Herkunft der Familie Hesselmann

Hier ist der richtige Ort, um über Stammbäume und die Herkunft von Namen zu diskutieren
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Mac1970
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Herkunft der Familie Hesselmann

Beitrag von Mac1970 » 03.01.2014, 12:58

Liebe Forummitglieder,

Meine Urgroßmutter war eine Hesselmann. Die früheste Hesselmann in dieser Linie ist Johann Gerhardus (Gerhard) Hesselmann. Er wurde am 10. Februar 1783 in Steinfurt (Nordrhein-Westfalen) geboren.

> Bitte, wer weiß von wo die Familie Hesselmann stammt?

Jemand aus der Familie 'Hesse'(l)mann hat mir gesagt, das die Hesselmänner vielleicht etwas mit Hessen zu tun haben. Stimmt dass? (Ich selbst glaube dass nicht.)

Ich habe eine deutsche Publikation "Langermann, Ein hansisches Kaufmannsgeschlecht aus Münster Westfalen", das bezieht sich auf "einer älteren münsterischen Honoratiorenfamilie Hesselmann (Hesseling)".

Freundlichen Grüßen,
Frank
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Joachim v. Roy
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Die Familie Hesselmann im ehem. Fürstentum Osnabrück

Beitrag von Joachim v. Roy » 03.01.2014, 17:45

Eine bedeutende Trägerin des Namens H e s s e l m a n n finde ich in dem großformatigen, reich bebilderten Standardwerk des Rudolf v. Bruch:

„Im Jahre 1622 klagte Heinrich v. S c h a d e in einer Eingabe dem Bischof, die M e p p e n b u r g sei kürzlich bei dem Raubzug des Kaiserlichen Obersten v. Fleckenstein ohne Ursache völlig ausgeplündert worden … Heinrich v. Schade starb 1623. Sein gleichnamiger Sohn wurde Erbe der Güter Bruchhausen und Meppenburg. Er vermählte sich 1629 mit Elisabeth Gertrud v. M ö n n i c h zu Eickhof und starb am 24. Mai 1672, seinen Besitz seinem Sohn Engelbert hinterlassend. Dieser heiratete im September 1659 die Witwe Margarete Marie v. V a r e n d o r f , geborene v. C l o s t e r zu Horst, die ihm dieses Gut zubrachte. Er starb als Landrat der Osnabrücker Ritterschaft am 14. September 1679, ohne Kinder zu hinterlassen. Während seine Witwe das Gut Horst für sich in Anspruch nahm, gingen Bruchhausen und Meppenburg über auf seine mit Philipp Adolf (Caspar) v. F r e s e zu Dieckhaus verehelichte Schwester Anna Gertrud.

Diese starb kinderlos am 25. Juni 1703. Auf die Lehngüter machte nun ihr Vetter Christian Heinrich v. S c h a d e zu Nutzhorn Anspruch. … Da die Bezeichnung „Meppenburg“ in den tecklenburgischen Lehnsregistern nicht vorkam, behauptete Philipp Adolf v. F r e s e, diese sei Allod. Es gelang ihm so, sich im Besitz von Meppenburg zu behaupten …

Philipp Adolf v. F r e s e vermählte sich nach dem Tode seiner ersten Frau mit Clara Elisabeth H e s s e l m a n n. Er starb am 2. August 1708. Seine Witwe blieb Besitzerin von Meppenburg bis zu ihrem am 20. Oktober 1 7 5 2 erfolgten Tode. Ihr Sohn Philipp Anton Caspar Adolf v. F r e s e, geboren 1704, ... [Anm.: heiratete kurz vor seinem Tode 1741 auf Dieckhaus eine Tochter des Kolonen Sievermann in Heeke]. Dessen Sohn Philipp Anton Caspar v. F r e s e , geboren 1734, erbte Meppenburg [1752] nach dem Tode seiner Großmutter [Anm.: Clara Elisabeth v. F r e s e geborene H e s s e l m a n n]. …

Von den alten Gebäuden der Meppenburg steht noch ein sehr verfallenes Torhaus. Die die Burg umgebenden Gräften sind größtenteils noch erhalten.“


aus: Rudolf v. Bruch, Die Rittersitze des Fürstentums Osnabrück, Osnabrück 1930, S. 359/360 („Meppenburg“, nebst einem Lageplan der Burg).

Freundliche Grüße vom Rhein

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Mac1970
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Beitrag von Mac1970 » 03.01.2014, 17:59

Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort und Informationen, Herr von Roy!
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