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Friedhard Pfeiffer
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Beitrag von Friedhard Pfeiffer » 01.10.2007, 18:09

Obwohl erheblich mehr für ein Phantasiewappen spricht (Es wechselt nicht Farbe mit Metall ab: Blau - Rot, statt Blau - Gold oder Blau - Silber [sowohl im Wappen als auch bei den Decken]) gibt es Wappen, die dem gezeigten ähnlich sind. Z. B.:
Rappolt aus Anhalt (geteilt, oben schräg[rechts] geteilt, unten ein auffliegender Vogel. Helm: .... zwei Büffelhörner).
Pistoris aus der Provinz Sachsen [heute: Sachsen-Anhalt] (Geteilt, oben sechsmal schräg[rechts] geteilt, unten eine Rose. Helm: Zwei Büffelhörner).
Schmitz aus Überwasser bei Münster und Schmitz-Grollenburg aus Wetzlar (Geteilt, oben schräg[rechts] drei Balken, unten ein Anker. Helm: Elbogenarm wachsend...)
Tucher aus Simmelsdorf [Nürnberg] (Geteilt, oben fünfmal schräg[links] geteilt, unten ein Mohrenhaupt. Helm: Wachsender Mohr mit statt Armen zwei Hörnern) - Dieses Geschlecht verwendete sehr häufig an ihren Schlösschen das Wappen -.
Schwarzkopf aus Braunschweig und Sachsen (Geteilt, oben fünfmal [in sechs Plätze] schräg geteilt, unten ein Mohrenkopf. Helm: Zwei Hörner)
Stulz v. Ortenberg aus Kippenheim und Lichtenthal [Karlsruhe] (Geteilt, oben achtmal schräg[links] geteilt, unten ein Pelikan Jünge fütternd ... Helm: Nest und Pelikan)
Mit freundlichen Grüßen
Friedhard Pfeiffer

Der Breslauer
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Beitrag von Der Breslauer » 01.10.2007, 18:25

Institut Deutsche Adelsforschung - Gegründet 1993 - Online seit 1998

Folgende Namen von Familien oder Einzelpersonen sind dem Stand der derzeitigen Forschung nach - dies bitte ist immer zu bedenken und in Zweifelsfällen teilen Sie uns bitte Gegenteiliges mit! -

nichtadelig: [2] R

vom Rath (aber adelig: v.Rath), von Recklinghausen, von Reinken,
von der Reith, Riedel von Konsheim (aber adelig: v.Riedel), von Riesen (aber adelig: Frhrn. Riese v.Stallburg, Rieß v.Scheurnschloß), von Ritzen, von Rönn (aber adelig v.Rönne), von Rohden (aber adelig: v.Rohde, Herhudt v.Rohden v.Rhoeden), von Roth (siehe oben Einleitung),

von Roy, von Rüden, von Rüsten

Joachim v. Roy
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Beitrag von Joachim v. Roy » 01.10.2007, 18:35

Private F i r m a „Institut für Deutsche Adelsforschung“ -

„Familienkunde des deutschen Adels vom 16. bis 20. Jahrhundert“ (nicht vollständig):

... Roux / du Roveray / R o y / R o y / Rozanski ... , vgl. http://home.foni.net/~adelsforschung/adels07.htm

MfG

MHentrich
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Beitrag von MHentrich » 01.10.2007, 20:31

Hallo lieber Breslauer,
Der Breslauer hat geschrieben:Institut Deutsche Adelsforschung...
Welchen Sachzusammenhang hat diese in den Raum gestellte Bemerkung zur Anfrage von Schildknecht? Ich habe mit dem "Institut" (der Name ist nicht geschützt) nur wenig bis kaum positive Erfahrungen gemacht. Also was soll das, bitte?
Dr. Martin Hentrich

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degoed
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Beitrag von degoed » 02.10.2007, 02:09

Nanu, was will denn der Breslauer? Aber egal?

Lieber Schildknecht,

schon ein sonderbarer Fall! Sie kennen diesen Menschen seit 35 Jahren, nennen ihn Freund, wissen aber seinen Nachnamen nicht. Oder kennen den Nachnamen, wissen aber nicht, ob es der der Mutter oder des Vaters ist? Und seine ehemalige Lebensgefährtin, die Sie ja auch kannten, ging bei ihm ein und aus und hat nie auf das Klingelschild geachtet, nie den Namen erfahren und nichts Privates von ihm gewußt? Kein Wunder, dass sie dann seine Ex ist ;-)
So ganz kann ich also irgendwie nicht folgen. Das mag an der Uhrzeit liegen...
Jedenfalls würde es die Recherche enorm vereinfachen, wenn man den Namen kennte. Und wenn schon nicht den des von Ihnen als tabuisiert empfundenen Vaters, so doch die des Groß- oder Urgroßvaters, die ja vielleicht Auftraggeber des Bildes waren.
Wenn sich der Freund so sehr für die Familiengeschichte interessiert, sollte ihm eigentlich bewußt sein, dass die dann auch mit seinem Namen verknüpft ist. Anders geht es eben nicht. Ich denke auch, dass man einen stets freundlichen Menschen ruhig nach seinem Vater fragen kann. Vielleicht kannte er ihn ganz einfach nicht, weil er jung verstarb. Was soll man dann groß von seinem Vater erzählen. Vielleicht war er auch so langweilig, das jegliches Wort über ihn beim Zuhörer die Beine einschlafen ließe. Aber, alles müßige Spekulation.

Herzliche und leicht verwirrte Grüße

degoed

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Schildknecht
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Es wechslt Rot Blau dazwischen Gold

Beitrag von Schildknecht » 02.10.2007, 15:34

Hallo zusammen

Dr. Martin Hentrich
ganz besonderen Dank für den Hinweis auf Dehio inkl. des Links www.dehio.org!

Friedhard Pfeiffer
Es wechselt nicht Farbe mit Metall ab: Blau - Rot, statt Blau - Gold oder Blau – Silber?!
Das sieht für mich genau anders aus: Ich sehe geteilt in Rot und Blau „dazwischen“ ein goldener Balken oder eine goldene Leiste. Was ich auch unter der extremsten Lupe nicht zu erkennen vermochte, war das goldene ??? unten in Blau. Aber vergessen wir bitte nicht das komplette Vollwappen ist max. einen ½ cm hoch! Da sich der „Bildermacher“ ob Künstler oder Dilettant oder ... solch Mühe bei dem winzigen Wappen gab (er hätte ja nur so was andeuten brauchen) gehe ich davon aus, daß es eben kein Phantasie-Wappen ist. Hätte es allerdings zum angeberischen Protzen dienen sollen, so hätte es der „Bildermacher gewiss ein wenig größer gemalt

degoed
schon ein sonderbarer Fall! Sie kennen diesen Menschen seit 35 Jahren, nennen ihn Freund, wissen aber seinen Nachnamen nicht. Oder kennen den Nachnamen, wissen aber nicht, ob es der der Mutter oder des Vaters ist?
Er hat einen Wochentag auf dem Türschild stehen. Er kennt übrigens meinen eigentlichen Namen auch nicht; ich habe u.a. einen eingetragenen Künstlernamen – auch in meinen offiziellen Dokumenten. Tja so was gibt es.

Ich schrieb selbst:
für mich stand zunächst mal im Vordergrund dieses winzig kleine Wappen „sichtbar“ zu machen; die Wappenabbildung ist im Original nur max. 5mm hoch!
(...)
Wobei mein Freund nicht mal weiß, wie das Bild in seine Familie gekommen ist. Er dachte, ich könne ihm helfen – nach dem Motto: Wenn man Wappen plus (er nennt es Burg) zusammen sieht, dann wäre relativ schnell klar, das muß Haus „XYZ-Dingsbums“ sein. Daß ich dazu nicht im Stande bin, habe ich ihm schon erklärt.

Vielleicht sollten wir das Wappen-Rätsel nun wirklich beenden.

Dann muß Joachim v. Roy auch keine weitere rührselige Geschichte von einem „tragischen Nachkommen einer vergangenen Epoche“ auftischen lassen...

Dennoch möchte ich Mhentrich das Bild nicht nur in reduzierten 256 Farben als GIF, sondern wunschgemäß etwas größer ohne Rahmen als JPG zeigen; das hatte ich wohl falsch verstanden wg. der Avater-Bilder, die sollten doch möglichst als GIF und nicht zu viel KB haben - Entschuldigung!
Bild

Grüße und vielen, vielen Dank
Schildknecht[/b]

Der Breslauer
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Beitrag von Der Breslauer » 03.10.2007, 19:40

@ Dr. Martin Hentrich
jetzt mit Titel vor dem Namen? Soll mich das beeindrucken?
Der Breslauer hat erst vor wenigen Monaten wieder eine Promotion korrigiert und den Kandidaten auch sicher durch die mündliche gebracht.

@degoed und @ Herr Doktor Hentrich
Herr von Roy hat folgendes geschrieben:
"Kitschiger geht es wirklich nicht mehr! Courths-Mahler läßt grüßen. Die Zurückhaltung des Heraldikers Claus J. Billet war in der Tat geboten. Meines Erachtens sollte man diesen peinlichen Faden so rasch wie möglich schließen."

Muss jetzt jeder neue Fragesteller im Forum damit rechnen in dieser Art und Weise behandelt zu werden? Sind das die richtigen Umgangsformen? Herr Billet hatte deutlich mitgeteilt, worum es ihm ging.

Wer nicht handelt wird behandelt! Entschuldigung, dass ich mich veranlasst sah, mal zu handeln - wenn auch nicht für mich. Das sollte nur ein Spiegel sein; war aber vielleicht für Sie als geneigte Leser nicht verständlich genug. Ich bin aber auch ein Lümmel.

Wer hat das Recht, hier etwas als peinlich zu bewerten und vorzuschlagen "diesen peinlichen Faden so rasch wie möglich zu schließen"?

Entschuldigen Sie bitte, dass ich hier nur mal meine Meinung kundgetan habe. Ich will demnächst auch versuchen artig zu sein und werde mich nicht mehr einmischen. Sie können jetzt wieder unter sich sein.

@Herr von Roy
Ich weiß, dass Sie Aristokrat sind. Ein Namensteil des Breslauers steht in dem von Ihnen angegebenen Link ganz in der Nähe Ihres Namens.

Freundliche Grüße, alles Gute, Waidmannsheil und nochmals Entschuldigung für mein ungebührliches Verhalten.

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derkleinefux
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Beitrag von derkleinefux » 03.10.2007, 20:26

Gehts noch?!

Erst der Fall von "Freunden", die ihren "richtigen" Namen nicht kennen, jetzt die komischen Andeutungen und Beiträge des namenlosen Breslauers.


Plädiere für Faden ab :evil:
Beste Grüße,
Dietrich Kirschner

Der Breslauer
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Beitrag von Der Breslauer » 04.10.2007, 19:48

Ich heiße Breslauer.

Aber ich habe ja schon mitgeteilt, dass Sie zukünftig besser unter sich bleiben sollten.

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archy
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Beitrag von archy » 04.10.2007, 20:46

Es ist manchmal auch besser, wenn andere unter sich bleiben! :D
sic vera nobilitas.

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Schildknecht
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?

Beitrag von Schildknecht » 28.10.2007, 15:43

Hallo
– Entschuldigung die Störung (kann man eigentlich sein „eigenes“ Thema stören?),
auf alle „Beiträge“ hier einzugehen, möchte ich lieber nicht

Friedhard Pfeiffer
Vielen Dank noch für die Tipps Richtung Rappolt, Pstoris, Schmitz, Tucher, Schwarzkopf und Stulz. Leider habe ich nicht alle gefunden. Schmitz-Grollenburg ist zwar geteilt und unten auch blau, jedoch sehe ich sonst keine Ähnlichkeit, auch fehlt der goldene Stabbalken.
Auch das „Tucher-Wappen“ hat bis auf eine Teilung und obige Schrägrechtsbalken/teilungen für mich keine Ähnlichkeit; sehr interessante Helmzier. Aber es ging ja um Wappen, die dem gezeigten ähnlich sind.

…vergessen wir bitte nicht das komplette Vollwappen ist max. einen ½ cm hoch! Da sich der „Bildermacher“ (...) solch Mühe bei dem winzigen Wappen gab (…) gehe ich davon aus, daß es eben kein Phantasie-Wappen ist. Hätte es allerdings zum angeberischen Protzen dienen sollen, so hätte es der „Bildermacher gewiss ein wenig größer gemalt
Und/oder eine andere Perspektive gewählt

Also ich sehe mit meinem laienhaften Auge ein Wappen von einem goldenen Stabbalken geteilt, oben in Rot 2 blaue Schrägrechtsbalken, unten in Blau ein goldenes „etwas“ (vielleicht Muschel o.?)

Die Herrschaften, die hier meine Integrität in Frage stellten, möchte ich bitten, sich lieber eines anderen Themas zu widmen
…Kein Wunder, dass sie dann seine Ex ist…
jedenfalls würde es die Recherche enorm vereinfachen, wenn man den Namen kennte. Und wenn schon nicht den des von Ihnen als tabuisiert empfundenen Vaters, so doch die des Groß- oder Urgroßvaters, die ja vielleicht Auftraggeber des Bildes waren…


Und das glaube ich eben nicht! Wir können ja gern die Gegenprobe machen: Ich zeige hier Wappen von Verwandten (gar nicht mal so weit entfernt) und Ihr erklärt meine Verbindung dorthin.
Oder ich zeige hier ein „großes altes Haus“, gebe noch das Wappen dazu und Ihr erklärt mir meine Verwandtschaft. Kleiner Haken: Das „große alte Haus“ wurde mehrmals umgebaut und die Familie ist schon „einige Zeit“ nicht mehr Besitzer des Anwesens und obwohl das Blut derer in meinen Adern fließt, heiße ich so völlig anders.

Übrigens treffe ich morgen meinen – tja, darf ich noch sagen Freund?, relativ guten Bekannten, befreundeten ehemaligen Kollegen? Mir ist er stets freundlich gegenüber gewesen und von seiner feine Art wünschte ich so manchem eine Scheibchen!

Grüße und nochmals vielen, vielen Dank
Schildknecht

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