Neues Wappen

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Kevin
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Beitrag von Kevin » 05.07.2006, 14:17

hmm... man müsste jetzt wissen ab wann im Königreich Sachsen bergbau betrieben wurde. ich informiere mich mal!!

Kevin
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Beitrag von Kevin » 05.07.2006, 14:21

ok. ich denke ich kann dieses Werkzeug beruhigt einstezen

Hier ein teil der Bergbaugeschichte in Sachsen:

985 - 1002 Erste Münzprägung in Meißen
1012 - 1018 Chronik des Merseburger Bischofs Thietmar
1168 Der "erzgebirgische Bergbau" beginnt durch Erzfunde von Salzfuhrleuten in der Gemarkung
Christiansdorf (später Freiberg).
Beginn des Zuzugs niedersächsischer Bergleute aus Goslar.
1169 / 70 Entstehung bergbaulicher Siedlungskerne bei Christiansdorf unter dem Namen Sächsstadt.
1185 Erste urkundliche Erwähnung der Freiberger Silberfunde.
1186 Gründung der Stadt Freiberg
1200
um 1230 Erste Zinngewinnung bei Graupen (Krupka).
1233 Erste urkundliche Erwähnung des Freiberger Bergrechts.
um 1240 Beginn der Zinngewinnung bei Ehrenfriedersdorf und Geyer.
1241 Regelung der Rechtsansprüche bei Errichtung eines Bergwerks auf dem Gebiet
des Klosters Altzella durch den Vertrag von Krummenhennersdorf.
Erzgebirgisches Zinn bricht auf dem Metallmarkt von Köln das englische Zinnmonopol.
1244 Erste urkundliche Erwähnung der Freiberger Münzstätte.
1255 Errichtung des Bergschöppenstuhls beim Freiberger Rat.
1266 Silberbergbau bei Dippoldiswalde.
1269 Erwähnung des Freiberger Silbers bei Albertus Magnus »De mineralibus et rebus metallicis«.
1300
um 1300 Silberbergbau am Hohen Forst und Schneeberg.
ab 1307 Erste Niederschrift des Freiberger Bergrechts (A).
1319 Gründung der Stadtschulen in Plauen, Dresden und anderen Städten.
1324 Abbau von Zinn-Seifen beim heutigen Ort Seinen.
1338 / 39 Erste Prägung der breiten Groschen in Freiberg.
1346 - 1375 Zweite Niederschrift des Freiberger Bergrechts (B).
1384 Hauptstolln (Fürstenstolln) des Freiberger Reviers in markgräflichem Besitz.
1387 Erste Nennung einer Grube im Gebiet von Brand.
1400
1438 Anlegung einer ersten Flöße auf der Mulde von der böhmischen Grenze bis Freiberg.
um 1440 Beginn des Zinnbergbaus von Altenberg
1442 Bergbau auf silberhaltige Kupfererze am Ostabhang des Pöhlberges bei Annaberg.
1444 - 1467 Unruhen und Streiks der Freiberger Bergleute.
1453 Erstmals Gruben auf dem Schneeberg genannt.
1469 Bergknappenstreik auf dem Geisingberg im Osterzgebirge.
ab 1470 Neue Silberfunde im Obergebirge. Beginn der 2. Bergbauperiode.
1477 Größter Silberfund auf der Grube St. Georg in Schneeberg. l. Schneeberger Bergordnung.
1479 2. Schneeberger Bergordnung.
1481 Beginn des Buchdrucks in Leipzig.
1483 Schneeberg erhält eine eigene Münzstätte.
1491 Reiche Silbererzfunde am Schreckenberg.
1492 l. Große Schneeberger Bergordnung.
1496 Gründung der "Neustadt am Schreckenberg" später Annaberg.
1498 Aufstände der Bergleute in Schneeberg und Annaberg.
Errichtung der Annaberger Münzstätte.
:D

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Claus J.Billet
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ähem...

Beitrag von Claus J.Billet » 05.07.2006, 14:42

Was Abiturienten nicht so alles wissen :!: :idea:

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GM
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Beitrag von GM » 05.07.2006, 14:43

Etwas in der Art findet sich in diesem Wappen

http://www.familie-greve.de/modules/PNp ... af373e.jpg

Kevin
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Beitrag von Kevin » 05.07.2006, 14:55

ja das stimmt. es siehst dem ähnlich was ich mir vorgestellt habe. übrigens: das nennt sich "schlägel und eisen"

@ Herrn Billet. naja was heißt wissen... man muss nur wissen vorher man die informationen her bekommt :wink:

Kevin
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Beitrag von Kevin » 05.07.2006, 14:55

Bild

das ist das symbol was ich meinte (hier auf der Flagge der Hüttenknapschaft)

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Claus J.Billet
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hm...

Beitrag von Claus J.Billet » 05.07.2006, 14:57

Scheint eine Zunftfahne zu sein :?: :!:
Stemmeisen, Hauerpikel und Stütze :?:

Kevin
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Beitrag von Kevin » 05.07.2006, 15:00

hier noch mal die seite in der die Fahne im zusammenhang steht:

www.hfbhk.de/content/view/149/152

Kevin
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Beitrag von Kevin » 05.07.2006, 23:02

also.. ich habe mir überlegt das wappen nun doch meinem Vater und meiner Mutter zur ihrer Hochzeit zu stiften. es ist zwar noch nicht bekannt wann die beiden sich nun nach Jahren das Ja-Wort geben wollen, aber ich fände den anlass schön.
ich hab mir über legt, dass ich in den schild in zwei teile einteile. der eine teil ist grün und der andere weiß (also die sächsiscen landesfarben) in das weiße feld wollte ich die insignien der Hütte (siehe fahne) als symbol dafür das shon seit 6 Generationen metallverarbeitende Berufe ausgeübt werden.
In das grüne feld wollte ich vielleicht sone art Rosenstock einfügen als symbol für die Familie meiner Mutter und als zeichen der liebe zwischen meinen eltern (trotz vieler turbulenzen).

jetzt wüsste ich gern wie der Rosenstock auf einem wappen darzustellen ist. es sollte ja ziehmlich vereinfacht dargestellt sein, oder täusche ich mich da. danke schonmal im voraus :)

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madkiss
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Beitrag von madkiss » 06.07.2006, 00:47

Das eine Ding in der Fahne ist zweifellos ein Marshmellow-Halter für's Lagerfeuer.

Kleiner Scherz -- Nichts für Ungut!

Gruß

Martin
ein neuer Tag nimmt seinen Tageslauf
einer mehr an dem ich aufstehn muß
um irgendwas zu tun gegen den Schmerz
das Stechen im Kopf das Stechen im Herz

(Blumfeld, "Draußen auf Kaution")

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Alex
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Beitrag von Alex » 06.07.2006, 11:43

Kevin.Jessa hat geschrieben:...
ich hab mir über legt, dass ich in den schild in zwei teile einteile. der eine teil ist grün und der andere weiß (also die sächsiscen landesfarben) in das weiße feld wollte ich die insignien der Hütte (siehe fahne) als symbol dafür das shon seit 6 Generationen metallverarbeitende Berufe ausgeübt werden.
In das grüne feld wollte ich vielleicht sone art Rosenstock einfügen als symbol für die Familie meiner Mutter und als zeichen der liebe zwischen meinen eltern (trotz vieler turbulenzen)...
die silberen schildhälfte ist o.k. die grüne nicht so sehr... ein rosenstock, na-ja... ne heraldische rose, das würde vielleicht gehen ,aber das ist ein schon sehr weit verbreitetes schildbild, würde ich dir von abraten... über lege dir ein anderes symbol für deine familie... was ist mit dem familiennamen (dem namen des mannesstamm)... ? läßt sich vielleicht daraus was ableiten... oder dem ort, wo deine eltern ihren lebensmittelpunkt haben.... vieleicht gibt der was her??? aber das ist doch schon alls hier im threa besprochen worden (posting von Kai Vogelpohl)

vielleicht machst du mal ne kurze pause und überdenkst deine möglichkeiten... unter zeitdruck sollte man kein wappen stiften...

ciao
alex

Kevin
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Beitrag von Kevin » 06.07.2006, 12:39

ich denke ich mache mir selber den stress, denn eigendlich habe ich keinen Zeitdruck...



den familienname will ich in der Helmzier dargestellen (vorschlag von Greis-Maibach).

es gibt da drei Möglichkeiten den Ort dazusellen an dem wir leben
entweder ein teil des Brandenburger Wappens,

Bild

des Wappens vom Landkreis Märkisch Oderland

Bild

oder des Ortswapen von Fredersdorf

Bild

Linus
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Beitrag von Linus » 06.07.2006, 13:14

markus theising hat geschrieben:Böck=Bock? Warum denn nicht? Es kommt doch häufiger vor, dass Namen durch ähnlich klingende Symbole dargestellt werden, auch wenn diese eigentlich nichts mit der Herleitung zu tun haben.
Man denke nur an den Vorschlag für den Vornamen "Albert" (ein Bär auf sternenbesähten Hintergrund) erst kürzlich hier im Phorum

Zur wappengestaltung: sie könnten das brandenburger wappen ja ähnlich "halbieren" wie der adler in madkiss' wappen. Teile des Ortswappens nähme ich nur, wenn auch die 6 beschriebenen generationen am gleichen ort waren.

Kevin
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Beitrag von Kevin » 06.07.2006, 13:35

ich weiß nicht ob das klar herauskam: nur die letzten 3 Generationen leben jetzt in Brandenburg. vorher war das auch anders.
mein großvater lebte in sachsen und zog nach berlin. mein vater is genauso wie ich in berlin geboren und nun leben wir (diese 3 generationen) seit ca. 8 Jahren in brandenburg.

also dann wäre z.b. wenn man en schild senkrecht in der mitte teilt, wäre das linke feld mit einem halben adler bestückt und das rechte feld z.. nochmals waagerecht geteilt (oben weiß unten grün) und im weißen teil wären die drei werkzeuge abgebildet.

jetzt eine frage an die profis im forum: is das wappen so ok ud sieht es auch nach etwas aus?

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Alex
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Beitrag von Alex » 06.07.2006, 14:30

hallo kevin,

sicher ist es eine Möglichkeit, den Brandenburger Adler angedeutet in das Wappen zu integrieren, aber das Goldene vom EI ist das auch nicht.
Verfalle nicht in den Fehler und versuche aus allen Vorschlägen die hier kommen etwas zu basteln.
Überleg DIr in Ruhe, welche Symbole, für Dich, für Deine Familie sprechen.

Stell Dir nur mal vor alle Familien, die "mal" in Brandenburg gelebt haben würden auch den Brandenburger Adler im Wappen führen. In eurem Fall müßte dann sogar noch der Berliner Bär mit dazu.

Was ist mit den Herkunftsorten aus Sachsen, wo Deine Familie vor Deinem Großvater gelebt hat. Welche Symbole lassen sich daheraus verwenden.
Den Familiennamen kannst Du in der Helmzier darstellen, mußt Du aber nicht, das kann auch im Schild geschehen.

Bei allem gilt, weniger ist mehr... also reduzier Deine Idee auf ein Minimum. Quasi der Kleinste gemeinsame Nenner Deiner Familie, was alle verbindet.

Da Du die Stiftung nun wahrscheinlich eher an Deinen Eltern (VAter) binden willst, was ist er von Beruf? Vielleicht ergibt sich hieraus etwas.

Ciao
Alex

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