Gibt es weibliche Wappenstifter?
Moderatoren: Markus, Christian Ader
Gibt es weibliche Wappenstifter?
Herr Lenz sagte in einem Posting etwas Schönes :ich will ein Wappen stiften, damit sich meine Nachkommen an MICH erinnern.Wenn das Wappen der Mutter schöner ist als das des Vaters, könnte man doch aus beiden ein neues schaffen und für die Nachkommen stiften. Und hier nun die Titelfrage:Können auch Frauen ein Wappen stiften? Oder sollte das Wappen der Kinder nur eins in Ahnlehnung des väterlichen sein?Wenn Sie gerade nix Besseres zu tun haben, freue ich mich über Ihre Antwort.herzlichen Dank und lieben Gruß... Irmgardund JA, Herr Lenz, ein Forum ohne Fragen ist wie eine Bibliothek ohne Leser.
Selbstverständlich können Frauen ein Wappen stiften. Deren Kinder führen das Wappen weiter, wenn sie den Namen der Mutter tragen.Die Vereinigung von zwei Wappen (z. B. bei einer Eheschließung) zu einem Allianzwappen ist heraldische Tradition.Werden die Wappen nicht vereinigt, führen die Nachkommen das Wappen, dessen Familiennamen sie führen.
Heraldische Grüße
Markus
Vollwappen im Wappenindex Greve:
https://www.familie-greve.de/wappeneint ... &wid=72488
Markus
Vollwappen im Wappenindex Greve:
https://www.familie-greve.de/wappeneint ... &wid=72488
Wappenstiftung durch Frauen
Hallo,beim "Durchblättern" der DWR habe die Wappen"KÜLLMER", Nr. 10696/02 (Band 69, Blatt 6) und"DENNI", Nr. 10757/03 (Band 69, Blatt 67) gefunden:Neu angenommen von der Antragstellerin Margarete Bastert-Uhlmann, geb. Küllmer,..., für sich und die übrigen Nachkommen im Mannesstamm ihres Großvaters..., soweit und solange sie nach den Familiennamen Küllmer führen,bzw.Neu angenommen von der Antragstellerin Denise Hecht, geb. Denni, ..., für sich und die übrigen Nachkommen im Mannesstamm ihres Urgroßvaters ..., soweit und solange sie nach den Familiennamen Denni führen.
Gibt es weibliche Wappenstifter?
Sehr geehrte Frau Irmgard,Sie sind eine Frau, die auch die Männer versteht. Dies ist nicht immer selbstverständlich. Danke!Ihr Vergleich mit der Bibliothek ohne Bücher trifft den Nagel auf den Kopf.Ich habe nämlich oft den Eindruck, daß bei bestimmten Personen in diesem Forum so manchen Fragen lieber aus dem Wege gehen.MfGA. Lenz
- Claus J.Billet
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hm...
@ Herr Lenz,Zitat:Ich habe nämlich oft den Eindruck, daß bei bestimmten Personen in diesem Forum so manchen Fragen lieber aus dem Wege gehen.Gerade Sie Herr Lenz sollten wissen, daß alle sich bemühen die Fragen, soweit als möglich, zu beantworten. Sie selber sind doch hier einer der größten Fragesteller und ziehen von unserer freiwilligen Tätigkeit ... den größten Nutzen !Wenn sie mit der Beantwortung und den gegebenen Hinweisen nicht zufrieden sein sollten, empfehle ich Ihnen dringend sich selbst mit der einschlägigen Literatur im Buchhandel zu versorgen.
Gibt es weibliche Wappenstifter?
Sehr geehrter Herr Billet,warum so empfindlich? Was wollen die Betreiber dieses Forums eigentlich?Soll durch dieses Forum nicht die "Heraldik" transparenter gemacht werden?Dazu gehören nun einmal Fragen!Sehen Sie sich doch einmal die Aufrufe zu meinen Fragen an, dann wissen Sie, was die Besucher dieses Forums interessiert.Wird hier jeder der zu viele Fragen stellt irgendwann aufs Abstellgleis geschoben?In der Schule und im Beruf hat man mir beigebracht zu fragen um zu lernen. Und lernen will ich immer noch!MfGA. Lenz
- Claus J.Billet
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grummel....
@ Herr LenzFragen ?...Ja !..aber keine Unterstellungen ! :evil:Zitat:Ich habe nämlich oft den Eindruck, daß bei bestimmten Personen in diesem Forum so manchen Fragen lieber aus dem Wege gehen.....in dieser Hinsicht gehen sie m.E. entschieden zu weit !
Re: Gibt es weibliche Wappenstifter?
Sehr geehrter Herr Lenz,wenn Sie nicht verstehen, warum Herr Billet (der zu den eifrigsten Beantwortern auch Ihrer Fragen gehört) angsichts der o.a. Äußerungen "so empfindlich" reagiert, dann sollten Sie vielleicht noch einmal nachdenken oder einen Berater Ihrer Wahl fragen.alenz hat geschrieben:1. ZitatIch habe nämlich oft den Eindruck, daß bei bestimmten Personen in diesem Forum so manchen Fragen lieber aus dem Wege gehen.2. ZitatSehr geehrter Herr Billet,warum so empfindlich?
Gibt es auch weibliche Wappenstifter?
Sehr geehrter Herr Billet,mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa!Ich wollte Sie in keinster Weise beleidigen oder in irgendeiner Form beschuldigen. Bitte verzeihen Sie mir meine oft unbedachte Wortwahl!Sie haben mir bisher schon sehr geholfen und dafür bin ich Ihnen überaus dankbar.Ich bin halt ein Mensch der oft unbequeme Fragen stellt. Das liegt in meinem Naturell.Herr Greis-Maibach,Sie haben Recht und ich ersuche um Abbitte!MfG :oops:A. Lenz
- Claus J.Billet
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hm...
@ Herr Lenz,...mich kann man nicht beleidigen, höchstens sauer machen ! :evil:Mit Ihrer Einlassung (im Zitat) haben sie ja nicht mich persönlich angesprochen, sondern klugerweise von "bestimmten Personen" gepostet. :roll:Dies empfinde ich dahingehend, daß Sie jemanden aus dem Kreis der hier heraldisch Tätigen meinen.Und diesbezüglich auch meine Antwort !. isch haben fertig !
Re: Gibt es weibliche Wappenstifter?
[quote="Irmgard"]Herr Lenz sagte in einem Posting etwas Schönes :ich will ein Wappen stiften, damit sich meine Nachkommen an MICH erinnern.Wenn das Wappen der Mutter schöner ist als das des Vaters, könnte man doch aus beiden ein neues schaffen und für die Nachkommen stiften. Und hier nun die Titelfrage:Können auch Frauen ein Wappen stiften? Oder sollte das Wappen der Kinder nur eins in Ahnlehnung des väterlichen sein?Wenn Sie gerade nix Besseres zu tun haben, freue ich mich über Ihre Antwort.herzlichen Dank und lieben Gruß... IrmgardHallo, Irmgard.Ich kann mich natürlich täuschen; es könnte auch sein, daß sich die Spielregeln in den letzten Jahren geändert haben. Aber ich zitiere die "Hildebrandtsche Wappenfibel" des Herold in Berlin, 18. Auflage: "Das weiterhin agnatisch ausgerichtete Recht am Familienwappen ist weder durch den verfassungsrechtlichen Grundsatz der Gleichberechtigung (Art 3, GG) noch durch staatliche Gesetzgebung geändert worden [...].Das bedeutet im Klartext, daß eine Frau i.d.R. erst das Wappen ihres Vaters und nach der Hochzeit das ihres Mannes führt - sofern vorhanden, versteht sich. Sie kann aber nicht ihr Geburtswappen (d.h. das ihres Vaters) vererben. Daher ist also meines Erachtens nach heraldischen Gesichtspunkten die Stiftung eines eigenen Wappens durch eine Frau und die damit logischerweise verbundene Weitergabe an ihre Nachkommen "im Frauenstamm" unzulässig bzw. zumindest inkorrekt.Liebe Grüße,Peter Brüdgam, Sylt
Hallo@ Herr Brudgamdie von ihnen zitierte Passage aus einer vereinsregelung ist meines erachtens unwirksam ,da es laut gesetz so ist, das Mann und Frau gleichgestellt ist , je nachdem was man für einen Familiennamen man wählt (den des mannes oder der frau) ist maßgebend für die Vererbung eines Wappens , da dieses Namensgebunden ist. Aber anstatt irgenwelche Ratschläge zu geben , sollte man im Zweifelsfalle sich an einen REchtsanwalt wenden und nicht irgenwelch diskrimirente Behauptungen aufstellen..UNd vielleicht findet sich hoffentlich mal einer der diese Misstände abstellt den es kann nicht sein das man solche statuten im 21 Jahrhundert den Informationssuchenden vorschlägt
Mit freundlichen Grüßen
Peter
Peter
- Claus J.Billet
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@ BrudgamPeter :lol:Zitat: Aber ich zitiere die "Hildebrandtsche Wappenfibel" des Herold in Berlin, 18. Auflage: "Das weiterhin agnatisch ausgerichtete Recht am Familienwappen ist weder durch den verfassungsrechtlichen Grundsatz der Gleichberechtigung (Art 3, GG) noch durch staatliche Gesetzgebung geändert worden... Sind Sie sicher, daß dies angesprochene Zitat Allgemeingültigkeit hat ? ...dieser Eindruck könnte hier entstehen ! Ist es nicht vielmehr so, daß dies lediglich beim "Herold" in dessen Satzungen nicht geändert wurde Bundesgesetz geht vor ! Wobei es natürlich den einzelnen heraldischen Vereinen vorbehalten bleibt ihre Satzungen nach eigenem Gutdünken auszurichten.Ob dies aber zeitgemäß ist und der Gesetzmäßigkeit entspricht ....liegt im Auge des Betrachters ! ...denk ich mal !
Re: Gibt es weibliche Wappenstifter?
Seien wir doch ehrlich, der Gesetzgeber schert sich einen Dreck um Familienwappen, daher gibt es auch keine kodifizierten Rechtsänderungen.Es gibt ja aber auch nicht einmal kodifiziertes Recht zur Wappenführung.In Abwesenheit irgendwelcher konkreter Rechtsprechung zur Führungsberechtigung würde ich daher die Analogie zum Namensrecht konsequent anwenden (da sind sich ja eigentlich alle einig, komisch, daß es oftmals an der Konsequenz gebricht ...).Außenvor bleiben natürlich Sonderverfügungen ("führungsberechtigt sind alle Nachfahren, wenn sie....") durch den Wappenstifter (M/W).Auch wenn meine eigene Meinung natürlich ebenfalls nur eine Vermutung ist, ist für mich völlig klar, daß die Wappenstiftung für Frauen und cognatische Wappenveerbung möglich ist.Ebenso ist der Verlust zur Wappenführung im Mannesstamme möglich (bei Namensablegung des Agnaten).Schöne GrüßeJochenBrudgamPeter hat geschrieben: .....Aber ich zitiere die "Hildebrandtsche Wappenfibel" des Herold in Berlin, 18. Auflage: "Das weiterhin agnatisch ausgerichtete Recht am Familienwappen ist weder durch den verfassungsrechtlichen Grundsatz der Gleichberechtigung (Art 3, GG) noch durch staatliche Gesetzgebung geändert worden [...].Peter Brüdgam, Sylt