Belege meiner Vorfahren

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web90
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Belege meiner Vorfahren

Beitrag von web90 » 17.10.2007, 08:05

Hallo

Bin nun seid einiger Zeit auf der Suche nach meinen Vorfahren.
Ich möchte das möglichst genau dokumentieren, möchte also gerne die offiziellen Quellen angeben und nachweisen können.

Dazu nun meine Fragen:

1. In welchen Quellen muss ich gucken, also wo werden Geburten und Todesfälle eingetragen. auch Hochzeiten, Taufen, Konfirmation/Kommunion ect.

2. Bekomme ich Kopien von diesen Quellen? Also etwas auf Papier was ich mir Zuhause abheften kann?

3. Wenn ja,kommt man da als Privatperson ran?

Wäre super wenn ihr mir helfen könntet.

MHentrich
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Re: Belege meiner Vorfahren

Beitrag von MHentrich » 17.10.2007, 08:30

web90 hat geschrieben:1. In welchen Quellen muss ich gucken, also wo werden Geburten und Todesfälle eingetragen. auch Hochzeiten, Taufen, Konfirmation/Kommunion ect.
Das findest du (wenn man für neuere Daten von den Standesämtern absieht) in den Kirchenbüchern. dazu mußt du wissen, in welchem Ort die Vorfahren gewohnt haben, wie sie hießen und dann mußt du suchen. In Dörfern gab es ja meist nur eine Kirche, in Städten wird es mühsamer, aber eigentlich kostet es nur Zeit. Vielfach sind die Kirchenbücher zentral gelagert. Du mußt also die Konfession wissen und dann, wo die Kirchenbücher gelagert sind. Das findest du per Internet meist auf den Seiten der kath. Bistümer oder der evangel. Kirchenleitungen. Häufig sind Kirchenbücher aber auch in Kriegswirren verloren gegangen. :cry:
web90 hat geschrieben:2. Bekomme ich Kopien von diesen Quellen? Also etwas auf Papier was ich mir Zuhause abheften kann?
Es mag vereinzelt möglich sein, dass man die Recherche *bestellen* kann (was dann selbstverständlich kostet!). Aber stell dich darauf ein, dass du meist persönlich ins Archiv fahren mußt und persönlich recherchieren mußt! Kopien sollten dann aber kein Problem sein.
web90 hat geschrieben:3. Wenn ja,kommt man da als Privatperson ran?
Selbstverständlich. Es kostet eben nur viel Zeit, die man sich persönlich eben nehmen muß. Es gibt natürlich auch Unterstützung im Netz, aber versprich dir nicht zuviel davon, genannt seien:
http://www.genealogienetz.de/
http://www.familysearch.org/ (Seite der Mormonen, hat auch viele Daten aus Deutschland)
http://ahnenforschung.net/fernabfrage/
Dort findest du viele Ergebnisse anderer, die ihre Ahnenlisten ins Netz gestellt haben. Mit Glück findest du Schnittpunkte. Wichtig sind möglichst viele Informationen. Wie dieses Forum hier gibt es auch diverse Foren, die sich der Familienforschung/Genealogie bestimmter Regionen gewidmet haben. Dort kannst du auch gezielt Fragen stellen. Aber ohne konkrete Anhaltspunkte geht es auch da nicht. Den Anfang muß man in den eigenen Familienunterlagen machen und mit Interviews der ältesten noch lebenden Familienmitglieder.
Martin Hentrich

web90
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Beitrag von web90 » 17.10.2007, 08:39

Danke schonmal für die Antworten. Ein wenig habe ich bereits gefunden und meine "Familie" bzw "Gleichnamige" sind von Idee auch begeistern, so das sie mir helfen.

in Welchen Verzeichnissen stehen denn heute Geburten und Todesdaten drin? *keineahnunghat*

MHentrich
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Beitrag von MHentrich » 17.10.2007, 09:04

web90 hat geschrieben:in Welchen Verzeichnissen stehen denn heute Geburten und Todesdaten drin? *keineahnunghat*
Wie ich schon sagte: Aktuelle Daten findest du in den Standesämtern. Aber aktuelle Daten sollte man ja von den engeren Verwandten kennen bzw. von denen erfragen können. Somit solltest du von allen lebenden Verwandten die Daten direkt erfragen können. Und viele kennen ja auch die Lebensdaten der Großeltern. Erst bei älteren Vorfahren sollten Archive aufzusuchen sein.
Martin Hentrich

Joachim v. Roy
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Familienforschung

Beitrag von Joachim v. Roy » 17.10.2007, 09:11

Hallo,

da Sie mit der Erforschung Ihrer Vorfahren ganz am Anfang stehen, würde ich sehr empfehlen, Ihre Frage besser hier zu stellen: http://forum.ahnenforschung.net/ (unter „Genealogie-Forum Allgemeines“).

Freundliche Grüße vom Rhein

MHentrich
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Re: Familienforschung

Beitrag von MHentrich » 17.10.2007, 09:21

Joachim v. Roy hat geschrieben:...würde ich sehr empfehlen, Ihre Frage besser hier zu stellen: http://forum.ahnenforschung.net/ (unter „Genealogie-Forum Allgemeines“).
Genau der richtige Anfang. Und zu Beginn diese Einführung:http://forum.ahnenforschung.net/thread.php?threadid=53
Martin Hentrich

web90
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Beitrag von web90 » 17.10.2007, 09:23

oh, Danke.

S. Heinz
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Beitrag von S. Heinz » 17.10.2007, 10:36

Wenn man so ein Glück hat wie ich, gibts noch eine Kiste mit alten Unterlagen, also Impfscheine, Geburtsurkunden, ganz wichtig AHNENPÄSSE. War bei mir ein Segen, denn so konnte ich eine gute Recherchebasis aufbauen.

Was mir noch geholfen hat sind Fotoalben. Das sind zwar keine echten Dokumente, aber oft sind dort Familienfotos zu finden und (zumindest bei mir darunter geschrieben) auch die passenden Namen, Geburtstage (durch Fotos von den Feiern)....

Tja, und dann schnappt man sich den Geburtsort des ältesten Ahnen und beginnt (je nach Datum) z.B. mit der ortsansässigen Kirche. Einfach anrufen und fragen wo die Kirchenbücher aus der betreffenden Zeit zu finden sind.
"Dinge, die wie Dinge aussehen wollen, sehen manchmal mehr wie Dinge aus als Dinge" (Esmeralda Wetterwachs)

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Beitrag von web90 » 17.10.2007, 12:07

Werd da wohl meinen Opa mal in den Keller jagen müssen ;)

Ein Bekannter hat erzählt das ihm ein Arier- Nachweis geholfen hätte. Zwar kein nettes Dokument aber scheinbar sehr nützlich.

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Claus J.Billet
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hm...

Beitrag von Claus J.Billet » 17.10.2007, 12:14

Diese sogenannten "Arier-Nachweise" sind teilweise mit Vorsicht zu betrachten, da viel im "..ähem"..1000jährigen Reich reine "geschönte Gefälligkeits-Nachweise" waren. :lol:

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Hartwig Schmidt
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Beitrag von Hartwig Schmidt » 20.10.2007, 08:54

Und natürlich alle Eventualitäten im Auge behalten!
Hatte bei meiner Ahnenforschung ein Geburtsdatum meines Ur-Ahnen im Familienstammbuch meines Großvaters gefunden, leider hatte mein Opa sich um drei Jahre vertan, so das es im Archiv in Mülheim zu einigen Komplikationen kam. Dann stellte es sich heraus das er schon mit 37 Jahren verstorben war, so war die Suche über den Todestag noch schwieriger.
Der Name der Mutter war auch angegeben, also ab nach Fulda und den Vater gesucht, man will ja weiterkommen, nur leider gab es keinen offiziellen Vater und der Sohn trug den Namen der Mutter! Es hat Tage im Archiv gedauert bis ich das herausgefunden habe! :( :wink:
Du siehst man sollte auch immer bei der Ahnenforschung ein bischen an das Unmögliche denken! :wink:

Viel Erfolg bei der Suche

Hartwig

Mario Oppelt
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Beitrag von Mario Oppelt » 20.10.2007, 12:14

Wenn Du Deine Familie einbinden willst, kannst Du Deinen Stammbaum auch bei http://www.familyone.de online erstellen, und deine Familienangehörigen (sofern sie Internet haben) "einladen" mitzumachen. Ich persönlich finde die Idee gut, auch wenn es einige Unkenrufer gibt. Vorallem von der Online Bilderalben Funktion bin ich begeistert...

Schau es Dir einfach mal an, vielleicht ist es was für Dich... :wink:

web90
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Beitrag von web90 » 31.10.2007, 14:35

Ja das habe ich auch schon gesehen. Ich mag aber meine persönlichen Daten nicht so im Internet verbreiten und einige meiner Verwandten wollen das auch nicht

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