Wappenentwurf - heraldisch korrekt?

Th.Mast · Beitrag von **Th.Mast** » 10.01.2008, 20:55

hallo!

als beispiel:

http://www.familie-greve.de/modules.php ... &wid=84810

Vauvenal · Beitrag von **Vauvenal** » 10.01.2008, 21:42

Ich meinte ja nicht, dass da federn statt Helmdecke hinkommen sollten, sondern dass ich vielleicht die "Verfransung" der Decken, die ja sowieso etwas aufwendiger sein sollte, einfach an stilisierte Federn angleichen würde.
"wachsende" Figuren hab ich auch schon öfter gesehen, aber ich weiß eben nicht, ob das mit den Füßen/Beinen der Eule funktionieren würde... Wenn ich bei der stehenden Eule nämlich die Schwanzfedern aus der Decke wachsen lasse, würde die Decke ja nicht auf dem Helm aufliegen...

countrytrucker8 · Beitrag von **countrytrucker8** » 10.01.2008, 22:33

Ich würde die Eule so lassen wie sie war und nur die Decken bearbeiten. Obwohl wenn ich mal ehrlich bin mit diesem ganzen Gezausel habe ich mich noch nie richtig anfreunden können. Möchte mal den Ritter sehen der so rumgelaufen wäre. Es war schließlich nur ein Leder oder Stück Stoff das dafür da sein sollte um den Kopf vor übermäßiger Wärme zu schützen. Und da gibt es doch auch genug Beispiele wie das Aussehen kann. So z.B. hier:
Bild

Alex · Beitrag von **Alex** » 10.01.2008, 23:30

Vauvenal hat geschrieben:da müsste ich allerdings sehr aufpassen, dass das nicht zu perspektivisch wird. ich gehe doch recht in der Annahme, dass die Elemente des Schildes eigentlich flach sein müssten?

Ja bitte...den Schild immer als Fläche darstellen... Helm , Decken und Zier können dann wieder "plastisch" sein.

Wird aber gerne auch anders gemacht, hier hat jeder Heraldiker gerne seine eigene Auffassug. Bei den meisten hat sich aber der flache Schild durchgesetzt.
Ciao
Alex

Hartwig Schmidt · Beitrag von **Hartwig Schmidt** » 11.01.2008, 03:01

Natürlich sollte die Decke auch weiterhin als Decke erkennbar sein, aber warum sollte man nicht auch bei der Deckengestaltung künstlerischen Spielraum zuzulassen.

Ich dachte eher in die Richtung von einem Aufriss den ich auf der Homepage von unserem verehrten Frank J. Reuther gesehen habe.

Hier hat Marco Foppoli in seinem Aufriss die Helmdecke so gestaltet das man förmlich die Schwingen des Vogels spüren kann und keiner wird behaupten das Marco Foppoli keine Größe in der heraldischen Welt ist!

Auch andere bekannte Namen wie z.B. Otto Hupp benutzten die Helmdecken um ihren Entwurf noch mehr Tiefe und Ausdruck zu verleihen! Die "Altvorderen" in der Heraldik waren da, meiner Meinung nach, viel offener und mutiger als es heutzutage bei vielen heraldisch Interessierten der Fall ist.

Gruß
Hartwig

Alex · Beitrag von **Alex** » 11.01.2008, 03:59

Au ja, aus einer Decke läßt sich einiges schönes zaubern...

Gute Nacht noch Hartwig...
;o)

Th.Mast · Beitrag von **Th.Mast** » 11.01.2008, 07:12

hallo!

bei der helmzier, die in die decke übergeht, ist da nix mit füßen/beinem.
beim übergang von der helmzier zur decke, findet diese vom rumpf der figur aus statt.
wie man hier gut erkennen kann.

https://fotoalbum.web.de/alben/th.mast/ ... Type=image[/url]

muß ja nicht so verwendet werden. soll nur ein vorschlag sein.

Vauvenal · Beitrag von **Vauvenal** » 11.01.2008, 19:50

ok, dann werde ich jetzt mit dem Achterknoten und einer stilechten Eule weiterarbeiten. Zu den Decken werd ich wohl noch etwas rumprobieren, weil ich ja doch eigentlich den Schild als Hauptteil des ganzen Wappen haben wollte und nicht das drumrum.^^