedener Schreiber, mit allen Mitteln ...und teilweise recht gewagten Konstruktionen, eine eigene Verbindung zu adeligen Namen herzustellen.
Wobei manchmal die "Geschichte" recht kräftig "verbogen" wird.
Hier bringt dann u.a. das "Deutschen Adelsarchiv" so manches wieder ins rechte Lot
http://www.adelsarchiv.de/
Mal ganz abgesehen davon, daß nur sehr wenige Angehörige des historischen Adels- angesichts der ja nicht unerheblichen politischen Verfolgungen v.a. in der direkten Nachkriegszeit- überhaupt in der sowjetischen Besatzungszone verblieben waren, kam es in der DDR nicht zu einer, gleichsam von den Behörden verordneten Streichung des “von” etc. aus dem Namen. Selbst “Vorzeige-Adlige”, wie (der berüchtigte) Eduard von Schnitzler, der sich im Fernsehen natürlich nur Schnitzler nannte, ließen nichts streichen. Genausowenig verzichtete der (vom Regime gehätschelte) Physiker Manfred Freiherr von Ardenne weder auf Namen noch auf großbürgerlichen Lebensstil.
Mir persönlich ist nur ein einziger Fall eines solchen “Adelverzichts” in der DDR bekannt, der kürzlich auch recht prominent in H.M.Enzensbergers Buch “Hammerstein und der Eigensinn” besprochen wurde... Und das ist wohl kaum die Schwalbe, die den Sommer macht.
Mir persönlich ist nur ein einziger Fall eines solchen “Adelverzichts” in der DDR bekannt, der kürzlich auch recht prominent in H.M.Enzensbergers Buch “Hammerstein und der Eigensinn” besprochen wurde... Und das ist wohl kaum die Schwalbe, die den Sommer macht.