Die Familien Klimmek und Symannek in Ostpreußen
Verfasst: 11.10.2012, 10:00
Zu dieser Anfrage
http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=76895
darf angemerkt werden:
Träger des Familiennamens KLIMMEK (auch: KLIMEK, KLIMECK, KLEMECK) findet man in Ostpreußen bereits im 17. und frühen 18. Jahrhundert. So legten den E r b – E i d auf den Landesherrn, den Kurfürsten von Brandenburg bzw. (nach 1701) den König von Preußen, ab:
1690, 2. Aug. ein gewisser KLIMEK im „Freydorf“ Scheufelsdorf, Amt Ortelsburg
1696, Oktober JENDRZEIJ (= Andreas) KLIMEK, der zu den „Cöllmern und Freyen“ in Dobrzynen, Amt Neidenburg, gehörte
1696, Oktober JANN KLIMMEK, der zu den „Cöllmern und Freyen“ in Klein Olschau, Amt Neidenburg, gehörte
1714, Oktober JACOB KLIMEK, ein „Freyer“ in Altenbude, Amt Angerburg
1714, 12. Okt. VAL[EN]TIN KLIMEK, ein „Einwohner“ im Flecken Rein, Amt Rein
1714, 1. Sept. ANDRE[A]S KLIMECK, ein „Freyer“ in Reglen, Amt Lyck
1714, 1. Sept. MICH[A]EL KLEMECK, ein „Freyer“ in Szielasken, Amt Lyck
1714, 1. Sept. JACOB KLIMECK, ebenfalls ein „ Freyer“ in Szielasken, konnte, da erkrankt, den Erb-Eid nicht schwören.
Von der Familie SYMANNEK (auch SIMANIK u.ä.) legten folgende „Freye“ den E r b – E i d auf den Landesherrn ab:
1690, Juli MARCIN (= Martin) SIMANIK, ein „Freyer“ in Lyssen im „Biallischen Kirchspiel“, Amt Johannisburg
1690, Juli JAN ZIEMNIANEK, ein „Freyer“ in Beltzuntzen im „Biallischen Kirchspiel", Amt Johannisburg.
Quelle: Diehlmann, Erbhuldigungsakten des Herzogtums und Königreichs Preußen 1678 bis 1737 (= Sonderschrift Nr. 45 des Vereins f. Familienforschung in Ost- u. Westpreußen e.V.), Hamburg 1992.
Die ostpreußischen „Freyen“ waren keinem adeligen Grundherrn untertan, vielmehr unterstanden sie - als freie Landwirte - unmittelbar dem Landesherrn in Berlin bzw. Königsberg.
Freundliche Grüße vom Rhein
http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=76895
darf angemerkt werden:
Träger des Familiennamens KLIMMEK (auch: KLIMEK, KLIMECK, KLEMECK) findet man in Ostpreußen bereits im 17. und frühen 18. Jahrhundert. So legten den E r b – E i d auf den Landesherrn, den Kurfürsten von Brandenburg bzw. (nach 1701) den König von Preußen, ab:
1690, 2. Aug. ein gewisser KLIMEK im „Freydorf“ Scheufelsdorf, Amt Ortelsburg
1696, Oktober JENDRZEIJ (= Andreas) KLIMEK, der zu den „Cöllmern und Freyen“ in Dobrzynen, Amt Neidenburg, gehörte
1696, Oktober JANN KLIMMEK, der zu den „Cöllmern und Freyen“ in Klein Olschau, Amt Neidenburg, gehörte
1714, Oktober JACOB KLIMEK, ein „Freyer“ in Altenbude, Amt Angerburg
1714, 12. Okt. VAL[EN]TIN KLIMEK, ein „Einwohner“ im Flecken Rein, Amt Rein
1714, 1. Sept. ANDRE[A]S KLIMECK, ein „Freyer“ in Reglen, Amt Lyck
1714, 1. Sept. MICH[A]EL KLEMECK, ein „Freyer“ in Szielasken, Amt Lyck
1714, 1. Sept. JACOB KLIMECK, ebenfalls ein „ Freyer“ in Szielasken, konnte, da erkrankt, den Erb-Eid nicht schwören.
Von der Familie SYMANNEK (auch SIMANIK u.ä.) legten folgende „Freye“ den E r b – E i d auf den Landesherrn ab:
1690, Juli MARCIN (= Martin) SIMANIK, ein „Freyer“ in Lyssen im „Biallischen Kirchspiel“, Amt Johannisburg
1690, Juli JAN ZIEMNIANEK, ein „Freyer“ in Beltzuntzen im „Biallischen Kirchspiel", Amt Johannisburg.
Quelle: Diehlmann, Erbhuldigungsakten des Herzogtums und Königreichs Preußen 1678 bis 1737 (= Sonderschrift Nr. 45 des Vereins f. Familienforschung in Ost- u. Westpreußen e.V.), Hamburg 1992.
Die ostpreußischen „Freyen“ waren keinem adeligen Grundherrn untertan, vielmehr unterstanden sie - als freie Landwirte - unmittelbar dem Landesherrn in Berlin bzw. Königsberg.
Freundliche Grüße vom Rhein