Die ostpreußische Familie Fridriscik, auch Friedrisszigk u.ä
Moderator: Christian Ader
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Die ostpreußische Familie Fridriscik, auch Friedrisszigk u.ä
Zu dieser Anfrage
http://forum.genealogy.net/forum/index. ... adID=49808
darf ergänzend angemerkt werden:
Bei Diehlmann, „Erbhuldigungsakten des Herzogtums und Königreichs Preußen 1678-1737“, Hamburg 1992, erscheinen folgende „ F r e y e “:
1 6 9 0 im Amt J o h a n n i s b u r g :
WOYTEK FRIDRISCIK in Dupcken / JACOB FRIDRISCIK in Kurtzuntken / MATHES FRIDRISCIK in Kummilsko
1 6 9 0 im Amt S e h e s t e n :
HANSS und PAUL FRIEDRISSZIGK in Proberg / MICHEL FR[I]DRZIGK in Weissenburg
1 6 9 0 im Amt R e i n :
AND. FRIDRISZIK und BALTZER (= Balthasar) FRIEDRISSZIGK in Quika
1 7 1 4 im Amt R e i n :
ANDRES FRIDRISCIK in Tuchlinnen / MATHES FRIDRISCIK vom Werder im Spirding(-See)
Man kann davon ausgehen, daß diese „f r e i e n“ Grundbesitzer bereits zur Zeit des Deutschen Ordens im Lande Masuren (= im Südosten Ostpreußens) ansässig waren. Sie unterschieden sich von den später zugezogenen deutschen und polnischen Bauern dadurch, daß sie n i c h t erb-untertänig (d.h. nicht leibeigen!) waren und dem Landesherrn (dem Kurfürsten von Brandenburg bzw. ab 1701 dem König von Preußen) u n m i t t e l b a r unterstanden.
Diese besonderen F r e i e n waren jedoch keine „Freiherren“, auch führten sie k e i n e Wappen.
Freundliche Grüße vom Rhein
http://forum.genealogy.net/forum/index. ... adID=49808
darf ergänzend angemerkt werden:
Bei Diehlmann, „Erbhuldigungsakten des Herzogtums und Königreichs Preußen 1678-1737“, Hamburg 1992, erscheinen folgende „ F r e y e “:
1 6 9 0 im Amt J o h a n n i s b u r g :
WOYTEK FRIDRISCIK in Dupcken / JACOB FRIDRISCIK in Kurtzuntken / MATHES FRIDRISCIK in Kummilsko
1 6 9 0 im Amt S e h e s t e n :
HANSS und PAUL FRIEDRISSZIGK in Proberg / MICHEL FR[I]DRZIGK in Weissenburg
1 6 9 0 im Amt R e i n :
AND. FRIDRISZIK und BALTZER (= Balthasar) FRIEDRISSZIGK in Quika
1 7 1 4 im Amt R e i n :
ANDRES FRIDRISCIK in Tuchlinnen / MATHES FRIDRISCIK vom Werder im Spirding(-See)
Man kann davon ausgehen, daß diese „f r e i e n“ Grundbesitzer bereits zur Zeit des Deutschen Ordens im Lande Masuren (= im Südosten Ostpreußens) ansässig waren. Sie unterschieden sich von den später zugezogenen deutschen und polnischen Bauern dadurch, daß sie n i c h t erb-untertänig (d.h. nicht leibeigen!) waren und dem Landesherrn (dem Kurfürsten von Brandenburg bzw. ab 1701 dem König von Preußen) u n m i t t e l b a r unterstanden.
Diese besonderen F r e i e n waren jedoch keine „Freiherren“, auch führten sie k e i n e Wappen.
Freundliche Grüße vom Rhein
guckst du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hufe
wüst heißt unbesetzte Hofstelle
schönen Gruß,
Irmgard
http://de.wikipedia.org/wiki/Hufe
wüst heißt unbesetzte Hofstelle
schönen Gruß,
Irmgard
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- Registriert: 09.08.2005, 13:20
Malcolm macht hier lediglich Reklame.
Bei den k ö l m i s c h e n (nicht kölschen) H u f e n (Huben) handelt es sich um Ländereien, die noch nach dem ehemaligen Recht des Deutschen Ordens vergeben wurden (der Name leitet sich von der Stadt K u l m an der Weichsel her). Diese kölmischen Güter (ihre Besitzer wurden „Kölmer“ genannt) waren besonders wertvoll, da sie - wie die adeligen Rittergüter - mit mannigfaltigen Rechten (Brau- und Brennrechten, Jagd- und Fischereirechten, Holzgerechtigkeiten usw.) ausgestattet waren. Die Töchter der Kölmer waren erbberechtigt!
MfG
Bei den k ö l m i s c h e n (nicht kölschen) H u f e n (Huben) handelt es sich um Ländereien, die noch nach dem ehemaligen Recht des Deutschen Ordens vergeben wurden (der Name leitet sich von der Stadt K u l m an der Weichsel her). Diese kölmischen Güter (ihre Besitzer wurden „Kölmer“ genannt) waren besonders wertvoll, da sie - wie die adeligen Rittergüter - mit mannigfaltigen Rechten (Brau- und Brennrechten, Jagd- und Fischereirechten, Holzgerechtigkeiten usw.) ausgestattet waren. Die Töchter der Kölmer waren erbberechtigt!
MfG