Wappen beim Patentamt schützen lassen

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w.schmid
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Wappen beim Patentamt schützen lassen

Beitrag von w.schmid » 21.03.2006, 11:00

Vor ein paar Tagen sprach ich die Möglichkeit an, Wappen als "Marken" schützen zu lassen. Hierzu die Präzisierung durch das Patentamt:

Zitat:-------------------------

Aufgabe des Patentamtes ist der gewerbliche Rechtsschutz. Es ist möglich neue technische Lösungen, die gewerblich anwendbar sind als Patent oder Gebrauchsmuster zu schützen. Marken sind betriebliche Herkunftskennzeichen für Waren und/oder Dienstleistungen. Und neue, eigentümliche Designs gewerblich genutzter Gegenstände können als Geschmacksmuster geschützt werden.

Daher ist Markenschutz für Ihr Familienwappen nur dann möglich, wenn Sie Waren und/oder Dienstleistungen damit kennzeichnen. In Hinblick auf die gewerbliche Anwendbarkeit ist auch der Geschmacksmusterschutz hier
nur bedingt möglich oder sinnvoll.

(...)

Mit freundlichen Grüßen
Kiehlmann
Auskunftsstelle TIZ Berlin

Zitat Ende-----------------------------
Grüße aus Köln!

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Tekker
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Beitrag von Tekker » 21.03.2006, 12:22

Danke w.schmid für die Eröffnung dieses Threads. Nun haben wir zu dem Thema mal etwas konkretes.


offtopic

Ich lese neuerdings im Forum immer das Wort "Faden" wenn von einem Thread die Rede ist. Wo habt ihr denn diese nette Eindeutschung her? Der Begriff war mir in diesem Zusammenhang völlig neu... :wink:

/offtopic
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Claus J.Billet
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hm...

Beitrag von Claus J.Billet » 21.03.2006, 12:29

@ Tekker :lol:

"Faden" (deutsch)
kommt von Gesprächs-Faden, also einen bestimmten Thema, welches an einem Faden ( Stück ) durchläuft. :!: :lol:

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Markus
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Beitrag von Markus » 21.03.2006, 12:35

Die "Eindeutschung" halte ich für ausgesprochen löblich. Erstaunlich, dass deutsche Begriffe z. T. nicht mehr bekannt sind, weil sie (leider) von Anglizismen verdrängt wurden.
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Beitrag von derkleinefux » 21.03.2006, 12:41

@ Tekker

Gerade in ein Forum, das sich mit so traditionsreichem und "altmodischem" Thema beschäftigt, passt ja auch die Pflege der deutschen Sprache.
Auch das Wort "offtopic" kann vermieden werden ;-)
Beste Grüße,
Dietrich Kirschner

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Tekker
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Re: hm...

Beitrag von Tekker » 21.03.2006, 12:43

Claus J.Billet hat geschrieben:Gesprächs-Faden
Der Begriff ist mir bekannt, nur hatte ich diesen im Zusammenhang mit dem Internet nicht bedacht.

Gerade im Bereich Internet halte ich Eindeutschung, Französisierung oder was auch immer für keineswegs löblich,es hat vielmehr irgendwie was "provinzielles" in meinen Augen. Aber bitte jetzt nicht persönlich angegriffen fühlen, ich möchte niemanden damit beleidigen! :wink:

Entschuldigung für die Vertiefung des off-topic. :D
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Egon Ossowski

Re: hm...

Beitrag von Egon Ossowski » 21.03.2006, 12:47

Claus J.Billet hat geschrieben: "Faden" (deutsch)
kommt von Gesprächs-Faden, also einen bestimmten Thema, welches an einem Faden ( Stück ) durchläuft. :!: :lol:
....und diesen Faden kann man leicht verlieren, wie man in manchem "thread" sehen kann! :lol:

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Beitrag von Markus » 21.03.2006, 13:45

Och, was die Vermeidung von Anglizismen angeht, bin ich gerne provinziell (wobei man deutsch sicher nicht als provinzell bezeichnen kann, oder?).

Huch!!! Wo waren wir? :oops:
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Beitrag von A.Lenz » 21.03.2006, 15:22

Hallo,

Faden, offtopic, thread,

was hat das nun eigentlich mit der Diskussionseröffnung "Wappen als Marke" zu tun? :roll:

Mit freundlichem Gruß

A.Lenz

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Claus J.Billet
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Beitrag von Claus J.Billet » 21.03.2006, 17:09

@ A. Lenz :lol:

Eigentlich nichts :lol:

Es ist nur so, daß der Thread manchmal, bei Zwischenfragen, den Faden verliert :!: :lol: :lol:

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Jochen
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Re: hm...

Beitrag von Jochen » 21.03.2006, 21:58

Tekker hat geschrieben:
Gerade im Bereich Internet halte ich Eindeutschung, Französisierung oder was auch immer für keineswegs löblich,es hat vielmehr irgendwie was "provinzielles" in meinen Augen. Aber bitte jetzt nicht persönlich angegriffen fühlen, ich möchte niemanden damit beleidigen! :wink:
Nein, angegriffen fühle ich mich (der ich einer derjenigen bin, die den Begriff "thread" eher vermeiden) nicht .

Ich finde es eigentlich nur bezeichnend und betrüblich, daß eine Eindeutschung, Französisierung oder welche Konvertierung (huch, da sind wohl die Pferde mit mir durchgegangen.... :mrgreen: ) auch immer mit Begriffen wie "Provinziell" in Verbindung gebracht wird.

Ich will mal ein kleines Beispiel bringen. In Norwegen (nicht nur da) gibt es zwei gleichberechtigte Sprachen, "Neunorwegisch" und "Buchnorwegisch".

Neunorwegisch ist die Mutterspache ungefähr eines Fünftels der norwegischen Bevölkerung und wird gerne vom Gros der Bevölkerung als hinterwäldlerisch bezeichnet.

Dieses Fünftel versteht jedenfalls die "Buchsprache" perfekt und ist in der Lage sie auch zu sprechen (ungern, ja, das stimmt wohl).

Die anderen vier Fünftel hingegen verstehen die "Provinzler", die natürlich die auf den Schulen gelehrten Fremdsprachen zusätzlich sprechen (Englisch z.B. besser als wir Germanen, bei dieser Gelegenheit) aber nur schlecht. Sprechen? naja, so wie der Ostfriese bayerisch spricht oder umgekehrt.....

Wer ist nun besser dran, meine Damen und Herren, der selbsternannt "coole" Globalglossiker oder der "Provinzler"....?
Ne suy plus vil que les aultres

jochen

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Beitrag von Jochen » 24.03.2006, 21:07

Ein Postskriptum (ohne Hoffnung auf Kommentar):

http://www.n-tv.de/648328.html

DAS ist provinzielles Verhalten (was Monsieur le Président de la République praktiziert hat) .... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

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GM
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Beitrag von GM » 24.03.2006, 21:29

... ist doch ein bißchen wie hier: Soll auch nur "Heraldisch" gesprochen werden ... 8)

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