Wappenentwurf der Familie Fassbaender

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w.schmid
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Beitrag von w.schmid » 31.03.2006, 09:09

Viele Köche... :cry:

Im Moment schaut das doch nach konfuser, kommentierter Materialsammlung aus. Wenn man es da jedem recht machen will...

Aus eigener Erfahrung rate ich, in dieser Phase mal innezuhalten, eine Woche sich gar nicht mit Wappen zu beschäftigen und dann die Entwürfe noch mal abzuwägen: Will ich ein redendes Wappen oder Symbolik? Will ich einen Comic über Berufe der verblichenen Vorfahren oder eher Hinweise auf mich selbst? Beschäftige ich mich vielleicht zu sehr mit der Vergangenheit? Was davon ist wirklich wichtig für mich?

Überspitzt gefragt: Welches der gewählten Symbole und deren Inhalte liegen mir mir näher und sind dauerhaft? Will ich - beispielhaft an diesem Fall - lieber mit einem Hugenottenkreuz oder mit einem Bierfass in die Geschichte eingehen? :wink:

Wappen entwerfen ist eine Art Selbstfindung. Der Weg ist steinig, aber alles wird gut!
Grüße aus Köln!

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derkleinefux
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Beitrag von derkleinefux » 31.03.2006, 09:24

Gebe Herrn Schmid völlig recht: Besinnung und Festlegung was rein soll.

Trotzdem kam mir gestern noch eine Anregung:

Gold-Schwarz Gevierter Schild, unten halbes Faß, oben halbe Lilie, genau aus Faß wachsend. eweils in wechselnder Tinktur.
Gold-Schwarze Decken und Wulst.
Als Zier ein halber, einhörniger Ziegenbock (ohne Lilie oder sonstiges (möglichst in Gold).
Beste Grüße,
Dietrich Kirschner

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Apri
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Beitrag von Apri » 31.03.2006, 09:45

Beim inhaltlichen kann mich seinem Vorschlag selbst abzuwägen, was dem Wappenstifter wichtig ist, ganz anschließen. Und eine Pause von einer Woche ist sicher hilfreich!

Es gibt viele Möglichkeiten und auch wenn ein redendes Wappen schön ist, muss man selbst entscheiden, ob einem die Symbolik gefällt oder man doch andere Symbole lieber mehr betonen möchte.
Zuletzt geändert von Apri am 04.04.2006, 08:34, insgesamt 1-mal geändert.
MfG

D.Stys

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w.schmid
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Beitrag von w.schmid » 31.03.2006, 12:02

Ich leide schon,

wenn ich sehe, dass einer, der unter dem edlen Zeichen des Hugenottenkreuzes angetreten ist, von der versammelten Fachmannschaft so lange bequatscht wird, bis er sich ein Schnapsfass ins Wappen und eine gehörnte Ziege auf den Helm setzt... :oops:
Grüße aus Köln!

A.Lenz
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Beitrag von A.Lenz » 31.03.2006, 12:30

w.schmid hat geschrieben:Ich leide schon,

wenn ich sehe, dass einer, der unter dem edlen Zeichen des Hugenottenkreuzes angetreten ist, von der versammelten Fachmannschaft so lange bequatscht wird, bis er sich ein Schnapsfass ins Wappen und eine gehörnte Ziege auf den Helm setzt... :oops:
Ihre Aussage verwundert mich schon etwas. :roll:

Schließlich haben Sie ja ebenfalls von dieser "quatschenden Fachmannschaft" profitiert.

Oder irre ich?

Mit freundlichem Gruß

A.Lenz

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w.schmid
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Beitrag von w.schmid » 31.03.2006, 12:45

Das habe ich, Herr Lenz,
ohne Frage.

Dafür habe ich mich auf schon mehrfach bei einzelnen wie auch bei der Liste in toto bedankt.

Und als kleines Dankeschön habe ich dem Webmaster vor kurzem die Enstehungsgeschichte meines Wappens als Artikel für den SCHILD zugemailt.

Ich bleibe aber bei meiner Meinung, dass im Falle des o.g. Wappenentwurfs eine schöpferische Denkpause des Stifters hilfreich sein könnte. Man kann und soll sich helfen lassen, muss aber wissen, wohin.:!:
Grüße aus Köln!

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w.schmid
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Beitrag von w.schmid » 31.03.2006, 15:40

Nebenbei: Als Protestant und Nachkomme der Hugenotten ausgerechnet die Lilie der Bourbonen im Wappen tragen zu wollen, entbehrt auch nicht einer gewissen Pikanterie...
Grüße aus Köln!

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Beitrag von derkleinefux » 31.03.2006, 15:57

Vielleicht fand er nach den Jahrhunderten des Irrens endlich wieder in den Schoß der Hl. Mutter Kirche zurück ;-)

Aber im Ernst: Sie haben ja Recht.

Nur: Ob die ganze Hugenotten / Frankreich-Symbolik rein muss???
Weil: Familiengeschichte bis 1610 beurkundbar nachweislich. Da waren sie aber schon in DD. Aber "direkte Nachfahren" von franz. Flüchtlingen aus Aachen. Aber scheinbar das nicht lückenlos nachweisbar, sonst wär ja Familiengeschichte älter.
Gleiches gilt für Tuchmacher: "Einer meiner Vorfahren war wohl auch Tuchmacher..." => drei Worte die dagegen sprechen.

Habs vielleicht auch falsch verstanden. Aber ohne es bös zu meinen, muss doch bei beiden Symbolikbereichen die Frage gestellt werden, ob sie zurecht aufgenomen werden sollen.

Aber da hat er ja jetzt in der Auszeitwoche genug Mussestunden zu.
Beste Grüße,
Dietrich Kirschner

moustache
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Beitrag von moustache » 02.04.2006, 17:13

Verehrtes Forum,....
die letzten Kommentare die ihr hier eingestellt habt waren der richtige Anstoß, meine Denkweise zu ändern. Richtig, ich kann meinen Stammbaum wirklich nur bis 1610 dokumentieren. Zweifellos stammen meine Vorfahren aus Frankreich, ob aber wirklich Hugenotten?, und / oder ob wirklich Tuchmacher? Doch eher Spekulation!!!
Und ob ich mit meinem Wappen meine Ahnen verewigen wollte, oder einen Comic über diesen Stammbaum erstellen wollte?
Ich glaube eher ich hab mich im Eifer des Gefechtes zu sehr von meinem Wunschdenken oder meinen Gefühlen leiten lassen. Im Grunde wollte, besser, will ich doch nur ein Wappen für die mir bekannten, lebenden Ahnen, für mich und meine Nachfahren stiften.
Also hab ich meine Entwürfe noch einmal überarbeitet, auch die letzten Anregungen teils per mail oder pm bei mir angekommen, aufgenommen,und nochmal gezeichnet.

Die Idee mit dem bebänderten Faß schien erst interessant, jedoch bei der Umsetzung gefiel es mir nicht daß ich, egal wie ich auch zeichnete immer wieder Metall auf Metall ( Bänder innen !!!!) erzielte.
Jedoch den Vorschlag eine natürliche Lilie zu zeichnen war ausgezeichnet...

Ach was schreib ich????....schaut es euch an!!

Bild
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gruß moustache

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Beitrag von A.Lenz » 02.04.2006, 17:23

Hallo Moustache,

jetzt gewinnt das Wappen langsam aber sicher an Charakter. Die Umsetzung der Symbole im Schild gefällt mir gut.

Jetzt noch den Helmwulst und die Helmdecken überarbeiten, und ein neues Wappen ist geboren.

P.S. Der Helmwulst wirkt zu kantig. Er sollte gewundener aussehen. Beispiele dazu gibt es im Wappenindex von Greve mehr als genügend. Außerdem sollten die Helmdecken den Schild nicht bedecken.

Mit freundlichem Gruß

A.Lenz

WappenTom

Beitrag von WappenTom » 02.04.2006, 17:46

hallo!

ja, doch. nicht schlecht.

wenn das einhorn nun auch eine andere farbe bekäme, würde es sich auf weißem papier nicht so "verliehren".
Zuletzt geändert von WappenTom am 02.04.2006, 19:32, insgesamt 1-mal geändert.

moustache
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Beitrag von moustache » 02.04.2006, 19:30

....ok, Helmwulst und Helmdecke geändert. Aber das Einhorn möcht ich schon weiß lassen.


Bild
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gruß moustache

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Apri
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Beitrag von Apri » 02.04.2006, 23:24

[quote="moustache"]....ok, Helmwulst und Helmdecke geändert. Aber das Einhorn möcht ich schon weiß lassen.


Hier meine Alternativhelmdecke :

Bild

Falls sie das Einhorn wieder gold färben müssten, könnten Sie auch überlegen Metall aussen zu machen, dann könnte das goldene Einhorn in eine goldene Helmdecke direkt übergehen.
Zuletzt geändert von Apri am 04.04.2006, 08:37, insgesamt 5-mal geändert.
MfG

D.Stys

Frank Martinoff

Beitrag von Frank Martinoff » 03.04.2006, 06:43

:cry:

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Beitrag von Apri » 03.04.2006, 11:49

edit
Zuletzt geändert von Apri am 03.04.2006, 17:17, insgesamt 1-mal geändert.
MfG

D.Stys

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