Hallo,
wer kann mir weiterhelfen bei meiner Familienchronik. Ursprünglich in Schlesien beheimatet, im Krieg Richtung Altenburg gezogen. Der Name Kaminiarz/Kamieniarz müßte Schornsteinfeger oder so bedeuten. 1886 aus Radomierz (Maiglöckchendorf) nach Mauche zugewandert. Aber alle vorhergehenden Daten fehlen mir.
Vilen Dank schon MAl.
Jens
Suche nach Kaminiarz / Kamieniarz
Moderator: Christian Ader
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Joachim v. Roy
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Hallo Herr Kaminiarz,
Träger des Namens KAMIENIARZ (!) erscheinen ab 1809 in A l t k l o s t e r (poln.: Kaszczor), ab 1825 in Friedendorf (poln.: Spokojna) und ab etwa 1830 in Radomierz. Alle drei Ortschaften sowie der von Ihnen genannte Ort Mauche (poln.: Mochy) liegen – wie Sie sicherlich wissen - rd. 50 km ostwärts der schlesischen Stadt Grünberg (poln.: Zielona Góra). Im 19. Jahrhundert gehörten diese Orte zur preußischen Provinz P o s e n (doch mag Friedendorf bereits zu Schlesien gehört haben).
Von A l t k l o s t e r sind die katholischen Kirchenbücher bzw. Namensregister erhalten, vgl.
http://www.familysearch.org/eng/library ... umns=*,0,0
Das entsprechende Filmmaterial könnten Sie in den Genealogischen Forschungsstellen der Mormonen einsehen.
Die Heimat Ihrer Vorfahren behandelt Martin Sprungala in seiner Dissertation (Universität Bochum) „Die deutsche Klostersiedlung Mauche und das Primenter Land zwischen Ethnizität und Konfessionalität“. Die 302 Seiten und eine Karte umfassende Arbeit erschien im Jahre 2000 im Bernardus Verlag, Kloster Langwaden (Mainz-Aachen). Sie ist unter der ISBN-Nummer 3934551084 im Buchhandel erhältlich.
Im übrigen versteht man unter einem „kamieniarz“ einen S t e i n m e t z (keinen Schornsteinfeger).
Freundliche Grüße vom Rhein
Träger des Namens KAMIENIARZ (!) erscheinen ab 1809 in A l t k l o s t e r (poln.: Kaszczor), ab 1825 in Friedendorf (poln.: Spokojna) und ab etwa 1830 in Radomierz. Alle drei Ortschaften sowie der von Ihnen genannte Ort Mauche (poln.: Mochy) liegen – wie Sie sicherlich wissen - rd. 50 km ostwärts der schlesischen Stadt Grünberg (poln.: Zielona Góra). Im 19. Jahrhundert gehörten diese Orte zur preußischen Provinz P o s e n (doch mag Friedendorf bereits zu Schlesien gehört haben).
Von A l t k l o s t e r sind die katholischen Kirchenbücher bzw. Namensregister erhalten, vgl.
http://www.familysearch.org/eng/library ... umns=*,0,0
Das entsprechende Filmmaterial könnten Sie in den Genealogischen Forschungsstellen der Mormonen einsehen.
Die Heimat Ihrer Vorfahren behandelt Martin Sprungala in seiner Dissertation (Universität Bochum) „Die deutsche Klostersiedlung Mauche und das Primenter Land zwischen Ethnizität und Konfessionalität“. Die 302 Seiten und eine Karte umfassende Arbeit erschien im Jahre 2000 im Bernardus Verlag, Kloster Langwaden (Mainz-Aachen). Sie ist unter der ISBN-Nummer 3934551084 im Buchhandel erhältlich.
Im übrigen versteht man unter einem „kamieniarz“ einen S t e i n m e t z (keinen Schornsteinfeger).
Freundliche Grüße vom Rhein
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Kleinschmid
- Mitglied
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- Registriert: 28.02.2010, 19:08
"doch mag Friedendorf bereits zu Schlesien gehört haben"
Nein, einen solchen Ort gab es in Schlesien erst ganz zum Schluß. Mit Wirkung zum 1.10.1938 wurden u.a. die Gm. Friedendorf aus dem Landkreis Bomst, Prov. Grenzmark Posen-Westpreußen, in den Landkreis Grünberg i. Schl. eingegliedert.
1941 war das Sta in Ostlinde, ev. Pf. in Schlesiersee u. kath. Pf. in Lache.
Nein, einen solchen Ort gab es in Schlesien erst ganz zum Schluß. Mit Wirkung zum 1.10.1938 wurden u.a. die Gm. Friedendorf aus dem Landkreis Bomst, Prov. Grenzmark Posen-Westpreußen, in den Landkreis Grünberg i. Schl. eingegliedert.
1941 war das Sta in Ostlinde, ev. Pf. in Schlesiersee u. kath. Pf. in Lache.
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Zack
Die Geschichte sollte nur sehr wenige Menschen wissen, Ihr Wissen ist sehr tiefgründig.Kleinschmid hat geschrieben:"doch mag Friedendorf bereits zu Schlesien gehört haben"
Nein, einen solchen Ort gab es in Schlesien erst ganz zum Schluß. Mit Wirkung zum 1.10.1938 wurden u.a. die Gm. Friedendorf aus dem Landkreis Bomst, Prov. Grenzmark Posen-Westpreußen, in den Landkreis Grünberg i. Schl. eingegliedert.
1941 war das Sta in Ostlinde, ev. Pf. in Schlesiersee u. kath. Pf. in Lache.
