v. Böttiger

Hier ist der richtige Ort, um über Stammbäume und die Herkunft von Namen zu diskutieren
This is the location to discuss family trees and the origin of names

Moderator: Christian Ader

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Duppauer1
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Re: v. Böttiger

Beitrag von Duppauer1 » 27.10.2016, 08:25

Hallo Dirk,

ja sehr schön das mit den Bildern, wenn ich denn auch mal solche hätte.
Viel Glück dann noch bei der Suche nach der Chemischen Fabrik und bei Deiner weiteren Ahnenforschung.

LG
Duppauer1

P.S. Vielleicht gibt es alte Handelsregister wo die Fabrik und deren Besitzer eingetragen sind Wie gesagt hier sind die Kollegen gefragt die in den baltischen Staaten sich besser auskennen als ich.
Bild Das gute Gelingen ist zwar nichts Kleines, fängt aber mit Kleinigkeiten an. (Sokrates)

Herzliche Grüße
Dieter

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Tejas552
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Re: v. Böttiger

Beitrag von Tejas552 » 31.10.2016, 17:46

Vielen Dank! Ich habe durch Deine Hilfe einen grossen Sprung in meiner Familienforschung gemacht. Ein neuer und besonders interessanter Zweig ist hinzugekommen und was die Fabrik angeht, so bin ich zuversichtlich, dass sich darüber noch mehr herausfinden lassen sollte.

Ein besonders schwerwiegender toter Punkt in meiner Ahnenforschung ist der Vater von Hermann Faltin, Johann Friedrich Leopold Faltin (1780/81- ca. 1835). Aus dem Kirchenbuch von Mitau ist klar, dass er aus "Preussen gebürtig" war. Vermutlich kam er aus Memel. Dies legen Aussagen einer Ahnin nahe, die von einer Verwandtschaft mit einer anderen Faltin-Familie wusste, die nachweislich von Memel nach Danzig gezogen ist. Im KB von Memel war er aber leider nicht zu finden. Wenn er aus Memel nach Kurland kam, wurde er vermutlich aber nicht in Memel selber geboren. Komischerweise war auch sein Todeseintrag in den KB der verschiedenen Gemeinden von Riga, wo er zuletzt wohnte, nicht zu finden. ...

Gruss
Dirk
Beste Grüsse
Dirk

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Duppauer1
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Re: v. Böttiger

Beitrag von Duppauer1 » 31.10.2016, 23:42

Hallo Dirk,
ich habe folgendes Zitat bei Wikipedia unter dem Artikel Alexander von Faltin gefunden.
Faltins Eltern waren der Tierarzt zu Libau, später zu Riga, Johann Friedrich Leopold Faltin (* in (Ost-)Preußen, † 1832 oder 1833) und Baronesse Juliane Dorothea von Vietinghoff gen. Scheel (* 1796 oder 1797, † 2. November 1866 in Riga).
Ich würde jetzt mal in den Kirchenbüchern von Riga nach dem Todesdatum von Johann Friedrich Leopold Faltin suchen und zwar in den Jahren 1831-1834, da in o.g. Zitat Johann Friedrich Leopold 1832 oder 1833
verstorben sein soll. Vielleicht findet sich da was zum Geburtsort/Geburtsjahr.
Welcher Glaubensrichtung gehörte denn der Gesuchte an ?

Hier kannst Du die Kirchenbücher von Riga einsehen. Du mußt Dich nur dazu kostenlos registrieren lassen, geht ganz schnell und Du hast dann Zugriff auf die Kirchenbücher.

http://www.lvva-raduraksti.lv./de.html

LG
Duppauer1
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Re: v. Böttiger

Beitrag von Tejas552 » 01.11.2016, 08:15

Hallo

den Wikipedia-Eintrag kenne ich natürlich auch. Wie der unbekannte Autor auf 1832 oder 1833 gekommen ist, weiss ich aber nicht. Seine Tochter Emma Luise Faltin wurde im Oktober 1832 geboren. Der Vater wird genannt, aber ohne Zusatz, dass er verstorben sei. Dann klafft eine grosse Lücke: Im Eheeintrag seines ältesten Sohnes Hermann Faltin im Jahr 1842 wird er als verstorben bezeichnet. Nach meinen Informationen starb er also zwischen Oktober 1832 und 1842. Über diese 10 Jahre habe ich bereits intensiv in den KB von Riga geforscht. Leider ohne Ergebnis. Ich vermute, dass er bei einer Auslandsreise, vielleicht in seiner alten Heimat Preussen gestorben ist.
Es liegt aber nahe, dass er um 1833 bis 1835 gestorben ist. In den Memoiren seiner Enkelin heisst es, dass der Bruder seiner Frau Alexander v. Vietinghoff die Familie unterstütz habe. Das hätte er wohl nicht tun müssen, wenn Hermann Faltin bereits sein Studium beendet hätte und seine Stelle bei der Gouvernementsregierung angetreten hätte.

Todesfälle ausserhalb des Wohnortes waren keine Seltenheit. Sein Sohn Hermann starb in Kischinew in Moldawien und dessen Bruder Alexander starb in Wiesbaden. Ich habe seine Sterbeurkunde in der er als Alexander Ritter v. Faltin bezeichnet wird - ziemlich beeindruckend.

Die Familie ist evangelisch-lutherisch, nur die Enkel von Alexander v. Faltin (Alexander, Nikolai, Nina und Anastasia) waren russisch orthodox, da ihre Mutter Russin war (sie hiess Gräfin Anastasia Lanskaya und war die Enkelin des russischen Innenminister Graf Sergei Lanskoi).

Gruss
Dirk
Beste Grüsse
Dirk

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Re: v. Böttiger

Beitrag von Duppauer1 » 01.11.2016, 23:21

Ein weiterer Forschungsansatz wären Universitätsmatrikel!
Wenn Dir bekannt ist wo Johann Friedrich Leopold Faltin Tiermedizin /Veterinärmedizin studiert hat, kannst du über die Immatrikulation oder evtl. Promotion in den Universitätsmatrikel, etwas über Geburtsdaten oder Wohnort herausfinden.

LG
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Re: v. Böttiger

Beitrag von Tejas552 » 02.11.2016, 07:23

Eine sehr gute Idee. Allerdings hatte ich, bzw. ein anderer Forscher sie auch schon. Wir haben alle Universitätsmatrikel die in Fragen kommen durchgesehen, ihn aber nicht gefunden. Offenbar wurde Tiermedizin erst im Laufe der ersten Hälfte des 19. Jh. zu einem Studienfach an Universitäten. Er kann seine Ausbildung auch anderweitig erhalten haben, z.B. bei einem anderen Tierarzt, vielleicht sogar in der Armee, die damals viele Tierärzte beschäftigte. Er wird gelegentlich auch Pferdearzt genannt. Eine gehobene Schulbildung muss er aber schon besässen haben. Denn er war auch als Hauslehrer tätig. D.h. er ging wohl als Hauslehrer nach Kurland (um 1800) und erhielt dort eine Ausbildung zum Tierarzt, bzw. Pferdearzt.

Gruss und Danke für die gute Idee
Dirk
Beste Grüsse
Dirk

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